Peter POV:
Orientierungslos guckte ich mich um, als mich ein Klingeln weckte. Viel zu spät merkte ich, dass der Ton und das helle Licht von meinem Handy kam.
Wer zur Hölle ruft mich noch so spät an?
Schnell griff ich danach und nahm den Anruf an, ohne vorher auf das Display zu gucken.„Ja?" sagte ich und räusperte mich schnell, da meine Stimme heiser und verschlafen klang.
„Peter, ha-„
Mein Herz stolperte und sofort saß ich gerade in meinem Bett. Es war Bucky der mich anrief. Bitte sag mir jetzt nicht dass etwas mit Ava passiert ist.„Ist alles in Ordnung?"
Meine Stimme klang panisch, als ich ihn unterbrach.„Kommt drauf an.
Hast du die Typen schon gefunden?"„Ja, heute am späten Nachmittag.
Ich dachte Tony hätte euch Bescheid gegeben und-„Bucky seufzte auf und diesmal unterbrach er mich.
„Gut. Mehr muss ich nicht wissen."Ich wollte ihm zwar nicht alles schildern, aber das war jetzt egal. Ich habe diese beiden Mistkerle innerhalb von zwei Tagen gefunden. Von wegen die verhalten sich wie Profis. Sie haben eine deutliche Spur hinterlassen und somit konnte ich sie ohne Problem zu Nick Fury bringen. Ob er sie weg sperrte oder etwas anderes mit ihnen machen wollte, wurde mir nicht gesagt.
Letztendlich war es mir egal, solange sie sich von Ava fern hielten.
Bucky sagte gar nichts mehr. Ich wusste nur noch dass er dran ist, weil ich die lauten Stimmen und die Musik im Hintergrund hören konnte. Ich fragte mich wo sie sich befanden.. eigentlich mussten sie in irgendeinem Motel sein, aber so hörte es sich nicht danach an.„Wie geht es Ihr?"
Kommt sie mit allem klar?" fragte ich nach einigen Sekunden Stille und fuhr mir durch die Haare.Wieso fragst du sie nicht selbst?"
Ich kann sie dir geben."„Nein!.. nein."
Meine Stimme war lauter als ich beabsichtigt habe, deshalb wiederholte ich es nochmal leiser.
Ich konnte Avas Stimme jetzt nicht hören, denn ich vermisste sie so schon genug.
Das würde alles nur noch schwerer machen. Für uns beide.„Ihr geht es gut. Am Anfang hatte sie sich geweigert mit zu gehen, aber jetzt ist alles gut. Sie kommt mit der Situation klar."
Ein Stein fiel mir von Herzen und ich musste ein aufseufzen unterdrücken.
Ich war so froh dies zu hören.„Wieso willst du nicht mit ihr reden?"
Bevor ich überhaupt Luft zum antworten holen konnte, redete er weiter.
„Sie redet ständig von dir.
Es ist offensichtlich dass sie dich vermisst."Diese Worte von ihm zu hören waren wie ein Schlag ins Gesicht.
Sie vermisste mich. Mich?!
Ich, der so kalt und abweisend zu ihr gewesen war.
Diesmal wusste ich keine Antwort darauf und schwieg stattdessen.„Ava kann dich nicht mal mehr erreichen.
Also.. warum ignorierst sie?"„Weil ich sie liebe, verdammt!"
zischte ich, ohne eine Sekunde vorher darüber nachzudenken.
Es war mir egal was er jetzt dachte.
Ich stütze meinen Kopf in meine Hände.
Mein Herzschlag schlug unregelmäßig und ich wartete auf Bucky's Antwort.
Es kam keine. Erneut hörte ich nur die dumpfen Stimmen im Hintergrund.„Deshalb musste ich Abstand zwischen Ava und mir bringen."
Fügte ich hinzu, da Bucky immer noch kein Wort sagte.„Peter, sie ist schon längst in der ganzen Sache mit reingezogen worden. Du musst sie jetzt schützen und nicht versuchen sie abzuweisen."
Als ich etwas antworten wollte, hörte ich einen leisen Piep Ton. Schnell schaute ich auf das zerquetschte Handy in meiner Hand, welches keinen Anstalt mehr machte zu reagieren.
Mit einem Schwung schlug ich es so fest an die Wand, dass die einzelnen Stücke auseinander flogen.
Bucky hatte unrecht, oder?Ich konnte nicht mehr im Bett liegen und so tun als würde ich schlafen.
Die kalten Fliesen der langen Treppen fühlten sich unendlich an, als ich nach unten lief.
Ich entschied mich weiterhin erst einmal im Avengers Hauptquartier zu bleiben, da ich nicht noch jemanden mit reinziehen wollte.
Ich habe die Mistkerle beobachtet und ich war mir sicher dass die 3 Typen das auch gewusst haben. Ich konnte es nicht riskieren, dass sie auch noch herausfinden, wo ich wohne und auf Tante May treffen. Schnell fuhr ich mir durch die welligen Haare die schon ziemlich lang geworden sind.
Ohne zu realisieren wie, stand ich vor dem Kühlschrank und holte die große Packung Milch heraus. Als würde es mir dadurch besser gehen. Ich hatte es mit Alkohol, zu viel Training und jetzt Milch versucht wieder einzuschlafen. Und immer noch bekomme ich kaum ein Auge zu.„Ich kann auch nicht schlafen."
Mit einem Satz drehte ich mich um und ließ dabei die Milch fallen.„Fuck!" krächzte ich und riss die Schublade auf, wo ich dann aber nur den Henkel in der Hand hielt.
Mr.Stark, der nun langsam auf mich zukam runzelte die Stirn.„Du siehst ja richtig beschissen aus."
„Danke." murmelte ich und legte den Henkel auf den Tisch.
„Ehrlich gesagt wollte ich mich nicht in euer Teenie Drama einmischen, aber so kann ich dich auch nicht gebrauchen."
Als Antwort seufzte ich nur und ließ mich auf den Stuhl fallen.
„Hör auf dir die Schuld zu geben, das bringt n.."
„Es ist aber meine Schuld, Tony!"
Schnell stockte ich und starrte in Mr. Starks aufgerissene Augen. Noch nie hatte ich ihn
Tony genannt, so wie alle anderen. „Mr.Stark." verbesserte ich mich.
Erst jetzt realisierte ich, dass er einen Bourbon in der Hand hielt und sein Griff um das Glass fester wurde.„Weißt du Kid, du erinnerst mich an mich selbst früher. Nur, dass du dich wie ein vollkommener Idiot benimmst. Ava solltest du nicht einfach gehen lassen. Doch weiß ich, dass ich es genau so gemacht hätte wie du."
Einen Moment überlegte ich ob Mr.Stark mir nun recht oder unrecht gab. Doch ich verstand was er sagen wollte. Ich sollte nicht den gleichen Fehler machen, den er gemacht hätte.. oder hat.
Unbeholfen drückte er noch einmal meine Schulter bevor er ging.„Oh und, du kannst gleich wach bleiben. In 20 Minuten geht es Richtung Michigan. Geiselnahme oder so." schrie er hinterher und ließ mich zurück.
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A/N:Vielen Dank für 750 Reader und 200 Votes!
Das ist echt viel für uns und wir freuen uns mega darüber 💋Dieses Kapitel ist viel kürzer als sonst, aber wir hoffen es gefällt euch trotzdem 🥰
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The Secret / / Peter Parker
FanfictionAdrenalin schoss durch meinen gesamten Körper, als ich noch näher an ihn rutschte, sodass kein Platz mehr zwischen uns war. „Ava.." flüsterte er. Doch so sehr er mich versuchte wegzustoßen, umso mehr merkte ich, dass er dies bald nicht mehr konnte...