22. Kapitel

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Ava POV:

Immer noch wälzte ich mich hin und her.
Ich konnte kein Auge zumachen in diesem fremden Bett. Obwohl es eigentlich ganz gemütlich war.
Meine Gedanken waren nur bei Peter und ob es ihm gut ging. Von Bucky hörte ich eine ganze Weile nichts mehr und ich fragte mich wie spät es wohl war, da ich mein Handy ja nicht hier hatte.
Seufzend setzte ich mich auf und schielte zu Bucky der immer noch auf dem Rücken schlief. Wie konnte er so schlafen? Gemütlich sah das auf jeden Fall nicht aus.
Wie konnte ich nur in diese ganze Sachen hineingeraten? Peter stresste sich nur meinetwegen und hatte wahrscheinlich ganz andere Sachen zu tun. Außerdem musste Bucky mein Babysitter spielen!

Ein leises Wimmern holte mich aus meinen Gedanken. Mein Kopf schnellte zum Sofa, wo ich im Mondlicht Schatten seines Körpers sehen konnte. Bucky's Metall - Hand ruhte auf seinem Bauch, während die andere sich in das Sofa krallte.
Sollte ich ihn wecken?
Wieder kam ein Wimmern aus seiner Richtung, dieses Mal lauter. Sein Kopf drehte von einer Seite zur anderen und sein Armen war mittlerweile bis hier hin zu hören.

„Bucky?" flüsterte ich, doch wurde sein Griff um das Sofa nur noch stärker.
Vorsichtig stand ich auf und lief in seine Richtung. Erst jetzt konnte ich erkennen dass sich kleine Schweißperlen auf seiner Stirn bildeten und sein T-Shirt schon nass aussah. Ich kniete mich vor das Sofa und legte leicht meine Hand auf seine Schulter.
Erschrocken fuhr er hoch und wirbelte seinen Kopf in jede Richtung. Er sah so verängstigt und orientierungslos aus.

„Ich wollte dich nicht erschrecken.." flüsterte ich und lenkte somit seinen Blick auf mich. Er setzte sich auf und seine Brust hob und senkte sich in Rekordzeit.

„Ich muss hier raus." krächzte er.

„Was?"

„Nimm dir deine Jacke und komm."

Seine Stimme klang immer noch halb so fest wie sonst, als er hochsprang und Richtung Tür lief. Einen kurzen Moment überlegte ich ihn zu sagen dass er alleine gehen sollte, aber er ist hier um mich zu beschützen.
Er würde mich nirgendwo alleine lassen.
Ich wusste dass es sinnlos war mich dagegen zu stellen und außerdem war er so durch den Wind, dass ich gar nichts dagegen sagen wollte.
Ich schnappte mir meine Jacke, zog mir meine Schuhe an und folgte Bucky nach draußen.
Vor der Tür blieb er stehen und atmete tief ein und aus. Er kniff seine Augen zusammen und fuhr sich durch seine feuchten Haare.

„Alles okay?" fragte ich vorsichtig.
Seine Augen trafen nun auf mich und ich sah wie gerötet diese waren.
Er nickte, doch seine immer noch schnelle Atmung verriet etwas anderes.

„Möchtest du ein Stück gehen?"
Er nickte erneut und seine Miene veränderte sich zum Glück ein wenig.

Eine Weile liefen wir einfach nur nebeneinander die dunkle Straße entlang. Neben mir entspannte sich Bucky ein wenig und er zog mich jedes Mal ein Stückchen näher an sich heran wenn uns ein Auto entgegen kam.

„Wecke mich nie wieder."
Erschrocken schaute ich zu ihm hoch. Sein breites Grinsen ließ mich wissen dass es ein Scherz war und ich entspannte mich ein wenig.

„Du hattest einen Alb.."

„Ich weiß." unterbrach er mich.

„Fast jede Nacht." sagte Bucky leise hinterher, doch konnte ich es noch hören.
Ich nickte und wollte gerade etwas sagen, da fiel er mir wieder ins Wort.

„Wir sollten etwas trinken gehen."
Abrupt blieb ich stehen und deutete auf meine Pyjama Hose.

„Da sind Sterne drauf!"
Ein lautes Lachen entwich ihm und er schaute an mir herunter.

The Secret / / Peter ParkerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt