The Secret / / Peter Parker

19. Kapitel

Ava POV:

Eilig lief ich zu einer Bushaltestelle, damit ich meinen Bus nicht verpasste.
Da das Avengers Quartier etwas weiter weg war, musste ich den Bus nehmen und an der vierten Haltestelle aussteigen.
Von da aus brauchte ich höchstens 10 Minuten zu Fuß, bis ich angekommen war.
Gerade noch rechtzeitig stieg ich in den vollen Bus ein und bezahlte die Busfahrt mit meinem Taschengeld.
Es waren noch kaum Plätze frei, deshalb setzte ich mich neben einen etwas älteren Mann mit Brille.
Dieser hatte zum Glück nichts einzuwenden und schaute direkt wieder auf sein Handy, nachdem er mich kurz gemustert hatte. Erneut versuchte ich Peter zu erreichen, aber es ertönte wieder nur die Computerstimme.

Die gewählte Nummer ist nicht erreichbar.

Hatte er meine Nummer gelöscht?
Ich unterdrückte ein Seufzen und achtete stattdessen darauf, wann ich aussteigen musste. Hoffentlich habe ich überhaupt die richtige Straße herausgesucht.

Nach ungefähr 10 Minuten, die sich wie ein paar Sekunden angefühlt haben, stieg ich aus. Die ganze Fahrt habe ich darüber nachgedacht was ich jetzt genau zu Peter sagen sollte.
Aber ich war mir sicher, dass ich sowieso etwas anderes sagen werde, als ich eigentlich vorhatte.
So ist das eigentlich immer bei mir.

Natürlich musste es jetzt auch noch einfangen zu nieseln, deshalb legte ich einen Schritt zu. Ich hatte nichtmal eine Kapuze, aber dies war auch egal weil ich meine Haare sowieso nicht gestylt hatte.
Vom Weiten sah ich schon das riesige Gebäude, sowie den hohen Zaun und das große Metalltor. Mich wunderte es, dass das Quartier so „offen" stand. Wenn man mich vorher gefragt hätte, hätte ich gedacht dass es ziemlich gut versteckt war.

Mit klopfendem Herzen drückte ich auf die Klingel bei dem Zaun, denn ich konnte wie erwartet nicht einfach so reinspazieren.
Außerdem entdeckte ich eine kleine Kamera, die weiter oben angebracht war und eine Sprechanlage.
Aber diese wurde gar nicht benutzt, denn das Tor öffnete sich quietschend.
Ich hätte ja erwartet das jemand fragt wer ich bin oder so...aber anscheinend konnte ich so reinkommen. Immer noch etwas verwirrt lief ich Richtung Eingang.
Das weiße Gebäude wirkte jetzt noch viel größer und obwohl ich erst vor ein paar Tagen hier war, kam es mir anders vor.

Unglücklicherweise fing es jetzt stärker an zu regnen und der Regen prasselte auf meine Klamotten. Hastig lief ich weiter, denn ich hasste dieses klamme Gefühl.
Gerade als ich vor der riesigen, weißen Tür stand und meine Hand hob um anzuklopfen, denn es gab keine Klingel, öffnete sich diese und ein Mann, ungefähr Anfang zwanzig kam zum Vorschein.
Ich habe ihn hier vorher noch nie gesehen und wusste auch nicht wer er war.
Er hatte kurze, aber perfekt gestylte, dunkelbraune Haare. Sofort fielen mir seine hell blauen Augen auf, die mich verstohlen musterten. Ich habe noch nie so welche klaren, blauen Augen gesehen.
Da ich immer noch nichts sagte, räusperte ich mich schnell.

„Hallo.. ist Peter da?
Ich bin eine Freundin von ihm."

Überrascht zog er seine Augenbrauen hoch und dann erschien ein leichtes Schmunzeln auf seinen Lippen.

„Dann musst du Ava sein, stimmt's?
Peter hatte dich einmal kurz erwähnt."

Oh ich habe ganz vergessen mich vorzustellen, aber anscheinend hatte er es auch nicht vor.
Ich zwang mich zu einem Lächeln und nickte.
Er machte eine auffordernde Handbewegung und ich folgte ihm ins Haus. Sofort wurde mir wieder warm und ich war froh nicht mehr im Regen zu stehen.

„Ich bin übrigens Bucky."
Er drehte sich wieder zu mir um.

Bucky.
Diesen Namen habe ich noch nie gehört.

„Freut mich dich kennenzulernen."
Ich wollte gerade meine Hand ausstrecken, aber er machte keine Anstalten das selbe zu tun.
Schnell ließ ich sie wieder sinken und strich mir stattdessen eine nasse Haarsträhne aus dem Gesicht.