Surrender (Leon Goretzka)

2. Luft anhalten, Goretzka!

Zum Start gibt es das zweite Kapitel direkt am eigentlichen Upload-Tag :)

Danke für euer Feedback zum ersten Teil, ich hoffe, die Geschichte wird euch auch weiterhin gefallen!

Wer von euch war denn schon an der Säbener?

<3

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"It's a new dawn - It's a new day - It's a new life - For me - And I'm feeling good"

Michael Bublé – Feeling good

Hah! Ich hatte es doch gewusst! Ein Parkhaus! Tamtaramdamdam – 100 Punkte für die Kandidatin Lena aus München! Zielstrebig ging ich auf die rot-weiße Schranke zu. Gerade wollte ich mich darunter durch bücken – da hörte ich ein scharfes „Was soll das denn werden, Fräulein?"

Ich richtete mich wieder auf. Ein rundlicher Mann, auf dessen Jacke ‚Sicherheitsdienst' stand, beugte sich aus dem Fenster eines kleinen Häuschens direkt neben der Einfahrt. Ich winkte freundlich.

„Ich will nur kurz aufs Trainingsgelände!"

Der Mann sah mich ungläubig an, dann trat er heraus, wobei er sich umständlich die Jacke geradestrich, damit ich auch deutlich lesen konnte, was darauf stand.

„Hier kann nicht jeder einfach so aufs Trainingsgelände. Komm zum öffentlichen Training wieder, die Termine stehen auf der Internetseite.", sagte er streng.

Etwas genervt schüttelte ich den Kopf.

„Ich will nicht zum Training, ich will zu Leon Goretzka. Der ist mein bester Freund, und – "

„Kleine, weißt du, wie oft ich das schon gehört habe? Freundin, Schwester, Cousine, Notfall und so weiter. Ich kann dich hier nicht durchlassen."

Ärgerlich stemmte ich die Hände in die Hüften. Sah ich etwa aus wie ein hysterischer Fan? Nein, natürlich nicht!

„Hören Sie, ich bin vor nicht ganz zwei Stunden aus Amerika wieder gekommen und will Leon jetzt vom Training abholen, nachdem wir uns ein Jahr nicht gesehen haben, ich – "

„Dann ruf ihn doch einfach an. Wenn du seine Nummer hast, kann er dich ja hier abholen." Der Mann lächelte mich nachsichtig an.

„Ich will ihn doch aber überraschen!" Fast hätte ich mit dem Fuß aufgestampft.

„Na gut, ich will mal nicht so sein. Ich sag dem Leon, dass er eine Autogrammkarte für dich bei mir hinterlegen soll, die kannst du morgen dann abholen. Wie ist denn dein Name?"

Ich seufzte genervt.

„Lena Malkovitz, aber ich will wirklich kein – "

„Sorry, aber könntet ihr den Weg frei machen? Hey, Manni!"

Der Sicherheitsmann mit Namen Manni und ich drehten uns um. Auf der anderen Seite der Schranke stand ein schickes Sport-Coupé. Wir standen direkt in der Ausfahrt und machten es dem Fahrer, der den Kopf aus dem Fenster gestreckt hatte, damit unmöglich, rauszufahren.

„Grüß Gott, Joshua! Sag mal, ist der Leon noch drin? Die Kleine hier hätte gern ein Autogramm und – "

„Ich will kein Autogramm! Ich bin Leons beste Freundin, verdammt noch mal, und ich bin gerade neun Stunden von Kalifornien nach München geflogen, habe nur drei Stunden geschlafen und einen Jetlag des Grauens, ich will jetzt sofort zu diesem blöden Trainingsgelände und meinen besten Freund sehen!"