Here we go!
Joshua hat im letzten Kapitel ja ganz schön gepunktet, schauen wir mal, ob Leon das heute aufholen kann ;)
<3
______________________________
"I'm at a payphone trying to call home - All of my change I spent on you - Where have the times gone, baby it's all wrong - Where are the plans we made for two? - I know it's hard to remember - The people we used to be - It's even harder to picture - That you're not here next to me - You say it's too late to make it - But is it too late to try?"
Maroon 5 – Payphone
„Schhh, Lena, das wird wieder. Hat Joshua irgendwie Ärger gemacht? Ich mach ihn fertig, wenn er dich dumm angemacht hat!"
Ich konnte nicht direkt antworten, weil ich nach wie vor am Weinen war, aber gleichzeitig löste sich auch der Knoten in meiner Brust ein wenig. Leon war hier, warum auch immer, aber der Abstands-Scheiß schien nicht mehr zu gelten, und das war alles, was zählte.
„Ich hab gedacht, es würde dir leichter fallen...obwohl...nein. Ich wusste doch, dass es dich mitnehmen würde. Ach Lenalein..."
Ich fühlte mich unangenehm an dieselbe Situation vor noch nicht einmal einer halben Stunde erinnert, nur dass ich den Mann an meiner Seite diesmal nicht von mir stoßen wollte, sondern froh war, dass ich nicht alleine war.
Schließlich schien Leon aber der Meinung zu sein, dass mein Heulkrampf mal ein Ende haben musste, und richtete sich doch auf und schaltete das Licht an. Dann hielt er mir eine Hand hin, um mir aufzuhelfen.
„Was machst du überhaupt hier?", fragte ich mit kratziger Stimme und sah mit verschwommenem Blick zu ihm auf.
„Meine beste Freundin trösten? Ich wusste, dass du heute zu Joshua gehen würdest. Und dass es nicht lange dauern würde. Hier." Er hielt mir ein Taschentuch hin und ich schnäuzte mich ungalant. Mittlerweile war mir alles egal.
„Er hat gesagt, es wäre seine Schuld, dass er gar nicht wissen wolle, ob etwas vorgefallen sei. Dass er mir nicht böse wäre, aber er muss doch sauer sein! Ich hab's doch versaut! Ich versau's doch immer, egal, wie ich's drehe, irgendwer ist immer enttäuscht, dabei kann ich doch selbst auch nichts dafür. Ich hab Stress mit dir wegen mir, du wegen mir mit Elena, Joshua wegen mir mit mir...Das ist doch Scheiße, alles." Ich streifte ein Haargummi, das ich um das Handgelenk trug, ab, und flocht mir einen losen Zopf. „Und ich versteh' euch ja alle! Ich versteh auch dich, für dich ist das ja auch bescheuert, aber was soll ich denn machen? Wahrscheinlich hätte ich einfach nichts sagen sollen, dann wäre zwischen uns noch alles okay, ich wäre noch mit Joshua zusammen..."
„...Und du wärst unglücklich. Hör auf, dir selbst Vorwürfe zu machen."
Ich sah auf und Leon das erste Mal richtig an. Diesmal sah er nicht überfordert aus, sondern sah mit ernstem, aber verständnisvollem Blick auf mich herunter. Beinahe schien er zu lächeln. Ich verstand mittlerweile keinen der Männer um mich herum mehr.
„Und warum willst du auf einmal keinen Abstand mehr?", fragte ich, um wenigstens etwas Licht in das ganze Chaos zu bringen. Ich setzte mich auf mein Sofa und zog die Beine an. Leon zog die Augenbrauen hoch, doch bevor er antwortete, öffnete er das Fenster. Dann kam er wieder zurück und setzte sich neben mich.
„Weil ich irgendwie glaube, dass uns das beiden nicht weiterhilft. War eine blöde Idee. Außerdem brauchst du mich jetzt."
Ich musste lächeln, obwohl ich immer noch Tränen in den Augen hatte.
DU LIEST GERADE
Surrender (Leon Goretzka)
FanfictionLena und Leon, Leon und Lena - von Kindheitstagen an waren sie beste Freunde, nichts konnte sie trennen. Bis Lena von einem Auslandsjahr zurückkommt und Leon plötzlich ein Star am deutschen Fußballerhimmel ist. Die Fans und besonders die Frauen feie...