Surrender (Leon Goretzka)

16. Glücksspiel

Joa. Lief jetzt nur so semi-optimal im Pokal.

Dafür läufts hier ein bisschen optimaler, wo L&L sich halbwegs wieder eingekriegt haben.
Übrigens wünschen sich rund 50% von euch, dass alles mit Leon zusammenkommt - die anderen 50% wünschen sich Josh. Was soll ich sagen. Ich mache meine Leser gerne glücklich ;)

<3

P.S.: In der original-FF war Toni Kroos der Besitzer von Julius und Lennox!
________________________

"Reach down your hand in your pocket - Pull out some hope for me - It's been a long day, always ain't that right - And no Lord your hand won't stop it - Just keep you trembling - It's been a long day, always ain't that right"

Matchbox Twenty – Long day

Am Abend fuhr Leon mich natürlich zu Manuel und den Jungs, damit ich ihnen beim Karten-Spielen zuschauen konnte. „Willst du denn nicht mitspielen?", fragte Thomas, sobald er uns Manuels Haustür geöffnet hatte. Ich hatte nämlich Leon den Vortritt gelassen und gemeint, dass ich lieber mit Annika einen Film schauen würde.

„Lena kann UNO und Rommee, sonst nichts. Beim Pokern würde sie noch höher verlieren als Joshua.", antwortete mein bester Freund für mich und ich nickte schulterzuckend. Man konnte ja auch nicht alles können.

„Das hab ich gehört!", rief Joshua von weiter hinten und Thomas trat zur Seite, damit Annika uns und vor allen Dingen mich begrüßen konnte.

„Ein Glück, allein mit den Kerlen hätte ich mich wahrscheinlich in der Küche eingeschlossen! Wir verbannen die Jungs ins Esszimmer und schauen stattdessen Shopaholic. Was sagst du?", sagte sie und klang dabei relativ verzweifelt.

Ich nickte nachdrücklich.

„Da bin ich dabei!"

Leon hängte seine und meine Jacke an einen Haken und ich folgte ihm ins Esszimmer, um die Jungs wenigstens kurz zu begrüßen. Manuel hatte eine richtige Pokerausrüstung, inklusive einem silbernen Koffer, in dem die Chips, die Karten und der ganze andere Kram aufbewahrt wurde.

„Die Chips sind aus Keramik, der Koffer hat 250 Euro gekostet. Manus ganzer Stolz.", erklärte Annika augenrollend. Die zierliche Blondine war uns gefolgt und ich lugte neugierig in den silbernen Koffer.

„250 Euro für ein Kartenspiel?", quietschte ich entsetzt auf und machte damit alle anderen auf mich aufmerksam.

„Die Chips sind angeraut – so kann man viel besser stapeln!", verteidigte sich der Nationaltorwart und warf seinem Köfferchen einen liebevollen Blick zu.

„Oder auch nicht – in Joshuas Fall!", stichelte Leon grinsend.

„Du bist ein Hochstapler, Leon!", konterte Joshua lachend.

Dann stand er auf und umarmte mich zur Begrüßung. Er trug noch dieselben Klamotten wie heute Morgen, während ich mich dazu entschlossen hatte, nicht im kompletten Gammellook bei Manu aufzulaufen. Stattdessen trug ich weiße Jeans und ein dunkelgrünes Shirt, meine Haare sahen nicht aus wie ein Vogelnest und ich war geschminkt.

„Alles klar wieder?", fragte Joshua mit einem Seitenblick auf Leon, der sich zu Thomas und Niklas verzogen hatte, sobald Joshua auf mich zugekommen war. Ich nickte.

„Der Löwe hat sich ausgebrüllt und ist jetzt wieder handzahm. Jedenfalls bislang."

Nachdenklich sah ich Leon hinterher. Joshua tat es mir gleich, stupste mich dann aber mit der Schulter an.