44. Alkoholische Getränke

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Oh oh oh, bald wird's hier haarig :D

Aber wir müssen ja mal vorankommen, wenigstens ein bisschen. Ob Leon da mithalten kann? Wir werden sehen!

<3

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"Die Erinnerung kommt immer um mich abzuholen - Kann mich nicht wehr'n - Ich will haben was sich gut an fühlt und zwar für immer - Zu schnell vorbei - Sag mal wie schnell vergeht - Schon wieder die Zeit? - Ich genieß den Moment - Zu schnell vorbei - Wie schnell es geht - Kann doch nicht sein - Zu schnell vorbei"

Clueso – Zu schnell vorbei


„Heeey, Leon! Und ist das nicht die Lena? Alles fit? Was hab ich über dich und Joshua Kimmich gehört? Respekt! Kommt rein, der Alkohol steht im Garten, fühlt euch wie zu Hause!"

Lennart war noch genauso eine Laberbacke, wie ich es in Erinnerung hatte. Aber gut, er hatte Geburtstag, da wollte ich mal nicht so sein. Es war eine Party für Freunde, und dementsprechend waren alle locker angezogen und auch so drauf. In meinen dunkelblauen Jeans und dem goldenen, weitgeschnittenen Oberteil sah ich beinahe ein wenig overdressed aus. Leon ließ mir den Vortritt und wir stürzten uns mitten in das Partygetümmel. Hier waren alle eine Ecke älter, mindestens vier Jahre, es waren eben Leons alte Schulfreunde. Ich kannte einige der Jungs, wenn auch nicht besonders gut, aber das machte nichts, denn eigentlich waren die meisten Leute aus Leons Freundeskreis ziemlich nett.

Wir waren mit der Bahn gekommen, Leon hatte jetzt, in der Sommerpause, nämlich durchaus mal Lust auf das eine oder andere Bier, und da das bei ihm bekanntlich sofort einschlug, hatten wir auf das Auto verzichtet. Ich hätte nämlich auch nichts gegen den einen oder anderen Cocktail eingewendet.

Lennarts Party war gut besucht. Seine Eltern wohnten etwas außerhalb in einem Reihenendhaus mit Garten, und weil es noch ziemlich warm war, hielten sich die meisten Leute draußen auf. Wir begutachteten den Tisch mit den Getränken, und während ich mir Cola mit Rum einschenkte, griff Leon nach einem Bier und dann fand Leon alte Freunde, mit denen er sich unterhielt, ich entdeckte Lennarts Freundin Anna, die ich flüchtig kannte, und so verging die Zeit.

Einige Stunden später hatte ich einiges intus und Leon schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen. Ich hielt mich an meinem vierten oder fünften Glas mit Cola und irgendetwas Alkohollastigem fest und bahnte mir einen Weg durch die Menschen. Weit konnte mein Bester ja nicht sein. Ich entdeckte ihn auch ziemlich bald, er saß mit einigen Freunden auf dem Sofa und unterhielt sich. Ich wollte Nicky heißen, wenn die Flasche in seiner Hand immer noch seine erste war!

Es war mittlerweile halb eins, und gerade, als ich Leon erreicht hatte, wurde plötzlich die Musik abgedreht.

„Was ist denn hier los, Stromausfall?", fragte ich verwirrt, und stützte mich auf Leons Schulter ab.

„Die Lampen brennen doch noch, du Intelligenzbestie!", antwortete Leon und an seiner Stimme erkannte ich, dass auch er tatsächlich nicht mehr ganz nüchtern war. Haha!

Die Leute murrten, verstummten aber, als plötzlich eine laute Stimme ertönte.

„Guten Abend, die Herrschaften, hier ist die Polizei. Wir wurden wegen Ruhestörung gerufen, so leid es mir tut, die Party ist jetzt vorbei. Wir kommen in einer halben Stunde wieder, und wenn sich die fröhliche Gesellschaft hier bis dahin nicht aufgelöst hat, gibt's eine Anzeige. Unter der Woche muss das ja wirklich nicht sein."

Oh oh! Leon sah mich aus großen Augen an, irgendwer rief „Aye aye, Sir!", dann begann das große Getuschel.

„Los, wir machen lieber, dass wir wegkommen, sonst steht morgen in der BILD, dass ein betrunkener Leon Goretzka von der Polizei aufgegriffen wurde!", kicherte ich, und Leon stand auf.

Surrender (Leon Goretzka)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt