Surrender (Leon Goretzka)

10. Leon Mädchenschwarm

Guten Morgen, meine Lieben!

Ein ganz wichtiger Sieg gestern - und Bambi macht sich ;)

Übrigens wird wohl bald ein neuer One Shot kommen, falls ihr also mal etwas anderes, als Fußballer oder Rapper von mir lesen möchtet...stay tuned ;)

<3

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"I would have run all the lights - I was misunderstood - I stumbled like my words - Did the best I could - Damn, misunderstood"

Bon Jovi – Misunderstood

Am nächsten Morgen wachte ich entgegen meiner Gewohnheit ziemlich früh auf. Dabei hatte ich gestern noch bis spät abends mit Dani telefoniert und ich minutiös von Joshua erzählt, und auch von Manuel, für den wir nun mal beide eine kleine Schwäche hatten. Sie war ebenfalls begeistert von meinen neuesten Kontakten und fand Joshua und mich „Super aufregend!" Als ich aber jetzt hinter den Rollläden die Sonne scheinen sah, beschloss ich, mal etwas Soziales für meine Umwelt zu tun. Ich würde Brötchen holen und Leon einen kleinen Frühstücksbesuch abstatten. Dabei konnten wir gleich nochmal planen, wie das am Geburtstag meiner Mutter ablaufen sollte, und er musste mir gefälligst alles über sein gestriges Date erzählen. Er hatte sich nämlich nicht mehr gemeldet, der treulose Patron – noch nicht mal eine SMS, ob Joshua mich wieder heile zu Hause abgeliefert hatte! Sehr eigenartig, Leons Beschützerinstinkt war nämlich normalerweise sehr stark ausgeprägt.

Ich strampelte die Bettdecke weg, öffnete die Fenster und sprang unter die Dusche. Montagmorgen, keine Verpflichtungen – ein wunderbares Gefühl! Und als ich fertig angezogen in der Küche stand und meinen Fahrradschlüssel vom Haken nahm, war es auch gerade mal neun Uhr. Perfekte Frühstückszeit. Ich holte also mein Rad aus der Garage, stellte fest, dass tatsächlich noch ordentlich Luft auf den Reifen war und radelte los. Mit vier Brötchen (drei für Leon, eines für mich) in einer Tüte im Korb auf meinem Gepäckträger radelte ich durch Münchens Straßen und hielt schließlich gut gelaunt vor Leons Wohnung. Schnell mein Rad angekettet und ab ins Haus. Gerade kam auch eine ältere Dame heraus, sodass ich schnell hinter ihr ins Treppenhaus schlüpfte und dann vor Leons Tür stand und klingelte. Während ich darauf wartete, dass die Schlafmütze sich aus den Federn schälte, zupfte ich gelangweilt an meinem T-Shirt herum und wickelte eine Haarsträhne um meinen Finger. Dass der aber morgens auch immer so langsam war!

Doch als sich die Tür schließlich öffnete, wäre ich beinahe wieder schreiend die Treppe runter und aus dem Haus raus gerannt. Was war das denn für ein Schreck am frühen Morgen?!

„Ja?", fragte eine gelangweilte Nicole, die nur einen Slip und ein Trikot von meinem besten Freund trug. Und die ganz offensichtlich bei Leon übernachtet hatte! Dieser Schuft! Und diese blöde Kuh! Ich sagte erst mal nichts, weil ich diesen Schock verdauen musste. „Ach, Lena, hab ganz vergessen, dass du zurück aus den Staaten bist.", begrüßte sie mich und musterte mich abschätzend. Ich guckte nur blöd. Das ging ja mal gar nicht. Leon mit Nicky im Bett – ich meine – Oh Gott!

„Kann ich irgendwas für dich tun?", fragte Nicky dann. Hallo, die musste sich hier mal gar nicht als neue Hausherrin aufspielen, auch wenn sie gerade mit Leon – Hilfe, Kopfkino!

„Nee, kannste nicht!", gab ich also etwas konsterniert zurück und wollte an ihr vorbei in die Wohnung, um Leon mal ordentlich den Kopf zu waschen. Dass die hier schlief, bevor ich das erste Mal hier übernachtet hatte, das war ja wohl die Höhe! Nicky allerdings streckte den Arm aus und versperrte mit damit den Weg in Leons Flur. Ja, ging's der noch ganz gut?!