Kpop One Shots

Hyunlix ft. Chan - Freckles

Hyunjin's POV

Heute ist einer der wichtigsten Auftritte für uns und deswegen muss auch alles passen, damit wir und unsere Fans zufrieden sind. Wir haben heute die ersten Show von unserer Tour und dürfen danach sogar um die ganze Welt reisen. Daher bereiten wir uns schon fleißig vor und lassen gerade alle nach einander unsere Haare und unser Make-Up machen.

Changbin zieht sich noch um, während Jisung auf der Couch liegt und sich den Ablauf nochmal anschaut, welchen wir zusammen mit unseren Managern abgesprochen haben. Diesen haben wir gestern ebenfalls geprobt und es kommt genau so rüber, wie wir uns das vorgestellt hatten.
Chan sitzt wie fast immer an seinem Laptop und lässt sich nicht vom produziere abhalten. Unsere beiden Jüngsten spielen irgendein Spiel auf ihren Handys und Minho schaut aus dem Stuhl, wo er seine Haare gemacht bekommt, immer mal wieder zu ihnen rüber.

Ich sitze neben unserem All Rounder, auf dem Sofa und beobachte meine Member mit etwas Musik im Ohr, sowie meinem kleinem Zeichenblock auf meinem Schoß. Kleine Skizzen von meinen Freunden kritzle ich gerne in solchen Momenten auf und packe sie später in meine Sammelmappe.
Heute zeichne ich das Seitenprofil von Felix und ich muss schon sagen, er sieht einfach zu gut aus. Da kann ich mich schon glücklich schätzten, dass ich ihn als festen Freund habe.

Der Jüngere sitzt gerade bei der Make-Up Noona und lässt sich für den Auftritt schick machen, auch wenn ich finde, dass er und alle anderen genauso wenig es nicht bräuchten. Alle sind wunderschön und jeder von ihnen hat seinen eigen Augenmerk.
Aber wieder zurück zu Yongbokie, beziehungsweise meiner Zeichnung von ihm. Seine Augen sind geschlossen und er hört ebenfalls etwas Musik über seine Kopfhörer und man sieht, dass er sich unterdrücken muss, den Kopf mitzubewegen, im Takt der Musik.

Die Frau vor ihm, tupft mal hier und mal da, zieht seine Augenbrauen nach und tut noch etwas Glitzer unter seine Augen und klatscht einmal in die Hände. Felix öffnet seine Augen, schaut die Stylistin an und dann in den Spiegel. Irgendwas in seinen Augen verändert sich, doch er nickt ihr zum Dank nur zu und verbeugt sich leicht nach dem Aufstehen.
Langsam kommt er auf mich zu und will an mir vorbei, raus aus dem Raum, doch ich halt ihm am Handgelenk fest, nachdem ich meine Kopfhörer aus meinen Ohren entfernt habe.

„Lix, was ist los? Hat Noona irgendwas gemacht was dir nicht gefällt?", frage ich ihn, in einer Lautstärke, dass nicht alle es mitbekommen. Er schüttelt nur seinen Kopf und will weiter gehen, aber ich ziehe ihn auf meinen Schoß und packe seine Kopfhörer in das Case. „Ist wirklich alles ok Prince.", flüstere ich in sein Ohr und in seinen Augen sehe ich, dass Felix irgendwas auf dem Herzen liegt.
Der Jüngere spielt mit seinen Fingern und zieht sie in die Ärmel meiner Jacke, welche er trägt. Sie ist ihm um einiges zu groß, aber es sieht niedlich aus.

„Lixie, wenn was los ist, kannst du doch immer mit mir reden. Das weiß du doch, Kleiner.", mutiere ich ihn auf und da kullert eine kleine Träne aus seinem Auge. „Awww Baby, nicht weinen." Schnell wische ich die Träne weg und nehme sein Gesicht in meine Hände.
„Egal, was gerade ein deinem hübschen Kopf vorgeht, was dich so runter zieht. Vergiss es ganz schnell wieder. Ok?" Leicht und unsicher nickt der junge Mann auf meinem Schoß und ich lege meine Arme um ihn, damit wir uns umarmen können. Felix sein Kopf legt sich auf meine Schulter und er kuschelt sich an mich.

Jisung, welcher von dem anderem Ende des Sofas wohl etwas mitbekommen hat, setzt sich direkt hinter mich, sodass er genau vor Felix's Gesichts ist. „Wer oder was bringt meinen Twin zum Weinen. Das geht ja garnicht.", ruft er und das so laut, dass alle ihm Raum es mitbekomme.
Nun liegt die komplette Aufmerksamkeit auf uns dreien und am meisten auf dem Australia. Dieser klettert geschickt von mir und läuft aus dem Raum. Ich und Chan springen gleichzeitig auf und folgen ihm. Wir beiden folgen einfach dem Schluchzen, was mein Herz einige bricht. Was bringt ihn an so einem Tag zum Weinen?

Nach ein paar Metern finden wir Felix auf dem Boden sitzen. Seine Arme ziehen seine Knie an die Brust, sodass sein Kopf sich dort verstecken kann. Einige Staff Member werfen einen Blick auf uns, aber Chan deutet ihn, dass wir dass alleine klären. Der Ältere kniet sich vor ihn und legt eine Hand auf das Knie des Jüngeren.
„Felix, schaust du mich bitte mal an?", fragt Chan in einem ruhigen Ton, was alle von uns beruhigt. Er hat so eine Ausstrahlung, welche einfach anders hilft. Vorsichtig hebt Yongbok seinen Kopf und schaut dem Älterem in die Augen.

„Willst du reden? Mit Hyunjin oder mit mir. Oder beiden, ein-" „Mit euch beiden.", unterbricht Felix ihn und sofort nicken wir beide. „Na komm, wir gehen in einen Raum wo wir mehr Ruhe haben.", sage ich und helfe meinem Freund wieder auf die Beine. Wir gehen in den nächst besten leeren Raum und Felix setzt sich auf das Sofa und ich daneben, während Chan sich auf einen Stuhl vor uns setzt.
Felix lehnt sich gegen meine Schulter und atmet ein paar Mal ein und aus.

„Also, naja. Bestimmt seht ihr das jetzt ganz anders als ich und fragt euch nur, warum ich mir darum Sorgen mache, aber-" „Alles hat eine Bedeutung Felix und deine Sorge zählt auch.", fügt Chan in mitten seiner Rede dazu. „Meine Sommersprossen." Mehr sagt der Jüngere nicht und versucht unsere Blicke nicht zu kreuzen.
„Oh, Lixie. Wie oft haben ich, Chan oder die Anderen, dir gesagt, dass du dich dafür nicht schämen musst. Wir lieben deine Sommersprossen, unsere Fans lieben sie und du auch. Ja vielleicht unterscheidet sie dich von anderen, aber genau das macht dich ein Stück mehr zu unserem Yongbok.", sage ich und Chan stimmt mir zu.

„Du musst dir keine Sorgen machen, weil du wegen deinen Sommersprossen anders aussieht. Jeder hat ein Merkmal, welches einen besonders macht oder von der Norm abwandeln lässt. Du musst nur damit zufrieden sein und dich wohl fühlen sie zu zeigen, sonst sieht man deine Angst. Sei selbstbewusst, auch wenn es dir schwerfällt. Irgendwann ist das ganz einfach, du musst nur immer weiter machen und nicht aufhören. Verstanden?", fragt Chan.
Felix nickt und lehnt sich in eine Umarmung, welche ich ihm nur zu sehr gebe.

„Und was ist mit mir?"