Haikyuu - Kompliziert geht immer! Einfach wäre mal eine Abwechslung KurooxOC

Kapitel 12

Unbegründet hatte ich mir Sorgen gemacht. Er war nun einmal Kuroo. Er war nur zuerst ein bisschen zurückhaltend gewesen, als wir dann aber Essen waren, war davon nichts mehr zu sehen. Was vielleicht auch die Situation machte. Wir alle hatten uns ein bisschen rausgeputzt. Er trug Hemd und Hose und sah einfach nur unglaublich heiß darin aus. Er brauchte nicht mehr. Das Hemd hatte er in die Hose gesteckt, die Ärmel hochgekrempelt. Und schon sah er unglaublich vornehm aus.

Mom und ich hatten Kleider an und Dad und Kotaro waren genauso wie Kuroo gekleidet. Es stand allen dreien einfach super. Ich saß neben ihm im Restaurant, Mom und Dad uns gegenüber und Kotaro dufte am Kopf des Tisches sitzen. Ich hatte meine Hand auf Kuroos Oberschenkel gelegt nachdem er meinen Stuhl wieder ein bisschen näher an seinen gezogen hatte. Ich liebte es, wenn er das tat. Das Bedürfnis mich näher an sich zu ziehen war unglaublich süß und vor allem zeigte es mir, wie viel er für mich empfand.

"Du glaubst gar nicht wie sehr ich deinen Vater angeschrien habe, dass er uns gefälligst Japanisches Fernsehen für das Sommerturnier besorgen soll", erzählte Oka-chan lachend.

"Sie war wie eine Furie, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen", stimmte er zu. Kuroo lächelte, versteifte sich aber leicht. Er hatte seinen Arm auf meine Rückenlehne gelegt und dadurch spürte ich es, wenn er seinen Arm anspannte.

"Euer Finale war der Wahnsinn", sagte Mom und lächelte Kuroo an. "Und ihr habt verdient gewonnen, wobei ich mir auch leicht Sorgen um dich gemacht habe, junger Mann."

"Alles gut, war ja nichts schlimmes", winkte Kuroo ab.

"Nichts schlimmes? Deine Schulter hat mehr durchmachen müssen als sonst irgendwas und dann bist du immer und immer wieder zurück aufs Spielfeld gekommen."

"So ist Tetsuro halt", grinste Kotaro.

"So seid ihr beide", mischte ich mich ein und drückte leicht Kuroos Oberschenkel.

"Aber es war ein unglaubliches Spiel", sagte Dad. "Wirklich jeder hat mitgefiebert und ihr habt so einiges geleistet, beide von euch. Und ich bin stolz auf dich." Er schlug Kotaro auf den Rücken. "Du bist mal nicht in deinen Depri-Modus gefallen, so wie sonst immer."

"Musst du das so sagen?"

"Du musst dir das wirklich abgewöhnen, Kotaro", meinte jetzt auch Mom. "Was ist denn wenn du für die Nationalmannschaft spielst? Da sind nicht alle so liebenswert wie Keiji und unterstützen dich."

"Ich bin so gut, dass das mein Schwachpunkt ist okay? Jeder hat sowas", verteidigte sich Kotaro.

"Hat Tetsuro so einen Schwachpunkt?" Kotaro machte seinen Mund auf, aber ihm fiel natürlich nichts ein. Die Verletzungen waren zwar zu dem Zeitpunkt ein Schwachpunkt gewesen, aber Kuroo hatte sie ja nicht absichtlich gehabt. Mom schüttelte den Kopf.

"Es macht ihn doch liebenswert", lächelte Kuroo, was mich grinsen ließ.

"Du blöde Katze. Ich bereue es richtig dir meine Schwester anvertraut zu haben", brummte Kotaro.

"Ach schön, dass ihr das ansprecht", grinste Mom und rieb sich die Hände. "Ich will alles wissen. Wie ist das denn jetzt endlich ans laufen gekommen?"

"Oka-chan!", rief ich aus.

"Ich will alles wissen. Du hast ja auch nicht wirklich viel erzählt."

"Zudem sind wir vor vollendete Tatsachen gestellt worden", stimmte Dad zu, was Kuroo zusammen zucken ließ.

"Es tut mir leid, dass ich nicht um Erlaubnis gefragt habe", sagte er sofort, was Dad lachen ließ.

"So meinte ich das doch gar nicht. Glaub mir, du bist als Schwiegersohn in Spee perfekt."