Kapitel 17

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Kuroos Sicht

"Lass uns schwänzen", seufzte ich und fuhr mir durchs Gesicht.

"Du schreibst in zwei Wochen die Abschlussprüfung, wir schwänzen hier gar nichts", entgegnete Mei. Ich nahm die Hände von meinem Gesicht und sah sie an.

Der Wecker hatte mich aus meinem Schlaf gerissen und dabei waren wir vor knapp vier Stunden erst schlafen gegangen. Davor hatte ich so einige Sachen mit Mei angestellt. Allein die Erinnerung an letzte Nacht, ließ mich alles andere vergessen. Am liebsten würde ich sie jetzt wieder packen und ins Bett schleifen, nur um noch ein paar Sachen mit ihr anzustellen. Dinge mit ihr anzustellen, die sie zum Stöhnen brachte. Stattdessen sah ich zu, wie sie die Decke zur Seite schlug und aufstand. Nackt aufstand. Ich konnte nicht anders, als an ihrem kleinen knackigen Hintern hängen zu bleiben. Ich grinste, als ich sah, dass noch immer ein paar Einkerbungen von gestern zurück geblieben waren. Ihr Hintern war der Hammer.

"Steh jetzt auf und hör auf mir auf den Hintern zu starren", meinte sie.

"Aber er ist so toll." Mei sah über ihre Schulter zu mir und konnte sich ein lachen nicht verkneifen. "Komm zurück zu mir ins Bett", jammerte ich.

"Kuroo, wir müssen zur Schule." Ich seufzte und setzte mich auf. Allerdings wollte ich nicht aufstehen. Ich bekam Meis Arm zu packen und zog sie wieder zu mir ins Bett. Sie schrie kurz auf, lachte aber dann, als ich mich über sie beugte. "Du bist unmöglich", hauchte sie und legte ihre Hände auf meine Wangen.

"Bett hört sich doch besser an, als Schule."

"Kenma wird sicher auf dich warten."

"Wenn ich nicht komme, dreht er sich um und geht weiter spielen." Sie lachte und schüttelte den Kopf. Sie beugte sich zu mir hoch und küsste mich, ließ zu, dass wir doch noch ein bisschen knutschten, auch wenn wir dafür keine Zeit hatten. Dann musste eben das Frühstück dafür ausfallen.

Ich bekam sie aber auch noch dazu zusammen duschen zu gehen, wo ich mich allerdings beherrschte, was wirklich ziemlich schwer war. Aber wie gedacht, hatten wir dann keine Zeit mehr zum Frühstücken. Da ich aber dann entschied wieder mit dem Auto zu fahren, hielten wir auf dem Weg an, um uns was zu besorgen. Kenma fand das super, denn so musste er nicht mit mir laufen und konnte in Ruhe spielen. Vor allem, weil wir erst Mei nach Kanto brachten.

Die nächsten beiden Wochen flogen nur so an mir vorbei. Und das obwohl ich jeden Tag lernte. Manchmal kam Mei vorbei, aber wir lernten dann eh nur nebeneinander. Sie aber neben mir zu haben, war für mich entspannend, sodass ich mich wirklich aufs Lernen konzentrieren konnte.

In diesen beiden Wochen hatte ich auch schon das Gespräch an der Inter-High. Otsuka-san hatte mit mir das Gespräch. Er selber war ein Dozent auf der Uni, war aber auch für die Einschulungen zuständig. Das Gespräch mit ihm war wirklich sehr angenehm und ich hatte mich gut mit ihm verstanden. Als erstes wollte er mich kennen lernen und ich musste ein bisschen über mich erzählen. Fast so wie ein Vorstellungsgespräch, so wie Komi und Konoha erzählt hatten. Wobei ich mir sicher war, dass mein Gespräch noch einmal etwas anders war, wie das von den drein. Sie hatten sich vorstellen müssen, ich war gescoutet worden.

Danach hatte er angefangen mir ein paar Sachen zu erklären. Zum Beispiel wie es ablaufen würde, dass ich auf dem Campus leben konnte oder aber auch einfach jeden Tag herkommen könnte. Manche Studenten wollten lieber ihre eigene Wohnung irgendwo in der Stadt haben, als sich mit jemandem ein Zimmer zu teilen, denn nicht immer konnten die Wünsche erfüllt werden. Ich hatte mich aber noch nicht entscheiden müssen. Nach diesem Gespräch würde ich noch einmal ein paar Unterlagen bekommen, um das ganze abzuschließen. Genauso erklärte er mir, dass mein Schwerpunkt natürlich auf Volleyball liegen würde und dreimal in der Woche Training haben würde. Außerdem kam er auch noch auf die Nationalmannschaft zu sprechen und dass das Training Samstags stattfinden würde. Dann erklärte er mir noch einzeln etwas zu jenen Fächern, die ich belegen konnte. Er klärte mich über die Benotung auf und zu den Fehlzeiten. Einfach alles mögliche.

Haikyuu - Kompliziert geht immer! Einfach wäre mal eine Abwechslung KurooxOCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt