Kapitel 14

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Kuroos Sicht

Es waren wirklich alle von diesen Bechern begeistert. Wie konnte man auch nicht? Mei hatte die richtigen Bilder ausgesucht. Es war was zum Lachen dabei, aber auch ernsthafte Erinnerungen. Wobei die Lustigen Bilder auch Erinnerungen waren. Sie war einfach ein Herzensguter Mensch. Das sie sowas für so viele machte, war einfach nur unglaublich. Und genau das war der Grund, warum alle sie so sehr mochten. Warum sie bei den Jungs so beliebt war. Sie war einfach nur unglaublich. Anders konnte ich sie nicht beschreiben.

Ich zog sie mit ihrem Stuhl noch ein bisschen mehr zu mir und legte meinen Arm auf ihre Stuhllehne. Ich hatte gemerkt, dass ich so am liebsten mit ihr an einem Tisch saß. Sie musste so nah bei mir sitzen, wie es ging ... und dann, als wäre es ein Bedürfnis ihrerseits, lag auch schon ihre Hand auf meinem Oberschenkel. Ich liebte es, wenn sie das tat. Zwar war diese Stelle ziemlich heikel, aber einfach zu wissen, dass sie mich so nah bei sich haben wollte und sogar das Bedürfnis hatte mich anzufassen, war so berauschend. Und nicht nur das. Ich könnte ausflippen, wenn sie sich im Auto zu mir lehnte und ihre Hand auf meinen Oberschenkel legte. Dieses Gefühl war der Hammer. Ich kann es nicht beschreiben oder erklären. Es hatte etwas besitzergreifendes an sich. Ich liebte es. Nein, ich liebte sie. Unbewusst fing ich an mit den Spitzen ihrer Haare zu spielen und unterhielt mich dabei mit Daichi. 

Mei hatte auch ein Bild von Kotaro und mir auf den Becher machen lassen, als wir im Urlaub surfen gewesen waren. Er war bei uns gewesen und hatte sich richtig gut dabei angestellt. Dieser Becher brachte uns einfach alle zum quatschen, weil wir uns an all die Momente erinnerten. Manche Fotos waren auch aus dem Sommercamp. Dieser Becher war einfach nur perfekt.

Zu Essen würden wir keines einzeln bestellen. Die Mädels hatten ein Buffet bestellt. Bei so vielen Leuten war es einfach Selbstmord für die Küche. So konnten sie direkt große Portionen kochen und damit hatte es sich. Und es war wirklich sehr lecker.

Wir machten in Ruhe und hatten einfach nur Spaß. Natürlich hatten die Mädels auch für einen Kuchen gesorgt, der dann kam, nachdem wir gegessen hatten. Wir sangen schief und schrill für Daichi, was ihn rot werden ließ. Das würde gleich in der Karaokebar was geben. Aber das war egal. Dazu gaben wir ihm dann auch noch sein Geschenk, denn es reichte nicht, dass wir alles für ihn bezahlten, das hatten wir anderen nämlich nebenbei noch entschieden. Denn was war wirklich ziemlich chaotisch geworden. Das keiner was ausgeplaudert hatte oder in die falsche Gruppe geschrieben hatte. Denn es gab eine Gruppe mit Asahi für Daichis Geschenk, eine Gruppe mit Daichi für Asahis Geschenk, eine ohne beide und eine die generell die Party organisierte. Wobei die letztere unsere normale Crazy Gruppe war. Manchmal kam ich da wirklich nicht mit. Aber es hatte ja alles gepasst.

Gegen zehn Uhr machten wir uns dann auf den Weg in die Karaokebar und da wir uns schon hochgeschaukelt hatten, was die Stimmung anging, machten wir einfach weiter.

"Ich singe nicht, damit das klar ist", stellte Tsuki sofort klar.

"Jetzt erst Recht!", rief Kotaro aus und lief auch schon direkt zu der Maschine. Seine Jacke hatte er einfach auf die Bank geworfen, sodass Mei sie jetzt hoch nahm und richtig aufhing.

"Nein!", blieb Tsuki beharrlich.

"Wir sind doch unter uns, Megane-kun." Mei schüttelte den Kopf.

"Dass er ihn immer noch so nennt", meinte sie. Ich zuckte die Schultern.

"So ist dein Bruder." Sie zog auch ihre Jacke aus und hing sie auf.

"Singen wir auch was zusammen?", fragte sie und sah mich an. Ich lachte, stimmte aber zu. Als wenn ich ihr etwas abschlagen konnte. Jetzt grinste sie und an ihrem Gesichtsausdruck wusste ich schon, dass sie sich überlegte, was wir singen konnten. Wir konnten natürlich nichts einfach so singen. Aber das brachte mich mehr zum Lächeln, als sonst irgendwas.

Haikyuu - Kompliziert geht immer! Einfach wäre mal eine Abwechslung KurooxOCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt