Haikyuu - Kompliziert geht immer! Einfach wäre mal eine Abwechslung KurooxOC

Kapitel 10

Meis Sicht

Kuroo war voll auf mein kleines extra Geschenk abgefahren. Mehr als ich irgendwie gedacht hatte. Es war keine richtige Idee von mir gewesen, aber ich hatte sein Trikot einfach mal tragen wollen und hatte es mir irgendwie mehr wie sexy vorgestellt ... was es am Ende ja auch war. Diese Art von "Geschenk" gefiel mir selber sehr gut. Wie er mich geküsst hatte und dann war es mehr als nur wild zugegangen. Ich liebte den Sex mit ihm. Er überrumpelte mich immer und ich konnte auch nicht genug bekommen. Er brachte mich immer um den Verstand. Ich war richtig süchtig danach.

Am morgen war er dann allerdings nicht bei mir im Bett geblieben. Irgendwas machte ihn unruhig, das hatte ich schon bei seinen Großeltern bemerkt, aber wusste nicht, ob ich es ansprechen sollte oder nicht. Ich hatte es gelassen, was aber dann nur noch schlimmer wurde. Von Tag zu Tag. Er wurde irgendwie unruhiger. Man merkte es so nicht, aber wenn man ihn kannte, dann wusste man, dass etwas nicht stimmte.

Das Wochenende verbrachte ich wieder bei ihm und ich konnte ihn sogar mal vom Lernen abbringen. Ich wusste zwar, dass das jetzt in nächster Zeit wichtig sein würde, aber ich wollte ihn dieses Wochenende noch ein bisschen ablenken. Zumal die Jungs seinen Geburtstag noch ein wenig feiern wollten. Zumindest Kotaro. Er hatte es schrecklich gefunden Kuroo an seinem Geburtstag nicht zu Gesicht bekommen zu haben. So hatte er eine kleine Party in die Wege geleitet ... na ja, Party war ein bisschen groß gegriffen. Er hatte sich aber Gedanken gemacht.

Sodass wir Samstag Abend Bowlen gingen. In Kuroos neuen Wagen passten acht Leute, sodass er Kotaro und mich auf jeden Fall abholen kam.

Ich war schon fertig und wartete nur noch auf Kotaro.

"Nii-san, jetzt mal mal hinne", meinte ich und seufzte. Der war schlimmer wie eine Frau. Was machte der nur immer so lange? Ich hatte noch nicht einmal so lange gebraucht, um mir was zum Anziehen auszusuchen und dabei wollte ich gut für Kuroo aussehen. Aber Kotaro hatte sich bestimmt schon sechs Mal umgezogen. Ich verdrehte die Augen. "Ich gehe schon mal runter. Tetsu und Kenma sind schon unten."

"Ich kommeeee!", rief er zwar, kam aber nicht. Also ging ich wirklich schon runter und grinste, als ich den Wagen sah. Oh man, dieser SUV war wirklich der Hammer. Ich stieg auf der Beifahrerseite ein und schloss die Tür hinter mir.

"Wo bleibt Bokuto?", fragte Kenma, der hinter Kuroo saß.

"Ich habe keine Ahnung, was sein Problem ist", zuckte ich die Schultern und beugte mich zu Kuroo, um ihn zu küssen. Er kam mir auch entgegen und erwiderte den Kuss. "Hey", hauchte ich lächelnd.

"Hey", erwiderte er, sodass ich mich zu Kenma umdrehte und ihn anlächelte. Wir mussten noch fünf Minuten auf Kotaro warten, aber so hatte ich zeit mir Kuroo anzusehen. Er passte so gut in dieses Auto, es war unglaublich. Und dabei sah er heute mehr als nur schlicht aus. Er trug einen schwarzen Rollkragenpulli und eine dunkelblaue verwaschene Jeans. Aber das reichte mir schon. Der Pulli war zwar dick, schmiegte sich aber an seinen Muskelbepackten Oberkörper, als wäre er sowas wie eine zweite Haut.

Er trommelte leicht auf dem riesigen Lenkrad herum und tippte auch mit dem Fuß auf den Boden. Genau das waren die Anzeichen die ich meinte. Er war nie so ungeduldig, auch wenn Kotaro die Bahn bestellt hatte und wir rechtzeitig da sein mussten und auch noch Akaashi, Yaku, Yamamoto und Akane abholen mussten. Er würde niemals ungeduldig werden. So jemand entspannten, wie Kuroo hatte ich noch nie gesehen. Zumindest was sowas anging. Ich wollte ihn gerade ansprechen, als die hintere Türe aufgemacht wurde.

"Der Wagen ist der Hammer, Tetsuro", meinte Kotaro, als er dann endlich einstieg. Kuroo sah zu ihm nach hinten und grinste.

"Ja, oder? Gehst du nach ganz hinten?", fragte dieser und Kotaro kletterte sofort eine Bank nach hinten. Wenn die hinteren Sitze noch drinne waren, dann konnte in den Kofferraum wirklich nicht mehr viel. "Kann es dann losgehen?"