The Avengers - Day of absolution [1]

XL

Die Avengers hatten sich dazu entschieden, zum Quartier zurückzukehren. Nach einer weiteren Suchaktion um die Stelle des Absturzes herum, gaben sie schließlich auf. Das wichtigste hatten sie geschafft, sie besaßen nun beide Schwerter. Um Black könnten die Superhelden sich auch noch zu einer anderen Zeit kümmern.

Einige hundert Meter von ihnen entfernt hatten auch die Leute, die Fury losgeschickt hatte, endlich Banner gefunden. Allerdings konnten sie ihn nicht einfach ansprechen, denn er war immer noch in der Gestalt des Anderen und warf mit einigen wuterfüllten Tönen ausgerissene Baumstämme hin und her. Sein Gesicht schien immer noch zu brennen und das Weiß in seinen Augen war rötlich gefärbt.
Einer der Shield Agenten kontaktierte seinen Vorgesetzten, dass sie ihn gefunden hatten, jedoch ein Problem zu haben schienen.

Nat, die mittlerweile bestens versorgt war und sich gerade ein frisches Oberteil über den Verband streifte, bekam die Meldung mit und stand mit einer schnellen Bewegung von der Liege, die seitlich im Innenraum des Transporters angebracht war, auf und trat näher an Fury heran. ,,Sie haben ihn gefunden ?" funkte sie zwischen das Gespräch, dass Nick gerade noch führte.

Clint stand darauf reflexartig von seinem Sitz auf, auf dem er neben der Liege gesessen hatte und stellte sich neugierig hinter die Rothaarige. Der Mann mit der Augenklappe atmete laut aus, als er verstand, dass Romanoff nicht nachgegeben würde ,,Ja sie haben ihn gefunden. Allerdings ist er immer noch dieses große grüne Ding, was es nicht einfach machen wird, ihn hierher zu holen. Jedenfalls nicht friedvoll." ,,Lasst mich zu ihm." sagte sie auffordernd. ,,Natasha, du bist gerade erst die Kugel losgeworden, ich lass dich sicherlich nicht zu ihm." Mit vergärter Mimik verschränkte sie die Arme.

,,Sie schafft das." hörten die beiden plötzlich Bartons Stimme. Schmunzelnd sah die Russin über ihre Schulter, dann wieder zu Nick. ,,Ich bin wahrscheinlich die einzige die ihn wieder zurück holen kann, bevor er in die Stadt zu den ganzen unschuldigen Menschen läuft. Dann sind die herausgerissen Bäume und umgestoßenen Felsen im Wald, euer letztes Problem." stocherte sie dann weiter herum.
Der Leiter von Shield sah sie mit einem ersten Blick an, daraufhin atmete er erneut laut aus ,,Na gut. Das liegt alles in eurer Verantwortung !" zeigte er streng mit dem Finger auf die beiden Avengers. ,,Wir sind keine Kinder mehr Nick. Wir wissen schon was wir tun." lächelte Natasha verschmitzt.

,,Hill fahren Sie schon los !" forderte Fury, die am Steuer wartende Frau, auf. Sie startete den grauen Wagen, der auf beiden Außenseiten mit dem Adler versehen war und fuhr in den Wald, Richtung Banner.

Immer noch flogen große Holzstücke durch die Luft, ein Beben unter den Füßen war zu spüren und das laute Brüllen des Hulks war zu hören, als sie ankamen und Natasha als erste den Transporter verließ. Die Männer von Shield versteckten sich schützend hinter den Bäumen, während die Rothaarige geradewegs auf den Anderen zulief. Vorsichtig und bedacht machte sie einen Schritt vor den nächsten. Sie wollte ihn nicht zusätzlich reizen. Gerade noch stand er mit dem Rücken zu ihr und bekam ihre Anwesenheit nicht mit. Erst als sie ihn ansprach, drehte er sich mit einem zusammengezogenen Gesicht zu ihr um. ,,Hey mein Großer.." sagte sie immer noch mit Vorsicht.

,,Und ihr denkt wirklich, dass ist eine gute Idee ?" fragte Fury Clint, die sich das Ganze von einer bestimmten Entfernung ansahen. ,,Bis jetzt hat sie es immer hinbekommen Banner zurück zu holen." antwortete Barton ihm mit sicherem Ton in der Stimme.

Romanoff machte einen Schritt zurück, als der Hulk auf sie mit einem kräftigen Brüllen reagierte. Trotzdem blieb die russische Agentin weiterhin ruhig und sobald das dröhnende Geräusch verstummte, ging sie den Schritt wieder auf ihn zu. Dabei streckte sie ihre Hand mit einer langsamen Bewegung aus. ,,..Die Sonne steht schon sehr tief." dann hockte sie sich hin. Mit knurrenden Tönen bewegte das grüne Monster seinen Kopf hektisch hin und her, so als hätten die Worte etwas in ihm ausgelöst. Er ließ von dem Baumstamm ab, den er vorher noch herausreißen wollte und kam Natasha näher. Auch er machte sich kleiner, streckte seine große Faust aus, sodass diese Romanoff's dünne Finger berührte und dann ging der Hulk auf die Knie. Die Rothaarige wendete ihre Hand herum und legte sie sanft in seine jetzt ausgestreckte. Dabei sah sie ihm direkt in die Augen und ein Lächeln wich ihr über die Lippen. Es hatte funktioniert.