The Avengers - Day of absolution [1]

XXXV

Sie griffen nach ihren Taschen, die sie an einer Wand angelehnt abgestellt hatten und verließen nun endgültig das Hotel. Die fünf liefen zum Auto, in dem immer noch die Waffen lagen. Dort legten sie ihre Taschen erneut hinein und warteten dann ungeduldig auf die Ankunft der anderen Avengers.

,,Wie lange brauchen sie noch ?" fragte Sam, der mit verschränkten Armen ein paar Mal hin und her lief. ,,Sie haben den Jet genommen. Es sollte nicht mehr lange dauern." antwortete Steve. ,,Wir hätten wohl auch besser mit dem Jet herkommen sollen. Hätte uns einiges an Zeit gespart." entgegnete Wilson. ,,Du weißt warum wir das nicht getan haben. Damit hätten wir die Aufmerksamkeit noch stärker auf uns gezogen, als sie eh schon war." der Captain setzte einen ernsteren Ton auf.

,,Habt ihr schon einen Plan, wie wir vorgehen werden ?" fragte Amelia neugierig in die kleine Runde. ,,Nein noch nicht wirklich. Aber sobald Tony und die anderen da sind, werden wir das." sagte Steve entschlossen.

,,Denkt ihr wir schaffen das ?" Seven wirkte ein wenig unsicher. Dabei sah sie alle nacheinander an, bis sie bei Bucky hängen blieb, der direkt neben ihr stand. ,,Zusammen werden wir das." versuchte Rogers sie zu beruhigen. Jedoch wendete sich die junge Frau, trotz seiner Antwort, nicht von Barnes ab. Erst als sie die Worte ,,Na, das hoffe ich doch !" vernahm.

Ein lautes, rauschendes, ihnen bekanntes Geräusch erklang schräg über ihnen. Tony Stark flog samt seinem Anzug in der Luft und war gerade dabei zu landen. Als er auf dem Untergrund aufkam, lächelte er sie mit einem schiefen Grinsen an, nachdem er seinen Helm geöffnet hatte. Vor allem Seven freute sich ihn zu sehen.

,,Warum habe ich es schon geahnt, dass ihr es ohne meine Hilfe nicht hinbekommen werdet ?" ließ Stark sein Ego heraushängen. Ein wenig kribbelte es ihm schon in den Fingerspitzen, dass genau das eingetreten war, was er vermutet hatte.

Es dauerte nicht lange und Rhodey landete ebenfalls in seinem War Machine Anzug neben ihm und ein weiteres lautes Geräusch, dass an einen Antrieb erinnerte, erklang. Der Jet, in dem sich der Rest befand, kam dem Boden des Parkplatzes immer näher, bis schließlich die Reifen ausfuhren und das Flugzeug sanft zum stehen kam. Natasha war die erste die aus der Öffnung des Jets heraustrat und zu ihnen trat.

,,Du hattest recht Tony. Es war leichtsinnig, mit so wenigen von uns, sich mit Hydra anzulegen." gab Rogers nach. ,,Hab ich doch gesagt, aber dein Stolz wollte ja mal wieder nicht auf mich hören." lehnte Stark sich nach hinten. ,,Niemand hat damit gerechnet, dass es so enden wird." antwortete Sam. ,,Ehrlich gesagt, habe ich genau damit gerechnet. Ihr wusstet überhaupt nicht ob es sich wirklich um Hydra handelt oder um irgendeinen Vollidioten der sich einen Spaß erlaubt hat, egal wie glaubwürdig er auch geklungen haben mag. Aber wer nicht hören will, muss fühlen. Ich hab es euch gesagt aber.." ,,Wir haben es verstanden Tony !" der Captain kam dem Milliardär mit geballten Fäusten einen Schritt näher.

,,Jungs ! Beruhigt euch jetzt mal wieder. Tony, sie haben verstanden, dass sie einen Fehler gemacht haben. Sich wie kleine Kinder aufzuführen bringt keinem etwas. Außerdem wissen wir jetzt ganz genau, dass es sich um Hydra handelt und mit ihnen nicht zu spaßen ist." hielt Natasha die beiden auf, bevor die Diskussion eskalieren würde.

Ein paar Leute, die zu diesem Zeitpunkt aus dem Hotel hinausliefen oder es betreten wollten, blieben kurz stehen und staunten nicht schlecht über das Geschehen. Dabei bemerkte Tony einen kleinen Jungen, der sie anstarrte und überhaupt nicht mehr weiter gehen wollte, so sehr auch seine Mutter ihn darum bat. Der Milliardär startete seinen Düsen und flog mit leichter Geschwindigkeit auf ihn zu, bis er schließlich vor ihm Halt machte.

,,Was ist Kleiner, noch nie einen Superhelden gesehen ?" lachte Tony, als der Junge immer noch starrte. ,,Bist du Iron Man ?" fragte er mit hoher Stimme. ,,Ja, ich denke schon." schaute Stark an sich herunter. ,,Es tut mir leid, Sie sind sein Lieblingsheld." versuchte die Mutter des Jungen sich zu entschuldigen, als sie zu ihnen kam. ,,Guter Geschmack Kleiner." lächelte Tony.