XLII

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,,Nicht dein Ernst ?" sah Amelia ihre Freundin mit einem breiten Grinsen und großen Augen an, als sie zusammen auf ihrem Bett saßen und sich endlich gegenseitig davon erzählten, was sie sich hätten schon längst erzählen sollen.

,,Es ist alles noch sehr verzwickt und unklar, aber irgendwie fühlt es sich richtig an." antwortete Seven. Dabei fuchtelte sie mit den Händen auf ihrem Schoß herum. ,,Unklar ? Also dass was du mir erzählt hast, klingt alles andere als unklar." zog die Blonde die Augenbrauen nach oben. ,,Ach du weißt wie ich das meine.." atmete ihre Freundin verzweifelt aus ,,..Da ist die Sache mit Tony. Ich habe Bucky gesagt, dass ich mit ihm darüber reden kann, aber ich glaube das kann ich nicht." schüttelte sie hektisch den Kopf.

,,Tony liebt dich und ihm ist es wichtig dass du glücklich bist, glaub mir, er wird es schon verstehen, wenn er weiß dass du damit glücklich bist, bist du doch oder ?" ,,Ja, ich denke schon." wieder bewegten ihre Hände sich ineinander.

Unerwartet wurde die Braunhaarige darin gestoppt, als Amelia's Hände, ihre ergriffen und sie festhielten. Seven sah in ein aufmunterndes Gesicht, dass sie zum lächeln brachte.

,,Hören wir auf über meinen Männergeschmack zu sprechen und dass ich ausgerechnet für Denjenigen Gefühle entwickelt habe, den mein Vater wohl am wenigsten akzeptieren wird und kommen wir zu dir !" lenkte Seven von ihren Problemen ab.

,,Ich habe dir doch bereits alles erzählt. Er war und ist für mich da, hört mir zu und ich fühle mich in seiner Gegenwart einfach wohl und er anscheinend auch in meiner. So kam eins zum anderen. Ich kann noch nicht sagen, was das jetzt genau zwischen uns ist, aber fürs erste, fühlt es sich sehr gut an." gab sich die Halbgöttin, schmunzelnd, mit der Ablenkung zufrieden.

,,Eine Sache muss ich dir noch erzählen, bevor ich mich schlafen lege, was wir beide übrigens wirklich nötig haben." sagte Seven dann. Neugierig sah ihre Freundin sie an ,,Ja ?" ,,Vorhin habe ich Loki und Bucky auf dem Gang gehört. Sie haben wohl nicht wirklich freundlich miteinander geredet, so wie Bucky deinen Bruder angesehen hat, als ich dazu gestoßen bin. Als Loki mich dann nach Hilfe gefragt hat und ich darauf eingegangen bin, war er noch komischer. Ich wusste überhaupt nicht damit umzugehen und bin dann einfach mit Loki geflüchtet. Ich weiß nicht, ob es vielleicht blöd von mir war, ihn dort stehen zu lassen." ,,War die Eifersucht von ihm denn berechtigt ?" fragte Amelia. ,,Eifersucht ? Nein, ich bin nur mit Loki in die Bibliothek und habe ihm ein paar gute Bücher gegeben, nach denen er gefragt hat. Wir haben uns dann noch ein bisschen unterhalten, über meine Kräfte und die Eisriesen und die Zeit wo wir zusammen im Kerker gesteckt haben, nichts weiter. Denkst du wirklich Bucky war eifersüchtig ?" ,,Frag ihn doch. Ein bisschen Eifersucht kann doch ganz süß sein. Dann weißt du wenigstens, dass du ihm wirklich etwas bedeutest." antwortete die Blonde. ,,Ja, aber jetzt schon ?"

,,Naja.." ein Gähnen kam aus Amelia, ,,..Wird sich alles schon klären." streckte sie sich. So langsam aber sicher, merkte sie die Übermüdung. ,,Lass uns morgen oder so weiter reden, wer weiß was morgen so ansteht." fügte sie hinzu. ,,Ja du hast recht. Mein Bett ruft mich schon längst." erwiderte Seven lachend und auch sie konnte sich ein Gähnen nicht mehr verkneifen.

Die Braunhaarige stand vom Bett auf und war dabei den Raum zu verlassen. ,,Ich bin echt froh, dass wir uns das jetzt endlich erzählt haben." drehte sie sich noch einmal um. ,,Ja ich auch." antwortete die Halbgöttin. Dies waren die letzten Worte die, die beiden untereinander teilten, bevor sie sich endlich schlafen legten.

Ihre Augen brannten als sie sie aufschlug und das atmen fiel ihr schwer. Der Grund dafür, war das Feuer, das links und rechts von ihr wütete und der davon entstandene Rauch. Hektisch sah sie sich um. Amelia wäre am liebsten so schnell wie möglich aus dieser Situation geflüchtet, doch sie konnte sich nicht von der Stelle bewegen. Ihre Füße fühlten sich an wie Blei, auf dem steinigen Untergrund, auf dem sie stand. Sie wusste ganz genau wo sie sich befand. Das alles fand in ihrem Kopf statt, während sie schlief.

The Avengers - Day of absolution [1]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt