The Avengers - Day of absolution [1]

XXIV

Die Avengers hatten sich im Tower verteilt. Während Tony mit den meisten von ihnen nach einer Lösung suchte, wie sie Wakanda helfen könnten, hielten sich Thor und Loki weiterhin in der Lobby auf und unterhielten sich über ihre Schwester.

,,Wir hätten schon längst mit dem Bifröst bei ihr sein können ! Wenn das wirklich wieder die Eisriesen sind. Du weißt was passieren kann !" entgegnete Loki seinem Bruder, nachdem der etwas von abwarten gemurmelt hatte. ,,Sie wird es schaffen, du weißt wie stark sie ist !" sagte der Gott des Donners mit sicherem Ton. ,,Wir sind es auch und sag mir Bruder, haben wir jemals etwas alleine besiegt ?" Loki wurde schnippisch. ,,Sie ist nicht alleine. Stark lässt sich schon was einfallen. Auch wenn ich es nicht gerne zugeben mag, er ist nicht dumm. Wir wissen doch gar nicht was uns erwartet, wenn wir einfach mit dem Bifröst dort landen." Thor ging einen großen Schritt auf den Gott des Schabernacks zu und verschränkte die Arme dabei. 

,,Seit wann lässt du dich von diesen mickrigen Menschen so unterbuttern und wo ist deine Kriegslust geblieben ? Sie ist unsere Schwester !" Loki zog angespannt die Augenbrauen zusammen. ,,Seit wann interessierst du dich für das Wohl deiner Familie ?" widersprach Thor ihm, worauf Loki die Lippen aufeinander presste und versuchte, sich zusammenzureißen, seinem Bruder nicht einen Hieb mit seinem Zepter zu verpassen. 

Der Gott des Donners bemerkte die innere Unruhe seines Gegenübers und er konnte es ihm nicht verübeln, denn er selbst war hin und hergerissen, was sie tun könnten und er wusste, dass Loki recht hatte. Doch Tony hatte ihn persönlich darauf hingewiesen, dass er vor allem Seven nicht mehr in Gefahr bringen wollte. Seine Verlustängste schienen seit dem Vorfall in Asgard und Jotunheim, ziemlich ausgeprägt zu sein. Er hatte darauf bestanden, nach dem sichersten Weg zu suchen, bevor Thor und die anderen etwas unternehmen würden. ,,Wir warten auf Stark und dann schauen wir weiter." versuchte er seinen Bruder und sich selbst etwas zu beruhigen. ,,Du bestimmst also deine Entscheidung, deine Schwester zu retten, nach den Worten dieses Mannes im Metallanzug ?" Loki wollte gar nicht daran denken sich zu beruhigen. 

,,Ist Amelia wirklich in Gefahr ?" durchbrach es plötzlich die Unterhaltung der Halbgötter. Seven konnte nicht länger in ihrem Zimmer verweilen, während die Avengers nach einer Lösung suchten. Ihr Weg führte sie an der Lobby vorbei. Sie wusste nicht, dass die beiden sich hier aufhielten. 

Doch als sie die Worte hörte, musste sie schlucken. Es schien wirklich sehr ernst zu sein, wenn selbst Thor und Loki sich darüber stritten, was sie tun sollten. Loki durchbohrte sie schon fast mit seinem Blick, als er sich zu ihr drehte. Seine Stirn war in Falten gelegt. Er richtete seinen Kopf zu Thor, dann zum Fenster. Der Mann mit der silbernen Rüstung und dem roten Umhang, der an seinen Schultern befestigt war, kam auf die junge Frau zu. ,,Stimmt es, dass wir ihnen mit dem Bifröst zur Hilfe eilen könnten ? Worauf warten wir dann noch ?!" erfasste Seven, bevor er etwas sagen konnte, das Wort. 

Er atmete laut aus und schaute dann zu seinem Bruder. Als Loki hörte, dass die Zwanzigjährige der selben Meinung war, kam auch er ein Stückchen näher. ,,Dein Vater, Tony, er findet bestimmt eine Lösung." sagte Thor. ,,Nein tut er nicht ! Er berechnet die ganze Zeit nur irgendwas oder spricht von Sachen, von denen ich keine Ahnung habe, aber ich weiß dass das nicht das richtige ist, was wir tun können. Der Bifröst ist unsere beste Möglichkeit. Sagt es ihm !" zuckte sie zurück. 

,,Da hörst du es Bruder. So lange wie wir hier stehen und reden, ist der Kampf schon beendet, ob gewonnen oder verloren." stimmte Loki ihr zu. Zwei auffordernde Gesichtsausdrücke trafen Thor. Er überlegte sichtlich nach, bis er seufzte ,,Na gut." er zog die Augen mit ernster Mimik zusammen. Der Gott des Donners warf Mjölnir darauf in die Luft, der sich einmal um die eigne Achse drehte und wieder mit dem Griff in seiner Hand landete. Die beiden Brüder machten sich auf dem Weg nach draußen, um dort den Bifröst zu beschwören. Seven folgte ihnen ohne zu überlegen.