The Avengers - Day of absolution [1]

XV

Der Weg führte sie in ein großes, rundförmiges Labor unter der Erde. Es war von Vibranium umgeben und selbst an diesem Ort verlor Wakanda sein prachtvolles Erscheinungsbild nicht. ,,Bringt uns eine Trage !" rief Shuri in die Räumlichkeit. Zwei Wakandianer machten sich bereits auf den Weg zu der Gruppe. In ihrer Hand eine, wie von Shuri gewünschte, Trage. ,,Das geht schon." erwiderte Bucky, der Seven immer noch im Arm hielt. ,,Wie du willst, Weißer Wolf. Komm hier rüber !" schmunzelte die Prinzessin und winkte ihn hinter sich her. 

Sie gingen auf eine, in der Luft schwebenden, Platte zu. Sie ähnelte einer Liege, nur dass sie viel technologischer aussah, sowie eigentlich alles dort. Hinter ihr befand sich eine große Wand, die mit sechseckigen Formen gezeichnet war. Der Winter Soldier legte den Körper der Zwanzigjährigen auf der Liege ab. Der Rand erleuchtete blau. ,,Das ist ein gutes Zeichen." sagte Shuri erfreut. Bruce, der sich an Bucky vorbeischlängelte, schaute sie fragend an. ,,In ihr steckt noch Leben. Wäre das nicht so, hätte keine Transformation zwischen Körper und dem Computer stattgefunden." erklärte die Schwester von T'Challa. ,,Ah." kam nur aus Banner heraus. Er staunte nicht schlecht. Immerhin dachte er, dass sie in New York schon auf dem neusten Stand der Technologie wären. 

,,Also was ist mit ihr passiert ?" durchbrach Shuri die kurze Stille. Die Avengers fingen an ihr den Vorfall zu schildern. Dabei erwähnte Bruce ebenfalls die Sache mit Vision, die sich im Tower abgespielt hatte. Die Prinzessin schien nachzudenken. ,,Okay, am besten bleiben Sie hier bei mir, Doktor." sagte sie dann. ,,Bruce." antwortete er mit einem Lächeln. ,,Ok Bruce.." lächelte sie zurück, ,,..Vision auch. Und Sie." Shuri schaute Maximoff auffordernd an. ,,Wanda. Ich soll auch hier bleiben ?" ,,Wenn es stimmt, dass sie in seinen und ihren Kopf hineinsehen können ?" Shuri's Augen wanderten von Vision zu Seven. Wanda nickte darauf zustimmend. ,,Ok und der Rest, Bruder ?" sie warf T'Challa einen auffordernden Blick zu. Auch er nickte nun auf ihre Worte. ,,Kommt !" sagte er dann zu Steve, Amelia, Bucky und Peter. Am liebsten wären sie natürlich bei Seven geblieben, aber sie wussten dass sie dort keine große Hilfe sein könnten, also widersprachen sie nicht und folgten ihm aus dem Labor.

Der König von Wakanda brachte sie in einen anderen Raum. Er ähnelte der Lobby im Avengers Tower, nur dass kein langer Tisch in der Mitte stand, sondern zwei dunkelrote Ledercouchen und drei Sessel, die um einer Feuerstelle mit hellen Kieselsteinen, ihren Platz gefunden hatten. Die Sonne schien durch einen großen Ausblick auf Wakanda in die Mitte des Raumes. ,,Bedient euch." zeigte T'Challa auf einen Tisch, der rechts von der Tür stand. Dort waren viele verschiedene Früchte in Holzschalen platziert. ,,Ich muss mich noch um etwas kümmern. Wenn ihr etwas braucht, könnt ihr hier rüber Okoye erreichen." erklärte er weiter und reichte Amelia eines der Armbänder, das viele der Wakandianer trugen. ,,Danke." antwortete sie mit einem Lächeln und legte sich die großen Kugeln um ihr Handgelenk und schon war der Black Panther verschwunden. 

Steve bewegte sich zu einer der Couchen und setzte sich, während Bucky zum Tisch mit den Früchten ging und sich einen Apfel nahm. Amelia und Peter standen derweil noch etwas unbeholfen mitten im Raum und schauten sich fragend an. ,,Ich hoffe wir können Tony bald gute Nachrichten überbringen." erfasste Rogers das Wort. Der Blick der Zwanzigjährigen richtete sich zu ihm. ,,Das wäre wirklich schön." sagte sie und ging dann ebenfalls zur Couch um sich zu setzen. 

Peter entschied sich auch etwas zu essen. Wann würde er wohl je wieder Früchte aus Wakanda essen können ? Als er sich die Auswahl ansah, wurde er skeptisch von Bucky's Augen beobachtet. Als der Teenager sich eine Orange schnappte und anfing die Schale ab zu knibbeln, bemerkte er den Blick vom Winter Soldier in seinem Augenwinkel. Er lächelte ihn verlegen an, doch Bucky erwiderte es nicht wirklich. ,,Ich..setz mich..mal." fuchtelte Peter, überfordert mit dieser irgendwie komischen Situation, mit seinen Händen herum und machte sich auf den Weg zu den anderen beiden.