Adrin Jetoni
Bevor ihr lebloser Körper auf den Boden kracht, stürme ich nach vorne und fange sie rechtzeitig auf, rette sie vor der brutalen Berührung mit dem Untergrund.
„Das ist einfach unglaublich. Wie kann sie ausgerechnet jetzt ohnmächtig werden?".
Zischend starre ich auf ihren beweglosen, bleichen Körper und ziehe die Augenbrauen zusammen, während meine Augen ihren Anblick auf und ab fahren, in der Hoffnung, dass sie sich vielleicht doch noch bewegen würde.
Aber nichts da, sie bleibt ohnmächtig.
Eine Sekundelang bleibt mein Herz stehen und ich werde bleich, weil ich befürchte, sie könnte einen Kollaps bekommen und gestorben sein. Ich lausche angestrengt auf ihren Atem und als ich ihn hauch dünn wahrnehme, presse ich die Luft aus meinen Lungen und bemerke erst dann, dass ich die Luft überhaupt angehalten habe.
„Sieht wohl so aus, als müsste ich jetzt Babysitter spielen." Stöhnend drehe ich mich um und greife nach ihren Händen, die ich mir dann um die Schultern lege. Schließlich gehe ich in die Knie und ziehe ihren Körper über meinen Rücken.
Nach dem ich mir sicher bin, dass sie sicher auf meinem Rücken liegt, stehe ich wieder auf und laufe los.
„Eigentlich sollte ich dich liegen lassen", murre ich mit dem Gesicht nah an ihr Ohr.
„Reiche Prinzessinnen wie du haben einen Prinz Charming verdient und den werd ich für dich garantiert nicht spielen, du hinterhältige Hexe."
Für ein paar Sekunden bleibe ich stehen und schüttel meinen Kopf. Dieses Mädchen treibt mich schon soweit, dass ich sie selbst jetzt einfach nur beleidigen, demütigen will.
„Das war doch safe geplant," wispere ich und schnaube fast schon wütend über ihren Zusammenbruch. Jedoch hält es mich nicht davon ab sie die Treppen runter und durch die Uni zu tragen, bis ich sie schließlich auf die Krankenstation bringe.
Auf dem Weg dorthin begegne ich kaum neugierigen Blicken, weil die meisten sowieso in Vorlesungen abhängen und ein Blick auf die Uhr oberhalb des Korridors zeigt mir, dass ich wohl oder übel zuspät kommen werde.
Meine Ausrede wird wahrscheinlich nicht sehr überzeugend sein.
„Das ist schon die zweite Person die du bringst. Sollte ich mir Sorgen machen?"
Ich werfe dem Arzt einen kurzen Blick zu ohne auf seinen Witz einzugehen und laufe zu eines der Betten hin, die sich in dem Krankenzimmer befinden.
Ein paar Bette entfernt, weiter rechts befindet sich Edon, den ich vorerst gar nicht beachte, weil ich ganz genau weiß was passieren wird, wenn er Leonita Gashi erkennen wird.
„Sie ist einfach umgekippt. Vielleicht sollten sie mal einen Blick auf sie werfen."
Vorsichtig beuge ich mich auf das Bett und lege das Mädchen behutsam darauf ab. Ich kann sie zwar nicht leiden, aber das bedeutet nicht, dass ich ein Bastard bin. Immer hin habe ich auch eine Schwester und eine Mutter.
„Ist das Leonita Gashi?"
Ich werde heftig beiseite geschubst und der Arzt, Jeton, beugt sich sorgsam über Leonitas leblosen Körper, beginnt eben diese Dinge zutun die Ärzte tun.
Licht ins Auge halten, Atem, Herzschlag checken und sichergehen, dass sie noch lebt.
„Du kannst gehen. Ich kümmere mich um sie." Ich kann nicht anders als den Arzt für ein paar Minuten einfach nur komisch anzustarren. Sein Verhalten ist so.. seltsam. Als stimme irgendetwas ganz und gar nicht. Aber dann fällt mir ein, dass es sich ja um eine Snobgöre handelt und an ihr wirklich alles seltsam ist und nichts mit ihr stimmt. Ich meine dieses Mädchen hat gerade versucht sich umzubringen.
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The bad guy and his rich Juliet
Teen Fiction„Spring doch einfach" Einen Atemzug lang, bleibt mein Herz einfach stehen. „Was ist schon daran so schwer zu sterben?" Ich drehe mich um und begegne sofort den Augen, in die ich mich Hals über Kopf verliebt habe. - - Leonita Gashi glaubte an wa...