10. chapter

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[ m a r a ]

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[ m a r a ]

Falsch lächelnd lasse ich mich neben Henry fallen und stupse ihn leicht von der Seite an, als er nicht sofort auf mich reagiert.

Erschrocken will er aufstehen, doch als er mich sieht, formt sich ein ehrliches Lächeln auf seinen Lippen und er rutscht näher zu mir.

Verwundert hebt er jedoch eine Augenbraue und fängt an mich kritisch zu mustern. „Wo warst du?", fragt er mich.

Ich schnalze mit der Zunge und vermeide einen Blick zu Peter, da er sowieso schon dabei ist uns zu beobachten.

„Nicht so wichtig, aber wie geht es dir?", frage ich ihn und versuche so besorgt wie möglich zu klingen.
Der Junge guckt nur deprimiert nach unten und kratzt sich etwas unbeholfen seinen Finger. „Wie wohl...ich wurde entführt!", zischt er und guckt stur auf den Boden.

Hilfesuchend schaue ich mich nach Peter um, allerdings beobachtet er uns grinsend und macht sich lustig über meine Unbeholfenheit.

Sauer schüttle ich meinen Kopf und nicke auf Henry.
Peter versteht sofort und zuckt nur grinsend mit den Schultern, danach verschwindet er im Dschungel.

„Du wirst hier auch gefangen gehalten, stimmt's?", niedergeschlagen schaut er mich mit großen Augen an und lenkt meine Aufmerksamkeit wieder auf sich.

Meine Mundwinkel sacken nach unten und gespielt traurig nicke ich. „Aber wir haben ja noch uns. Du vertraust mir doch?", hoffnungsvoll schaue ich in seine Augen und nehme seine Hand in meine.

Etwas verwundert hebt Henry seine Augenbraue, nickt jedoch als er mein aufmunterndes Lächeln sieht. „Ja ähm, wie heißt du überhaupt?", verlegen schaut er nach unten. Grinsend verdrehe ich meine Augen. „Mara und deinen weiß ich ja schon".

Schwungvoll stehe ich auf und klopfe ihn leicht auf die Schulter. Ohne ein weiteres Wort verschwinde ich, damit ich mir sein restliches Gerede nicht antun muss.

Genervt stöhne ich und will aus dem Lager verschwinden, doch wird mein Handgelenk gepackt und ich werde nach oben auf einen Baum gezogen.

Erschrocken schnappe ich nach Luft und gucke mich nach der Person um. Ein warmer Atem trifft auf meinen Nacken und große Hände umfassen meine Hüfte.

Keuchend schließe ich die Augen und nehme den Geruch von Peter wahr. „Was sollte das!?", knurrt er drohend in mein Ohr und krallt sich tiefer in mein zitterndes Fleisch.

„Was sollte was?", bringe ich leise hervor und will mich zu Peter umdrehen, doch hält er mich weiter in dieser Position gefangen.

Die bebende Brust von Peter erlöst Vibration in mir aus und die rasende Wut ist nicht zu übersehen. Ich beiße mir nachdenklich auf die Unterlippe und überlege, was ich getan habe, dass er so kurz davor ist die Kontrolle zu verlieren.

„Du solltest mit Henry reden und nicht ihn berühren oder anlächeln!", zischt er dunkel in mein Ohr.
Keuchend höre ich auf zu zittern und verdrehe meine Augen.

„Du bist doch nicht wirklich eifersüchtig auf ein kleines Kind!", aufgebracht entziehe ich mich aus seinen Griffen und weiche ein paar Schritte zurück, dabei kracht mein Rücken gegen den dicken Stamm des Baumes und ich bin Peter völlig ausgeliefert.

Die pure Eifersucht und Wut spiegelt sich in seinen Augen, kein anderes Gefühl ist zu erkennen. „Peter?", fragend will ich auf ihn zugehen und ihn an der Schulter berühren, doch werde ich zurückgeschubst.

Meine beiden Arme werden über meinen Kopf festgehalten und mit seiner anderen Hand stützt er sich neben mir am Baum ab.

Zischend zieht er unruhig die Luft ein und versucht sein Atem zu normalisieren, allerdings
ist Peter jemand, der seine Kontrolle sehr schnell verliert.

„Wieso bist du so eifersüchtig?", hauche ich eingeschüchtert und suche den Augenkontakt mit ihm. Sein Kopf ist nach unten gesenkt und seine Hände fangen an zu zittern, als meine Stimme durch die Luft haucht.

„Weil du mir gehörst und die anderen kein Recht dazu haben deine Nähe zu spüren!". Wie in Trance schließen sich meine Augenlider und Peter schwächt mich mit seiner Magie.

Fassungslos will ich etwas sagen, jedoch sacke ich in seinen Armen zusammen. Peter setzt sich grinsend angelehnt auf den Baum und zieht mich auf sein Schoß.

Schwächelnd schaue ich zu ihm nach oben und betrachte seine Makellosigkeit von unten. Egal wie sehr ich ihn hassen möchte, schafft es mein Körper nicht sich gegen seine Macht und Dominanz zu wehren. Ich gehöre ihm und das schon seit ich diese Neverland betreten habe.

„Ist dir bewusst, dass du mir gehörst, Prinzessin?", säuselt er und blickt zu mir nach unten, streicht mir meine Haare aus meinem Gesicht und wandert mit seinen Händen nach unten zu meinem Bauch.

Mein Shirt rutscht ein wenig hoch und vorsichtig streicht er über meine weiche Haut. „Schon lange".
Überrascht schaut er wieder in meine Augen und der Hass von gerade verschwindet schlagartig.

Ein Glanz der Zufriedenheit scheint in seinen Pupillen auf und unbedacht verfängt sich ein Lächeln auf seinen Lippen, dieses erzählt soviel mehr über seine wahren Gefühle. Peter sollte öfters lächeln, es steht ihm mehr als mir.

„Wie kommt's?", fragt er und löst die Hand von meinem Bauch, wandert mit ihr wieder hoch und streicht nun über mein Dekolleté. Die Magie hat schon längst nachgelassen, doch genieße ich diesen Moment mehr als ich vielleicht sollte.

„Vielleicht wusste ich es schon längst", zucke ich mit den Schultern und schaue zu Seite, um sein zufriedenes Lächeln zu umgehen.

Trotz der hellen Sonne kommt es mir dunkel vor und ich stelle mir vor, wie der Nachthimmel scheint.
Die Nacht ist schon immer besser als der Tag, denn sieht man in der Nacht ganz andere Dinge wie am Tag und die Atmosphäre ist tausendmal schöner.

„Du solltest ebenso Henrys Vertrauen gewinnen, Peter", unterbreche ich die angenehme Stille und schaue zu dem ruhigen Peter, dieser seufzt etwas genervt auf, aber nickt schließlich.

„Einen Moment, nur einen Moment möchte ich noch hier bleiben", lächelnd nicke ich und drehe meinen Körper ganz in seine Richtung. Stumm
beobachte ich ihn, wie er seine Augen schließt und die Sonne in sein Gesicht scheinen lässt.

Peter liebt seine Insel und sein Leben,
das sieht man ihm an. Doch denke ich, dass ihm irgendwas fehlt.

 Doch denke ich, dass ihm irgendwas fehlt

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the girl from the devil; peter pan Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt