11. chapter

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[ m a r a ]

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„Peter, wir müssen wirklich zurück!", flüstere ich und richte mich gähnend auf. Peter verdreht unmerklich seine Augen und seufzt leise.

„Was soll das helfen, mit Henry zu reden? Ich bin immerhin der, der ihn entführt hat", aufgebracht klettert er vom Baum und landet neben mir.

„Du willst aber sein Herz, also
bemühe dich auch", zischend verschränke ich meine Arme und ziehe eine Augenbraue hoch.

Peter versucht sich mir zu widersetzten, jedoch merkt er selber, dass ich recht habe. Eingeschnappt geht er an mir vorbei und rennt leicht vor.

Lachend hole ich ihn ein und remple ihn dabei an der Schulter an. „Was willst du ihm sagen?", stur schaut er weiter nach vorne und schnalzt etwas nachdenklich mit der Zunge.

„Dass er mir vertrauen kann und dass ich der liebenswerteste Mensch auf der Welt bin", meint er überzeugt und blickt dann zu mir.

Für einen Moment bleibe ich stehen und muss seine absurden Worte verarbeiten, danach falle ich in schälendes Gelächter aus.

Das kann er doch nicht ernst meinen — ich meine,
Henry hat nicht ohne Grund Angst vor ihm und dazu kommt auch noch das Peter ihn entführt hat.

„Was gibt es da zu lachen, Prinzessin?". Er bleibt genauso stehen und guckt verwirrt in meine Richtung. Ich versuche mich zu beruhigen, aber als mir klar wird, dass er es ernst meint, kann ich
nur anfangen wieder zu lachen.

„Du und liebenswert? Ach Peter, so einen Quatsch habe ich ja noch nie gehört", säusle ich grinsend und klopfe ihm leicht auf die Schulter. „Halt den Mund! Du wirst schon sehen, wie lieb ich sein kann".

Als wir soeben das Lager betreten, rennen schon Felix und Devin auf uns zu, welche ein wissendes Grinsen im Gesicht tragen.

„Henry wartet auf euch", meint Felix und zeigt in die Richtung, wo ich vorhin mit ihm gesessen habe. Nickend bedanken wir uns bei den beiden und gehen auf den kleinen Jungen zu.

„Hey kleiner!", ruft Peter und zieht die Aufmerksamkeit von Henry auf uns. Sofort schreckt er zurück und will nach hinten rennen, doch packe ich seine Schulter und bringe ihn wieder zum Sitzen.

„Du brauchst keine Angst haben, Henry", flüstere ich in sein Ohr, dabei formt sich ein Grinsen auf meinen Lippen, da Peter den gleichen Gesichtsausdruck macht wie vorhin.

„Genau, du brauchst keine Angst haben...", presst Peter zusammengerissen hervor und reißt mich etwas unsanft von Henry weg.

Als ich nah neben ihn stehe, spüre ich wie seine Muskeln sich verhärten und er kurz davor ist seine alte Masche wieder durchzuziehen.

Ich wusste, dass Peter sich nicht kontrollieren kann, doch das er wieder so schnell wütend wird, hätte ich nicht gedacht.

„Reiß dich zusammen, Pan!", knurre ich in sein Ohr und kneife in seine Seite. Murrend setzt er ein falsches Lächeln auf und hockt sich runter zu Henry, dieser scheint ganz eingeschüchtert von ihm zu sein und versucht so wenig Augenkontakt wie möglich mit ihm zu habe.

„Willst du nicht wissen, warum du hier bist?", frage ich ihn lächelnd und stelle mich neben Peter, dieser mustert den Jungen immer noch kritisch und macht keinen freundlichen Einblick. Henry schaut zu mir nach oben und nickt langsam.

„Du bist hier, um Neverland zu retten. Mit deinem Herzen schaffst du es, die Magie am Leben zu erhalten. Du glaubst doch an die Magie, oder?", fragt ihn Peter und ungläubig weiten sich die Augen von Henry. Nicht ein Wort bringt er über die Lippen und für eine Weile ist er wie erstarrt.

Atem ringend hocke ich mich neben Peter und nehme Henrys Hand in meine, dabei ignoriere ich die eifersüchtigen Blicke von Peter und konzentriere mich nur auf Henry.

Henry schluckt schwer, als er sich wieder gefangen hat und sein Blick gilt jedoch Peter, denn reicht er ihm ebenfalls seine Hand.

Zögernd legt Henry seine Hand in die von Peter und fällt darauf sofort in Ohnmacht. Erschrocken keuche ich auf und schaue fassungslos zu Peter.

„Ich zeige ihm alles", meint er ruhig und schließt die Augen, damit er Henry einzelne Bilder von der Totenkopfinsel zeigen kann, bei welcher Henry sein Herz Peter überreichen muss.

Entschuldigend nicke ich und schaue etwas verträumt auf Henry, denn denke ich daran, was der kleine Junge alles opfern muss, um einem Bösewicht sein Leben auszuhändigen, der dazu auch noch seine Freundlichkeit vortäuscht.

„Hör auf ihn anzugucken!", zischt Peter aggressiv und dreht mit seiner anderen Hand mein Kinn zu sich. Lachend will ich meine Augen verdrehen, doch kommt mir Peter zuvor.

Er packt meine Hüfte und zieht mich nah zu sich ran, streicht mit seinen Lippen über meinen Hals
bis hoch zu meinem Kiefer, dort platziert er einen leichten und doch so intensiven Kuss, dass meine Knie drohen nachzugeben.

„Vergiss nicht meine Worte, Mara...".

Schwer atmend ziehe ich die Luft ein und versuche ein Stöhnen zu unterdrücken. Dadurch dass mein Hals wie eine trockene Wüste ist, kommen mir keine Erwiderungen über meine Lippen und ich kann mich Peter nicht widersetzen.

Benommen nicke ich und werde darauf von ihm losgelassen, jedoch hält er weiter mit mir den Blickkontakt und bricht ihn erst, als Henry laut aufschreckt.

Schnell schüttle ich meinen Kopf und wende mich zu Henry, welcher schwer atmend sich am Stamm abstürzt und verängstigt zu Peter guckt.

„Das ist grauenvoll!", schreit er plötzlich, doch kann ich an Peters Anblick erkennen, dass seine Reaktion die gewünschte ist.

„Also, was sagst du? Wirst du uns helfen?", flüstert Peter rau und versteckt das unheimliche hinter einem diabolischen grinsen.

„Auf jeden Fall!".

Das mit Henry vorhin haben wir zum Glück geschafft und er ist auch nicht mehr so verängstigt, wenn Peter mit ihm reden möchte.

Seitdem habe ich mich von allen ein bisschen
abgeneigt und verbringe meinen restlichen Abend auf einem großen Baum.

Von hier oben kann man ganz Neverland überblicken. Lächelnd schließe ich meine Augen und verdränge jeden Gedanken, der sich um Peter handelt.

Nur ein einziges Mal kann ich an was anderes denken und nutze diese Zeit als Entspannung, denn wird dies nicht lange anhalten können.

Nur ein einziges Mal kann ich an was anderes denken und nutze diese Zeit als Entspannung, denn wird dies nicht lange anhalten können

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the girl from the devil; peter pan Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt