02. chapter

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[ m a r a ]

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[ m a r a ]

Große Bäume, Wellen starkes Meer, bunte Blumen und Büsche voller bunter Beeren. Nichts außer einem tiefen Dschungel erscheint, als ich wieder meine Augen öffne und mich umgucke.

Das Vogelgezwitscher ist laut und der warme Wind weht durch meine braun gelockten Haare. Die Sonne versteckt sich hinter den dichten Wolken und nur leichte Sonnenstrahlen scheinen durch den Wald.

Verwundert drehe ich mich um und stoße schlagartig gegen eine breite Brust, welche mich sofort an der Schulter packt und hinter sich herschleift. „Lass mich los!", schreie ich ihn an und greife nach seinem Handgelenk, drücke fest zu und bringe ihn dadurch zum Zischen.

„Sei nicht so frech, Göre! Stell dich zu Henry und warte auf unsere Anweisungen", knurrt der große Mann und schubst mich hinüber zu einem kleinen Jungen, welcher anscheinend Henry ist.

„Wo wir auch sind, meine Familie wird mich finden", meint Henry hoffnungsvoll und setzt sich auf ein Stein, der in der Nähe von einem Fluss steht.
Augen verdrehend verschränke ich meine Arme vor der Brust und atme hörbar aus.

„Mach dir keine Hoffnungen, kleiner! Mädchen, wer bist du?!", fragt mich die Frau und kommt mit einem selbstbewussten schmunzeln auf mich zu. „Nicht so wichtig", murmle ich kaum hörbar und schaue auf den Boden.

„Wie auch immer...ihr befindet euch in Neverland. Hier kommt ihr nicht mehr weg", grinst die Frau schelmisch und gesellt sich wieder zu ihrem Partner.

Von Neverland habe ich wirklich noch nicht viel gehört, doch soll es das Reich eines Dämons sein. Dieser herrscht über diese Insel und bestimmt, wer gehen darf und wer bleiben muss. Er zählt angeblich zu den dunkelsten Gestalten unserer Welt.

Die Art wie wir töten und verletzten ist gar nicht so unterschiedlich. Diese Angst, welche in den Menschen ruht, wenn sie unsere Namen hören, soll angeblich fast gleich sein. Denn ist Peter Pan ein wahrlich dunkler Teufel.

Seine Macht ist groß und man sollte ihn nicht unterschätzen, allerdings gibt es Menschen, die es getan haben. Sie mussten mit den Konsequenzen leben oder sterben, und wurden über Monate oder Jahre gefangen genommen und gefoltert.

Man erzählt sich, dass Pan eine eigene Art hat Menschen umzubringen und niemand auf die Idee kommen würde, so eine psychopathische Art haben kann, leben zu beenden.

Ich bewundere ihn schon lange, doch hatte ich nie vor, ihn einmal persönlich kennenzulernen. Wenn zwei Dämonen aufeinander treffen endet es meist nicht so gut, man würde schon fast von einem Blutbad reden, doch wäre ich mir da nicht so sicher, ob es bei uns genauso wäre.

„Tamara, hörst du das auch?", holt mich die Stimme des Mannes aus den Gedanken und lenkt meine Aufmerksamkeit auf die Büsche, welche anfangen zu rütteln und kleine Mäuse kommen aus ihnen heraus gesprungen. Plötzlich springen Jungs aus jeder Ecke heraus und umzingeln mich und die anderen.

„Wer seid ihr?", brüllt Tamara erschrocken und zückt aus ihrer rechten Hosentasche einen Dolch, diesen hält sie auf die Jungs und versucht sie zu bedrohen.

Grinsend schaue ich mir jeden von Kopf bis Fuß an — es ist sowas von klar, dass sie die verlorenen Jungs sind und vielleicht auch Peter Pan unter ihnen versteckt ist.

„Oh wir? Wir sind die Zentrale", raut ein großer gutgebauter Junge und kommt mit langsamen Schritten auf uns zu.

Eine riesige Narbe ziert sein makelloses Gesicht und mit bedrohenden Schritten bringt er die anderen dazu ängstlich zurückzuweichen.

„Die Zentrale sind nur ein paar Teenager?", belustigt schnaubt Greg und drückt Henry und mich hinter sich. Schlagartig fühle ich mich beobachtet, denn habe ich das Gefühl, dass zwei bestimmte Augen mir tief in die Seele schauen und mich in ihren Untergang ziehen wollen.

Mit einem unangenehmen Gefühl schaue ich mich um, kann aber nirgends dieses Augenpaar sehen. Nur ein paar Jungs mustern mich kritisch und machen einen angewiderten Gesichtsausdruck, weil sie wahrscheinlich seit vielen Jahren kein Mädchen mehr gesehen haben.

„Nun gibt uns den Jungen und gerne auch das Mädchen!", presst der blonde Junge hervor und stellt sich nah gegenüber von Greg, dieser führt einen dominanten Augenkontakt mit dem Jungen und versucht ihm standhaft zu bleiben.

„Ich habe nichts mit der Sache zu tun, also könnt ihr es vergessen, dass ich euch begleite", amüsiert hebe ich meine Hände und will an Greg vorbeilaufen, worauf ich aber an der Schulter zurückgezogen werde. Tamara schüttelt ihren Kopf und zeigt mir, mit einem Kopfnicken, in die Richtung von Henry.

„Lauft!".

Ohne zu überlegen, schnappe ich mir Henrys Handgelenk und ziehe ihn hinter mir her. Die Bäume peitschen an unseren Gesichtern entlang und der starke Wind droht den Ästen abzuknicken. Meine Atmung verringert sich und ich habe das Gefühl durch lauter rennen zu ersticken.

„Ich kann nicht mehr, Stopp", höre ich Henry jammern und ungewollt bleibe ich stehen. Ein lautes Schreien ist zu hören und danach ist alles ruhig.

Die Tatsache, dass die verlorenen Jungs soeben zwei Menschen ohne Scheu ermordet haben, jagt mir einen Schauer über den Rücken, obwohl ich tausendmal stärker bin als sie.

„Psst, da ist wer", flüstere ich leise zu Henry, als ich laute Stimmen höre und Schritte, die uns immer näher kommen. Hinter mir tauchen Schatten auf und blitzschnell drehe ich mich zu den Personen um, doch blendet die grelle Sonne und ich kann niemanden erkennen.

„Wen haben wir denn da!".

„Wen haben wir denn da!"

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the girl from the devil; peter pan Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt