24. chapter

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[ m a r a ]

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[ m a r a ]

Stumm laufe ich neben Felix, während wir wieder zu den anderen laufen und meine Gedanken dennoch um Wendy kreisen.

Meine Sicherungen drehen abrupt durch, als ich beim Nähren betrachten sehe, wie Wendy Peters Arm umklammert und ihn schelmisch grinsend über die Insel ausfragt.

Todeswunsch, Wendy?!

Ich halte Felix am Arm zurück. Verwirrt schaut er zu mir nach hinten, doch mein Blick gilt weiter dem Mädchen, was sich ohne jeden Scham an meinen Freund ran macht.

Brummend schlägt Felix meine Hand weg und baut sich neben mir auf, als er es auch sieht. Er will mich weiter ziehen, jedoch winke ich ab und renne in den Wald, allerdings höre ich noch die Schreie von ihm.

Seufzend raufe ich mir meine Haare, als ich zum Stehen komme und die Klippe hinunterstarre, welche weit weg von den anderen liegt.

Langsam lasse ich mich fallen und beobachte meine Beine, die umher baumeln. Mein Blick schweift zu Sonne und angeekelt streiche ich über meine Wange, denn löst sich eine Träne aus meinem Auge.

Knurrend blinzle ich die restlichen weg und versuche die Schmerzen in meiner Brust zu ignorieren. So wie es aussah hat es ihm nicht mal
gestört, dass sie ihm so nah gekommen ist.

Nach mir gefragt oder gesucht hat er auch nicht.
Die Angst ihn an einer Schlampe zu verlieren ist wirklich groß, doch denke ich nicht, dass er mich ausgenutzt hat oder liegen lässt.

Dafür hat er zu viel für mich gemacht.

Das Gefühl der Nässe macht sich auf meiner Haut bemerkbar und die Kraft dazu sie wegzuwischen, ist zu schwach. Unaufhaltsam strömen Tränen über meine Wange und tropfen in den Sand.

Wimmernd schließe ich meine Augen und verschränke meine Arme vor der Brust, um mich vor der eisigen Kälte zu schützen, welche durch die Luft fliegt und meine Tränen trocknen lässt.

Es ist ein komisches Gefühl zu weinen, doch fühlt es sich irgendwie befreiend an. Als würden alle Probleme dadurch gelöst werden.

Doch gibt es einen dunklen Grund, um so viele Tränen zu vergießen und meiner ist es, dass ich Angst um Peter und meine Beziehung habe.

Daran zu denken, was alles passiert hätte können, wäre ich nicht aufgetaucht, macht mich so verflucht wütend, dass ich mit Schwung aufstehe und schreiend meine Hände in den Himmel strecke.

Äste fangen an zu brennen und die Steinwand neben mir fängt bebend an zu bröckeln. Die Zerstörung bringt nichts, die Eifersucht und Wut wird immer größer.

Wendy soll Peter nicht berühren, nicht anfassen und nicht ansehen, denn gehört er mir. Zu groß war die Anspannung in mir, mich zurückhalten, ihr nicht gnadenlos mit eigenen Händen die Kehle durchzuschneiden und zu beobachten, wie sie unter Qualen stirbt. Der Anblick ihrer weinenden Brüder wäre ein weiterer Grund, um dies zu tun.

Ich versuche diese Gedanken zu verdrängen, doch befriedigen sie meine Seele und beruhigen mich. Erschöpft lasse ich mich fallen und lege mich in den Sand, lasse meine Augen zum Himmel huschen und beobachten wie die Sonne untergeht.

Mein schneller Atem ist kaum zu überhören. Wieder sind meine Gedanken bei Wendy, wie ich sie loswerden kann und ihr zeigen kann, dass Peter mir gehört.

Niemand, absolut niemand taucht einfach so in Neverland auf und macht sich ohne auf andere zu achten an Peter Pan ran, erst recht nicht, wenn derjenige weiß, wer seine Freundin ist.

Neben mir höre ich plötzlich ein Knacken und jemand legt sich neben mir in den Sand. Vorsichtig schaue ich zu Seite und treffe auf die leuchtenden Augen von Peter. Sanft lächelt er mir zu, doch bleibt mein Blick monoton.

„Was ist los? Und überhaupt, was ist hier passiert, Mara?!", fragt er mich besorgt und setzt sich kerzengerade auf, als sein Blick zum umgekippten Baum landet.

Schweigend gucke ich mich um, doch kann ich nur mit der Schulter zucken und wieder in den Himmel starren. Seufzend beugt er sich über mich darüber, wobei seine Augen mich mustern.

„Sag jetzt, was ist los?", fragt er weiter und streicht über meine Wange. Schwer schluckend, kneife ich kurz meine Augen zusammen: „Was läuft zwischen dir und Wendy?", frage ich gerade heraus.

Perplex zieht er seine Hand weg und kneift seine Augenbrauen zusammen. „Nichts, absolut nichts. Ich liebe nur dich, Prinzessin!", lächelt er etwas
schwach und etwas Mulmiges breitet sich in meinem Magen aus.

Sein Blick ist anders als sonst und auch seine Haltung hat sich versteift. „Du würdest mich nie anlügen oder betrügen, oder?", fauche ich etwas zu bedrückt und kriege dafür einen fassungslosen Blick von Peter.

„Nein! Wie kommst du nur darauf?!", brüllt er schon fast und richtet sich auf. „Nur so..", nuschle ich unzufrieden und starre wieder zu Seite.

Alles ist an ihm anders gewesen — jede Antwort, jede Tonlage und jede Haltung, doch lasse ich es lieber. Peter kennt mich und er weiß auch, dass man mich nicht anzulügen hat.

Vertrauen ist eine zu große Rolle in meinem Leben, wenn Peter es also wirklich wagt
mir fremdzugehen, weiß er, wie sehr es mich verletzen und enttäuschen würde.

Seufzend gebe ich nach und setzte mich dicht neben ihn. Peter würde mich nicht brechen, nein, das würde er nicht. Eine Ausnutzung meiner Gefühle traue ich ihm nicht zu.

„Es tut mir leid, Peter! Ich habe nur an uns gezweifelt und war eifersüchtig..", murmle
ich gegen seine Brust und vergrabe mein Gesicht anschließend in ihr.

Sanft drückt er meinen Kopf nach oben und schaut grinsend zu mir runter. „Es ist süß, wenn du eifersüchtig bist, aber ich würde dich nie betrügen", verspricht er mir und küsst meinen Scheitel.

Zögernd lächle ich und unterdrücke das pulsierende Gefühl in meinen Bauch, welches droht mir wieder Tränen in die Augen fließen zu lassen.

Ich muss ihm vertrauen.

Ich muss ihm vertrauen

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the girl from the devil; peter pan Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt