Epilog

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„Jeffrey Picket ist tot?"
Jen verschränkte die Arme hinter dem Rücken. „Ja Sir. Das Gebäude ist durch eine Explosion eingestürzt. Jeffrey Picket befand sich noch darin." Sie hielt kurz inne. „Es war ein tragischer Unfall."
Mr. Harley hob eine Augenbraue an. „Ein Unfall?"
Jen nickte und zog ein ernst wirkendes Gesicht. „Ja Sir. All seine Arbeit wurde mit ihm vernichtet."
Sie griff in ihre Hosentasche. „Mit Ausnahme dieses USB Sticks.", fügte sie noch hinzu. Sie erinnerte sich daran, wie sie ihn aus der verbrannten Hosentasche von Jeffreys Leiche gezogen hatte. „Ich weiß jedoch nicht, ob er nicht doch in Mitleidenschaft gezogen wurde. Mit Glück befinden sich auf ihm aber alle nötigen Beweise, die Pickets Schuld beweisen. Es müsste reichen, um den Wiederaufbau von Picket Medicine zu verhindern."
Mr. Harley lächelte. „Gute Arbeit.", meinte er.
„Danke Sir."
„Ich freue mich übrigens Sie unversehrt wieder zu sehen.", fügte er hinzu. Jen lächelte. „Danke Sir."

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Medusa schwenkte einige Pizzakartons in der Luft. „Essen ist da!", rief sie und legte sie auf dem Missionstisch ab, an dem bereits Fynn, Cassandra, Alexander und Claas Platz genommen hatten. Auch Jen betrat in diesem Moment den Raum und leckte sich über die Lippen. „Lecker! Ich sterbe vor Hunger.", rief sie und ließ sich neben Cassandra auf einen Stuhl fallen. Diese griff bereits nach einem Stück Salami Pizza.
Fynn schaute auf seine Hände und ließ immer wieder eine kleine Flamme auf seiner Handfläche tanzen und kurz darauf wieder erlöschen. Medusa setzte sich neben ihn. „Na Terminator, wie läuft es mit der Magie?"
Fynn sah sie genervt an. „Nenn mich bitte nicht so.", murmelte er und ließ die Flamme erlöschen. Dann  schaute er zu Cassandra, die auf ihrer Pizza herumkaute und gerade über etwas lachte, was Alexander gesagt hatte.
Jen lehnte sich mit einem Stück einer Käsepizza zurück. „Und was habt ihr beide vor? Ich habe gehört ihr wollt die Welt sehen?"
Claas nickte. „Ja, wir wissen noch nicht genau wo wir anfangen wollen."
„Was wäre, wenn ihr noch etwas in London bleiben würdet?", warf Cassandra schmatzend ein.
Alexander und Claas wechselten einen Blick. „Wenn es euch nichts ausmacht, wenn wir noch etwas hier bleiben.", meinte Alexander und lächelte. Medusa winkte ab. „Natürlich nicht. London ist ein toller Art zum Ferien machen. Bleibt so lange ihr wollt."
Alexander nahm sich ein Stück der Salamipizza. „Ich habe zwar schon Amber und Mara meinen Dank ausgesprochen, aber bei euch habe ich mich noch richtig bedankt.", meinte er, „Ihr habt mir schließlich das Leben gerettet."
„Das ist unsere Aufgabe Alexander.", antwortete Medusa und steckte sich das letzte Stück ihrer Pizza in den Mund.
„Trotzdem. Ich verdanke euch mein Leben. Also, dankeschön."
Plötzlich fiel Cassandra etwas ein. Beinahe hätte sie sich an ihrer Pizza verschluckt. „Das habe ich dich noch gar nicht gefragt Jen. Wirst du weiter nach einer Möglichkeit suchen rückgängig zu machen, was Picket dir angetan hat?"
Im Raum wurde es plötzlich ganz still. Jen schüttelte den Kopf. „Ich denke nicht.", meinte sie, „Ich habe mich inzwischen daran gewöhnt, dass meine Wunden sehr schnell heilen. Außerdem bin ich ja auch nicht vollkommen unsterblich. Ich kann mich damit anfreunden denke ich."
Medusa setzte sich wieder gerade auf und wühlte in dem Anzug ihres neuen Mantels herum. Er hatte dieselbe Farbe wie der vorherige. Nur war er nicht so ausgeblichen, wie der Trenchcoat, der nun irgendwo unter den Trümmern von dem Picket Medicine Gebäude vergraben war. Mit einem Knall legte sie ein Blatt Papier auf den Tisch. „Ich habe da mal was vorbereitet.", sagte sie stolz. Jen griff nach dem Stück Papier und überflog es. Fassungslos ließ sie es sinken. „Das ist doch nicht dein Ernst?"
Medusa nickte grinsend. „Doch, voll und ganz. Ich glaube zwar, dass da noch ein paar Punkte fehlen, aber die Liste kann man immer noch ausbauen."
Cassandra schaute ihr über die Schulter und las sich die Punkte durch. „Medusa, von sowas macht man doch keine Liste!", protestierte sie.
Medusa legte den Kopf schief. „Ich finde das schon ganz praktisch. Dann weiß man wenigstens wovor man trotz Unsterblichkeit noch Angst haben muss und nicht leichtsinnig sein sollte."
Claas nahm Jen das Blatt aus der Hand und zog eine Augenbraue hoch. „Warum steht ertrinken ganz oben?", fragte er verwirrt. Jen und Medusa schauten sich an. „Weil wir es fast wären.", antwortete Medusa, „Deswegen steht es ganz oben."
Während die anderen sich noch über die Liste unterhielte, beugte Fynn sich zu Cassandra hinüber. „Kann ich dich mal kurz sprechen?", flüsterte er und erhob sich. Cassandra nickte verwirrt. „Natürlich.", meinte sie und folgte Fynn die Treppe zum Schlaftrakt hinauf. Dabei konnte sie ihren Blick nicht von seinen zerrupften Flügeln abwenden. Ihr tat es in der Seele weh das zu sehen, auch, wenn Fynn gesagt hatte, dass sie wieder nachwachsen würden und es nur seine Zeit brauchte.
„Was ist denn los?"
Fynn blieb stehen und sah sie traurig an. „Ich habe eine Entscheidung getroffen."
Cassandra schlang die Arme um sich. Sie ahnte bereits, dass ihr diese Entscheidung nicht gefallen würde.
„Ich habe mich damit abgefunden, dass du nicht dasselbe für mich fühlst wie ich für dich. Vielleicht ist es irgendwann wieder so wie zuvor, aber im Moment wird immer dieses komische Gefühl zwischen uns sein. Das wird nicht verschwinden, wenn wir uns weiterhin jeden Tag sehen."
Cassandra starrte ihn mit offenen Mund an. „Was willst du damit sagen?", presste sie schließlich hervor.
Fynn holte tief Luft. „Ich werde für einige Zeit in einem anderen Zentrum leben. Ich ziehe zu Jens Bruder. Mein Flug geht übermorgen."
„Jens Bruder? Sie hat nie einen Bruder erwähnt.", dachte Cassandra. Schnell schob sie diese Gedanken beiseite. Das war nun wirklich nicht wichtig.
„Für wie lange?"
„Ich weiß es noch nicht. Ein Jahr, vielleicht zwei."
Eine Träne lief Cassandras Wange herunter
„Zwei Jahre? Was soll ich denn ohne dich machen? Ich brauche dich hier bei mir." Ihre Stimme bebte. Fynn machte einen Schritt auf sie zu und nahm sie in den Arm. „Es ist besser so.", flüsterte er.
„Ich werde dich vermissen.", schluchzte Cassandra.
Fynn vergrub seine Finger in ihren Haaren. Er versuchte sich einzuprägen wie es sich anfühlte, denn er würde es für eine ganze Weile nicht spüren. „Es ist ja nicht für immer."
Cassandra wollte ihn gar nicht mehr loslassen. „Versprich mir, dass du für immer mein bester Freund sein wirst, auch, wenn wir uns nicht sehen. Hörst du? Versprich es mir!"
Fynn strich ihr sanft durch die Haare.
„Ich verspreche es dir Cassandra.", flüsterte er, „Ich verspreche es dir."

Ende

So, das war's . Auch der 2. Teil hat ein Ende gefunden. Das ist eine Premiere. Ich habe noch nie den 2. Teil von irgendwas geschrieben XD Danke, dass ihr auch der Fortsetzung eine Chance gegeben habt.  Eure Kommentare bedeuten mir immer so unglaublich viel.
Welchen Teil fandet ihr besser? XD  Eine schwere Frage ich weiß ^^ 
Und wer ist euer Lieblingscharakter? Hat euch noch etwas gefehlt? War irgendwas unschlüssig?

Medusa 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt