Kapitel 19

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"Also ihr drei. Habt ihr schon irgendwelche Vorstellungen wie es zukünftig weitergehen soll?", fragt der König, Arkins Vater die Gefährten.
"Ich hätte eine Ideen", meldet sich der Omega zögerlich zu Wort. Die mächtige Aura des Königs ist stark spürbar und sorgt dafür, dass Mika sich ängstlich und unsicher fühlt. "Welche wäre das?", fragt Carter freundlich. Er hat die Anspannung des Omegas deutlich gespürt. Er möchte, dass sich der Gefährte seines Sohnes wohl in seiner Nähe fühlt. Er weiß aber auch, dass die Reaktion des kleines Wolf an seinem Rang liegt. "Wir sollten uns erst einmal dem Vampirvolk und Henriks Rudel persönlich vorstellen, sodass sie uns als Gefährten kennenlernen. Tai meinte, der Clan würde mich gerne persönlich kennenlernen", beginnt Mika zu erzählen wird jedoch plötzlich durch ein tiefes Knurren und ein Fauchen unterbrochen. "WER IST TAI!", fragen seine Gefährten lautstark nach. Wieder brodelt die Eifersucht in ihren Adern. Durch ihre Aktion sorgen sie jedoch dafür, dass der Omega stark zusammenzuckt und aus Reflex zurück knurrt. Natürlich ist dies nicht so tief wie das von Henrik. Als Mika bemerkt was er getan hat, kniet er sich in windeseile vor sie und unterwirft sich ihnen. Sein alter Alpha, Brandon, hatte diese Position immer von ihm verlangt. "Oh Gott. Bitte steh wieder auf mein Schatz. Du musst dich uns nicht unterwerfen. Deine Reaktion war vollkommen in Ordnung. Du hast nichts Falsch gemacht. Es ist dein gutes Recht uns in unsere Schranken zu weisen." Beide sehen ihren Mate entschuldigend an und Henrik zieht ihn sanft auf seinen Schoss. "Ich bekomme  wirklich keinen Ärger, obwohl ich euch angeknurrt habe?", fragt Mika flüsternd und scheu nach. "Natürlich nicht. Wir haben uns doch dir gegenüber falsch verhalten", murmelt Arkin. "Es tut uns beiden wirklich leid Honey, aber als du den Jungen erwähnt hast, ist die Eifersucht mit uns durch gegangen", beschämt sieht Alpha Henrik auf seine Hände. "Ich bin euch nicht böse. Ihr habt mich nur sehr Erschreckt", haucht Mika und küsst ihn kurz. Auch Arkin erhält einen ehe der kleinere Wolf seine Gefährten über sein Verhältnis mit Tai aufklärt. "Die Idee mit der Vorstellung finde ich sehr gut. Ich weiß nicht ob Arkin dir das schon erzählt hat, aber außerhalb dieses Gebietes gibt es noch einige verteilte Dörfer in denen Vampire leben. Diese müsstet ihr dann mit der Zeit besuchen und euch als Seelenverwandte präsentieren", Mischt sich der König mit ein und lenkt somit das Gespräch wieder auf das eigentliche Thema. Zustimmend Nicken die drei. "Dann hatte ich überlegt, dass wir das Rudel und den Clan zusammenführen, sodass sich auch die einzelnen Mitglieder gegenseitig kennenlernen können. Wenn alles gut läuft könnten wir ja ein kleines Haus direkt an der Grenze die zwischen den beiden Gebieten verläuft bauen. Quasi für uns drei das zu Hause und die Anlaufstelle für die Mitglieder bei Problemen", führt Mika seine Idee fort. Begeistert wurde ihm zu gehört. "Das ist ein wunderbarer Vorschlag Mika. Ich bin froh das mein Sohn dich als Gefährten hat. Ihr werdet zu dritt gut über den Clan und das Rudel herrschen, das habe ich im Gefühl", freut sich der König und zieht Mika in feste Umarmung. Dieser ist sehr überrascht, aber erwidert nach kurzer Zeit. "Wenn sich alles später eingespielt hat, würde ich mit euch gerne Sitzungen abhalten, damit ihr irgendwann meinen Posten übernehmen könnt." "Ja Vater", antwortet Arkin.  "Wenn wir jetzt alles besprochen haben, können wir doch gehen oder?", fragt der Prinz und seinen Vater hoffnungsvoll an. Er hat keine Lust mehr in dem Büro zu sitzen. Er will nur noch in Mikas Garten und dort mit ihm das sonnige Wetter genießen. Der König und verabschiedet die Gefährten. Hand in Hand, wobei Mika in der Mitte läuft begeben sie sich zu Mikas Häuschen. Dort führt er den Alpha stolz herum. Schließlich begeben sie sich in das grüne Paradies zur Picknickecke. Mit geschlossenen Augen liegen sie auf der großen Decke, Mikas Kopf auf Henriks Brust und seine Beine sind mit denen von Arkin umschlungen. Gemeinsam genießen sie die Sonne auf der Haut und das zwitschern der Vögeln.

Nach einiger Zeit jedoch schiebt der Alpha seinen Mate vorsichtig von sich und richtet sich auf. "Was ist los?", murmelt der Omega schläfrig und reibt sich über die Augen. Arkin ist immer noch im Land der Träume. "Agnar hat mich über den Mindlink kontaktiert. Das Rudel macht sich Sorgen, da ich noch nicht wieder zurück gekommen bin", beginnt der Alpha und fährt durch die weichen braunen Haare seines Seelenverwandten. "Ich musss mich auf dem Weg machen und die Situation beruhigen." Kaum hatte er es ausgesprochen, rollen dicke Tränen über Mikas Wangen. "Bitte weine nicht Honey. Ich kann dich nicht traurig sehen", murmelt Hernik und küsst die Tränen weg. "Ich möchte nicht das du gehst. Du gehörst doch zu mir. Aber ich weiß das es wichtig ist. Das Rudel ist wichtig. Du kommst aber wieder oder?" Ein Lächeln breitet sich auf Henriks Lippen aus. Mika ist die perfekte Luna für sein Rudel. Er ist nicht egozentrisch, versucht nicht ihn mit allen Mitteln hier zu behalten. Er denkt an das Rudel. "In drei Tagen bin ich wieder hier. Ich würde dich gerne mitnehmen, aber mir ist die Situation zu Hause zu riskant. Ich möchte nicht, dass dir etwas passiert", mit diesen Worten küsst der Alpha seinen Omega fürs erste letzte mal innig. "Ich begleitet dich noch bis zur Grenze", flüstert Mika nachdem sie sich gelöst haben.  Dann brechen sie auf. Zuvor hat der kleine Wolf jedoch noch eine Notiz für den Vampiren hinterlassen damit sich dieser keine Sorgen über sein Verschwinden macht.

"Pass auf dich auf."

"Ich verspreche es dir. In drei Tagen sehen wir uns wieder."

Gefährten- Zwischen Mond und BlutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt