Kapitel 18

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Wild husten der Vampir und der Alpha. Wie sollen sie denn ihrem Mate jetzt die Markierung erklären und warum ausgerechnet beim Essen?! "Also?", fragt Mika nach und sieht die beiden abwartend an. "Wie kommst du jetzt auf das Thema?", fragt Arkin mit rauer Stimme nach. "Ich weiß nicht. Aber ich habe in einem deiner Bücher gelesen, dass sich Seelenverwandte sich markieren, damit andere sehen, dass sie zusammengehören. Jedoch stand nirgendwo wie dies abläuft. Auch über die Markierung bei Werwölfen weiß ich nichts." "Die Markierung erfolgt bei allen Wesen während des Geschlechtsverkehrs", spricht Henrik aus und fällt mit der Tür ins Haus. Direkt verfärbt sich Mikas Gesicht in einen auffälligen Rotton. Arkin auf der andren Seite klatscht sich mit der flachen Hand an die Stirn und schüttelt den Kopf. "Wie Henrik bereits gesagt hat erfolgt die Markierung beim Sex. Bei uns Vampiren verläuft die Markierung jedoch anders ab als bei Wölfen. Um unseren Partner an uns zu binden, müssen wir ihn beißen. Der Biss kann jedoch erst erfolgen, wenn der Seelenverwandte einem die Kehle zeigt, dann ist der richtige Augenblick gekommen. Bereits vorher wird mit dem Partner die Stelle der Markierung ausgemacht. Meist ist dies im Bereich eines Schlüsselbeines. Der dominantere Mate beißt den anderen und lässt einen Tropfen Gift, dieser stammt auf einem spitzen Eckzahn, in die Wunde fließen damit sich eine Narbe bildet. Anschließend beißt er sich selber und lässt sein Blut in den Mund seines Gefährten fließen. Dadurch entsteht die Markierung auch bei dem anderen", erklärt Arkin und spielt mit einer Haarsträhne von Mika. "Tut der Biss weh?", fragt dieser ängstlich nach. "Nein. Du brauchst keine Angst haben. Immerhin werden wir dabei miteinander schlafen und dadurch solltest du gut abgelenkt sein, wenn ich zu beiße", zwinkert der Vampir amüsiert. Das Gesicht des Omegas verfärbt sich noch einen Ton dunkler. "Bei uns Wölfen erfolgt die Markierung auch durch einen Biss. Wenn beide Partner kurz vor ihrem Höhepunkt sind präsentieren sie dem jeweils anderen ihren Nacken und beißen zeitgleich zu. Dadurch soll ein Band entstehen. Dieses Band dient dazu, dass wir die Gefühlslage des anderen besser wahrnehmen können", ergänzt Hernik. "U... und wollt ihr mich beide schon markieren?", stottert Mika und spielt nervös mit seinen Händen. "Sieh mich an mein Schatz", ertönt die tiefe Stimme des Vampirs. Direkt sieht der Omega ihm in die Augen. "Ich würde dich gerne markieren. Ich will der ganzen Welt zeigen das du mir gehörst. Ich weiß aber auch, dass du noch nicht soweit bist, um mit uns beiden körperlicher in kontakt zu treten und das ist auch völlig okay. Bitte setzte dich nicht selber deswegen unter Druck. Ich werde so lange warten bis du bereit bist und dich zu nichts zwingen", spricht der Prinz und küsst die Hände seines Partners. "Ich kann mich den Worten von Arkin nur anschließen Mika. Ich und auch mein Wolf wollen dich gerne beißen. Aber wir werden so lange warten, bis du damit einverstanden bist", sagt der Alpha und zieht den kleinen Wolf an seine Brust. "Ich danke euch beiden sehr. Ich fühle mich sehr wohl und geborgen bei euch, aber für Sex bin ich noch nicht bereit. Ich habe doch von all dem keine Ahnung. Ich weiß nicht wie das alles geht", wimmert Mika und versteckt sein Gesicht in seinen Händen. "Mika, sehr viel Ahnung habe ich auch nicht. Du bist mein erster PArtner überhaupt. Du warst mein erste Kuss. Ansonsten hat mir Agnar nur manchmal etwas von seinem Liebesleben erzählt", berichtet Henrik. "Ich habe mich immer für meinen Mate aufgehoben." "Bei mir sieht das nicht anders aus", ergänzt Arkin. Erstaunt werden sie von ihrem Gefährten angeschaut. "So schluss jetzt mit dem Thema. Du musst dich noch ausruhen Mika." Arkin klatscht in die Hände, nimmt den Omega auf den Arm und trägt ihn wieder zurück zum Bett. Dort wirft er seinen Gefährten spielerisch drauf, sodass dieser erschrocken aufschreit und sich aus Reflex in seine Wolfsform verwandelt. Perplex schaut der Prinz zu dem Wolf auf seinen Bett. Mit dieser Reaktion hat er nicht gerechnet. Auf einmal taucht ein schwarzer, viel größerer Wolf auf und rollt halb um Mika zusammen. Leicht traurig entledigt sich Arkin seiner Jeans und seinem Oberteil ehe er sich ebenfalls in das Bett legt. Er würde auch gerne so wie Henrik mit Mika kuscheln, doch er ist kein Wolf. Kaum liegt Arkin auf seinem Rücken, hat sich der kleine Wolf mit seinem Kopf und seiner einen Vorderpfote auf seinen Oberkörper gelegt. Wieder glücklich schließt der Prinzen seinen Omega in die Arme und erfreut sich an dem flauschigen Fell. Schnell noch die Decke über die drei gezogen, der Alpha ist natürlich hinterhergerobbt, und schon schlafen sie aneinandergekuschelt ein.

Gefährten- Zwischen Mond und BlutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt