Kapitel 20:

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„Bin wieder zurück!" hörte ich Demirs Stimme von unten.
Mira ist vor ungefähr 15 Minuten schon gegangen, damit ich es ihm alleine sagen kann.
„Ich komme!" sagte ich schnell.
Ich bin gerade sehr aufgeregt, ich weiß nicht wie er reagieren wird.
Was wenn er das Kind nicht will?
Was wenn er will das ich das Kind abtreibe?
Was wenn-
Egal
Ich sag es ihm jetzt einfach! Oder soll ich vielleicht doch warten...

Ich schüttelte alle Gedanken ab und ging runter.
Demir ist gerade in der Küche und trank ein Glas Wasser.
Er drehte sich zu mir und legte das Glas weg.
Er umarmte mich mit beiden Armen und auch ich legte meine Arme um seinen Oberkörper.
„Geht es dir besser?" fragte er und ich nickte.
„Hast du schon einen Arzt Termin vereinbart?" fragte er mich dann.
„Ich gehe nächste Woche zu meinem Frauenarzt." sagte ich und er nickte.
„Warte... warum Frauenarzt? Muss man bei sowas nicht einfach zum Hausarzt?" fragte er und ich nickte.
Jetzt sah er mich noch verwirrter an. Ich wusste nicht ob ich es ihm jetzt schon sagen soll oder lieber auf ein klaren und auch wirklich 100% sicheres Ergebnis warten soll.
Ich musste es ihm einfach sagen... ich kann nicht mehr warten!

„Demir..." sagte ich und er sah mich skeptisch an.
„Was ist los?" fragte er vorsichtig.
„Also heute... ähm also ich habe... wie soll ich das sagen..." war ich verzweifelt.
„Was ist los? Wenn es etwas schlimmes ist dann sag es mir direkt, weil-"
„Beruhige dich. Mir geht es gut." lachte ich.
„Okay aber was ist jetzt los?" fragte er mich nochmal.
„Also ich glaube... oder eher gesagt ich habe heute ein Test gemacht und-"
„Was für ein Test?" fragte er mich wieder einmal zu skeptisch.
„Demir ich bin schwanger." sagte ich leise und vorsichtig.
Erst sah er mich fragend an und langsam bildete sich ein kleines Lächeln auf den Lippen.
„Ist das jetzt ein Spaß oder ernst gemeint? Also du meinst es ernst oder?" fragte er mich und ich nickte langsam.
Mit einem Mal zog er mich in seine Arme und streichelte meinen Rücken.
Er löste sich wieder von mir und sah mir mit einem Lächeln in die Augen.
„Träume ich gerade?" fragte er überglücklich und ich schüttelte den Kopf.
„Ben şimdi baba oluyorum yani?" wollte er nochmal sicher gehen und ich nickte.
Ich sah wie sich kleine Tränen in seinen Augen bildeten.
Er schloss mich wieder in seine Arme und ich hörte ihn einmal leise schluchzen.
Dies war der ausschlaggebende Punkt und ich begann auch zu weinen.
Er nahm mein Gesicht in die Hände und küsste mir auf die Stirn.
„Ich liebe dich." sagte er mit Tränen in den Augen.
„Ich liebe dich auch..."

Rüya gibi Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt