Kapitel 23

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Rafe und ich gehen gemeinsam zu mir nach Hause. Die andern schlafen bei John B oder bei sich zu Hause. Für morgen haben wir uns vor dem Haus von Rafe und Sarah getroffen. An dem Weg, durch den Rafe und ich schon geflüchtet sind. Diese Nacht jedoch haben Rafe und ich für uns alleine. Niemand der uns unterbricht oder uns auf andere Weise stört. Wir kommen zuhause an und das Adrenalin ist noch voll und ganz zu spüren. Wir befinden uns wie in einem Rausch und tänzeln zu dem Bett. Wir küssen uns und ziehen uns auf dem Weg dahin um. Das ist nun das erste Mal in einem ganz gewöhnlichen Bett. Es fühlt sich wirklich toll an, er lässt mich kommen und zu meinem Höhepunkt gelangen. es ist viel besser, als draußen in der freien Natur, wenn rein theoretisch jemand vorbeikommen könnte. Es ist viel entspannter. Seine Ausdauer ist wirklich unglaublich lange, ich will mehr und mehr. 
Erschöpft legen wir uns nebeneinander hin und atmen hastig ein und aus. Sein Kopf liegt auf meiner Brust, sodass ich ihm durch die Haare fahren kann, seine unglaublich weichen Haare. Wir schlafen in genau dieser Position tatsächlich auch ein. Die Beine umschlungen, die Hände umschlossen. 
Die Aufregung lässt mich früh aufwachen. Ausversehen wecke ich damit auch Rafe, der nur so vor sich hin grummelt. Es ist tatsächlich noch sehr früh, denn das Treffen ist erst in vier Stunden. Also habe ich genügend Zeit in der Dusche zu entspannen und mich gründlich zu säubern. Zwar habe ich nach der Ankunft hier schon geduscht, aber jetzt wird es umso gründlicher sein. Ich pflege meine Haare mit verschiedenen Kuren, damit sie wieder ihren schönen Glanz bekommen. Das Wasser tut mir wirklich sehr gut und verhilft mir dabei richtig wach zu werden. Das ist für später verdammt wichtig. Wenn ich nicht ganz bei der Sache bin, kann das tödlich enden. Diesen Gedanken vertreibe ich schnell aus meinem Kopf und versuche mich auf das hier und jetzt zu konzentrieren. Ich habe den heißesten Mann der gesamten Outer Banks bei mir im Bett liegen und dabei bin ich nicht irgendwie voreingenommen. Rafe ist heiß, wer etwas anderes sagt ist blind. 
Als ich fertig bin und aus dem Badezimmer hinauskommen, steht Rafe am Herd und kocht irgendetwas. Von dem Geruch her kann man erkennen, dass es Eier sind, aber noch irgendetwas anderes zaubert er uns beiden. In meinem Handtuch eingewickelt laufe ich zu ihm hin und umarme ihn von hinten. Er dreht sich daraufhin schnell um und bemerkt, dass ich bloß ein Handtuch anhabe. Sein lächeln wird dadurch umso breiter. Ich weiß genau, was er denkt, aber ich möchte es dieses Mal nicht riskieren zu spät zu kommen. Unser gesamter Plan hängt davon ab. Also mache ich auf den Fersen kehrt und möchte in das Schlafzimmer gehen. Rafe lässt mich nur nicht gehen. Er hält mich an der Taille umarmt, sodass ich nicht vorwärts komme. 

Ich_ Rafe, ich muss mich fertig machen. 

Rafe_ Ich finde dich aber so viel schöner.

Ich_ Soll ich wirklich nur mit einem Handtuch raus gehen. Ist das nicht etwas zu riskant für mich. Willst du, dass die anderen mich auch so sehen?

Rafe_ Okay, dass ist ein gutes Argument.

Er küsst mich noch schnell auf meine nackte Schulter, dreht sich dann aber dem Herd wieder zu. Ich wiederum ziehe mir etwas an, worin ich mich gut bewegen kann. Später wird es mit Sicherheit eng werden, sodass wir schnell laufen müssen. Da kann ich nichts anziehen, was mich am laufen hindert. Meine Aufregung steigt und meine Hände beginnen bei dem Gedanken an zu zittern. Wieso muss ich auch so viel Angst haben? Fertig bekleidet setze ich mich an den gedeckten Tisch und esse gemeinsam mit Rafe. Es tut gut wieder eine ganze Mahlzeit zu sich zu nehmen. Zu dem kann er auch noch recht gut kochen, zumindest besser als ich. Er hat eine riesige Mahlzeit aufgetischt, damit wir beide zu Kräften kommen können. Dann geht es auch schon los. Wir machen uns auf den Weg, zu Rafe's zuhause. Wir müssen einfach etwas finden, dass uns helfen wird, es muss einfach sein! 
An dem Weg angekommen bemerken wir die anderen, die schon etwas warten. Topper ist zum Glück auch mitgekommen. Umso mehr, desto besser ist es, würde ich sagen. Wir werden mit Sicherheit etwas finden, ich bin zuversichtlich. Gerade scheint niemand dort zu sein. Kein Auto steht in der Einfahrt und auch die Lichter sind überall aus. Sarah hat Wheezie geschrieben, dass sie ein Fenster im Erdgeschoss öffnen soll, damit wir hineinkommen können. Das hat sie zum Glück auch gemacht. Tatsächlich ist drinnen nichts zu hören, außer das Tikken der Uhren. In Zweierteams teilen wir uns auf, damit wir schneller voran kommen. JJ und Kiara, John B und Sarah, Pope und Topper, Rafe und ich bilden die Teams. JJ Und Kiara übernehmen das erste Stockwerk, John B, Sarah, Pope und Topper das Erdgeschoss und Rafe und ich den Keller. Irgendwo hier wird etwas sein. Rafe und ich teilen uns auch im Keller ein wenig auf, bleiben dennoch in der Nähe des jeweils anderen. Falls etwas passiert, soll der andere möglichst schnell an der Seite sein und helfen können. Dieser Keller ist wenigstens nicht so gruselig wie der auf den Bahamas. Solange hier keine Rentnerin herumläuft und uns umbringen möchte, kann das nichts toppen. 

The Secret // Rafe CameronWo Geschichten leben. Entdecke jetzt