~25~

2.4K 64 0
                                    

Als ich merke wie mein Sohn aufgeregt ins Zimmer reinplatzt und mich weckt, stehe ich erschrocken auf und sehe Valerio müde an. Grade als ich mich wieder hinlegen wollte hält der kleine mich sofort auf. „Mama!! Na los!! Kindergarten!" schreit Valerio schon fast und umarmt mich dabei stürmisch, woraufhin ich lachend die Umarmung erwidere „Jetzt beruhig dich doch mal ein bisschen, ich stehe ja schon auf" antwortete ich ihm schmunzelnd und gehe mit ihm zusammen Richtung Badezimmer.

Fertig angezogen und frisch geduscht sitze ich mit Valerio im Auto und fahre ihn ins Kindergarten. Wir sind gestern wieder nach Hause gefahren weil meine Mutter der Meinung war das ich keine Angst haben sollte und nicht vor meinen Problem wegrennen sollte. Dann meinte sie noch das ich mich meinen Problemen stellen muss. Sie hatte ja Recht... aber.. Argh!! Ich weiß auch nicht!
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als Valerio aufgeregt in seine Hände klatscht und sich zu freuen scheint. „Mama! wir endlich da" stellte er erfreut fest und strahlte übers ganze Gesicht. „Wieso freust du dich den heute so?" fragte ich ihn schmunzelnd und und fuhr dabei durch die Haare. „Geheimnis Mama" flüsterte er schon fast und fing daraufhin an zu kichern, woraufhin ich nicht weiter darauf einging und lächelnd ausstieg um Valerio aus seinem sitzt zu holen.

Nachdem ich ihn im Kindergarten abgelassen hatte fuhr ich zum Büro ich war sehr angespannt. Ich wusste nicht was jetzt auf mich zu kommen würde und ich hatte irgendwie kein gutes Gefühl. Nein! Valeria hör auf negativ zu denken ich werde da jetzt einfach hingehen und ihn ignorieren wenn er etwas von mir möchte dann wird er mich schon ansprechen. Ich parkte mein Auto wie üblich an meinem Parkplatz und biss mir leicht auf die Unterlippe. ,Ich schaffe das!' Redete ich mir ein und lief selbstbewusst Richtung Aufzug.

Ich klopfte einmal und trat dann in sein Büro, ich sah ihm kurz dabei zu wie er grade sein Telefonat beendete und sich daraufhin aufstellte. „Gute-" sprach ich ihn an wurde aber dann direkt von ihm unterbrochen. „Spar dir das, und mach dich an die Arbeit du darfst erst gehen wenn der Stapel der auf deinem Tisch ist fertig abgearbeitet worden ist" sagte er ohne jegliche Emotionen und sah mich daraufhin kalt an. Ich war sichtlich verwirrt von seinem Verhalten mir gegenüber aber ließ es mir einfach gefallen. Irgendwie hatte ich es ja auch verdient. Ich nickte ihm kurz zu und eilte sofort in mein Büro um ihn nicht mehr zu sehen.
Ich kann ja verstehen das er sauer ist irgendwie, aber das passt nicht zu ihm er würde mich eigentlich direkt ausfragen wieso ich mich gestern so verhalten habe, aber stattdessen ist er so kalt zu mir... mir gefiel das ganze irgendwie nicht besonders und irgendetwas war faul aber ich beschloss nicht weiter dadrüber nachzudenken. Schließlich muss ich ja Valerio rechtzeitig noch abholen.. ich hoffe ich schaffe das rechtzeitig!

Nach stunden war ich endlich fertig! Sergio ist schon seit einer halben Stunde weg und das war eigentlich nicht üblich für ihn. Kann mir ja egal sein was er treibt! Er ist mir eh egal.. Argh! Was ist wenn er sich jetzt mit einer anderen Frau trifft oder schlimmer... Nein! Es ist mir egal! Hör auf so zu denken Valeria! Ich sah auf kurz auf die Uhrzeit und sprang aufgebracht von meinem Stuhl auf. Scheiße! Ich muss Valerio abholen! Ich stürmte regelrecht aus dem Büro und sprintete fast zu meinem Auto, die Blicke der anderen ignorierte ich gekonnt. Ich muss mein Baby sofort abholen!
Als ich im Auto saß rief ich sofort im Kindergarten an um Bescheid zu geben das ich mich verspäten würde. Nach dem zweiten klingen nahm eine Erzieherin von Sergio ab, ich gab ihr sofort Bescheid das ich im Auto saß und grade auf den Weg bin. Sie unterbrach mich aber sofort „Miss Rodriguez Valerio wurde von ihrem Ehemann abgeholt, sie müssen garnicht mehr herkommen" sagte sie freundlich und versuchte mich etwas zu beruhigen, da ich viel zu schnell geredet hatte. Aber warte mal... was hat sie gesagt?! „Wie bitte?.. ich glaub ich hab nicht richtig v-verstanden?! Wer hat ihn ab-abgeholt?!" fragte ich aufgebracht und war kurz davor mein Bewusstsein zu verlieren. „Der Vater von  Valerio hat ihn abgeholt. Vor 45 min wenn ich mich nicht-" ich hörte ihr garnicht mehr zu weil ich aus Schock mein Handy fallen ließ und sofort in eine Ecke bog. Ihre Wörter musste ich erstmal verarbeiten.. Sergio? Hat Valerio abgeholt? D-das kann nicht sein.. wie? Ich verstand nichts mehr.. okay valerio tief ein und ausatmen.Das ist bestimmt nur riesengroßer.. ich muss sofort Sergio anrufen um sicher zu gehen! Ich bückte mich sofort um mein Handy aufzuheben und wählte sofort die Nummer von Sergio. Er nahm sofort ab „Was gibts principesa" fragte er mich unwissend. „Wo bist du?!" fragte ich ihn schon fast schreiend und biss mir dabei auf meine Unterlippe. „Wo sollte ich den sein? Aber wenn es dich so sehr interessiert ich befinde in deiner Wohnung mit unserem Sohn und spiele mit ihm Memory" antwortete er mir gelassen als ob nichts wäre. „Wie bitte?" fragte ich mit piepsigere Stimme und nahm tief Luft ein. „Du hast schon richtig Verstanden. Noi due aspetiamo a te" [wir warten schon auf dich] er lies mich erst garnicht antworten und redete sofort weiter. „Unser Sohn möchte gerne mit dir reden mi amor" ich kam garnicht auf mein Leben klar im Moment. Das ist doch alles nur schlechter Witz oder nein noch besser ein Traum! Màmà! Komm Nahhause! Pàpà und ich spielen ohne dich." sagte er schon fast traurig und als ich seine Stimme hörte wurde ich sauer auf Sergio. Ich wusste nicht wieso aber ich war sauer auf ihn. Er hatte einfach ohne mir Bescheid zu geben mein Haus betreten und Valerio abgeholt. Das kann er doch nicht machen?! „Màmà kommt jetzt nach Hause mein Engel" antwortete ich ihm und legte direkt auf um loszufahren. Sergio Rodriguez du kannst was erleben!

Ich stürmte schon regelrecht aus dem Auto und rannte in die Wohnung. Ich schloss die Tür sofort auf und nahm zwei Stimmen aus dem Kinderzimmer war. Meine Wut vergaß ich für einen Moment und ich schlich mich schon regelrecht in die Richtung des Kinderzimmers und was ich dort sah brachte mein Herz zum schmelzen. Sergio und Valerio saßen auf dem Bett. Naja Valerio saß auf dem Schoß seines Vaters und zeigte dabei irgendwelche Bilder aus seinem Bilderbuch. „Pàpà weißt du Màmà hat mir das gekauft" sagte er und er strahlte dabei ums ganze Gesicht. Er braucht seinen Vater... er ist so glücklich bei ihm das sehe ich einfach in seinen Augen. „Màmà ist daaa!!" schrie Valerio schon fast und rannte auf mich zu um mich zu umarmen, woraufhin ich mich leicht bückte um ihn in meine Arme zu schließen. Ich nahm ihn in meine Arme und küsste ihn die ganze zeit auf seine Wange. „Màmà nicht... kizelt!" gab er noch grade so von sich da er lachen musste. Ich kicherte mit ihm und sah wie uns Sergio schmunzelnd beobachtete. Als er meinen Blick sah, sah er tief in meine Augen und kam auf uns zu um mir ein Kuss auf die Stirn zu geben und Valerio aus meinen Armen zu nehmen. „Valerio wie wärs wenn du hier weiter mit deinen Spielzeugen spielst und Màmà und ich kurz reden?" fragte er an Valerio gewannt und gab ihm dabei ebenfalls ein Kuss auf seine Stirn. Valerio nickte daraufhin lächelnd und stürmte schon fast zu seinen Spielzeugen. Oh shit das kann jetzt was werden... er wird mich umbringen.. oder noch schlimmer..-  ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als Sergio mich an die Hand nahm und wir gemeinsam Hand in Hand in die Küche liefen.

Das kann was werden...

𝓐𝓴𝔃𝓮𝓹𝓽𝓲𝓮𝓻𝓮 𝓭𝓮𝓲𝓷 𝓢𝓬𝓱𝓲𝓬𝓴𝓼𝓪𝓵 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt