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Ich stand einfach nur da angelehnt an der Küchentheke und suchte die passenden Wörter, die Wut die ich im Auto noch gegen ihn verspürt hatte war nicht mehr da. Das einzige was ich in dem Moment spürte war Angst,Verzweiflung und verdammt nochmal ich war sehr nervös grade. „Also mi amor du schuldest mir eine Erklärung findest du nicht auch? Wieso bist du abgehauen obwohl du wusstest das du schwanger warst?!Verdammt du wusstest selber ganz genau das ich Kinder mit dir haben wollte und da erfährst du das du schwanger bist und suchst das weite?! Ich verstehe dich einfach nicht! Wie konntest du meinen Sohn vor mir verstecken?!" fing er an und wurde zum Ende hin immer lauter, ich zuckte bei jedem seiner Sätze zusammen und spürte wie mir einzelne Tränen meine Wange runter flossen. „Ich hatte Angst!! Verstehst du?! Ich hatte Angst um unser Kind! Verdammt du leitest eine scheiß Mafia und das schlimmste dadran ist das ich es selber erfahren habe wer weiß ob du es mir überhaupt erzählt hättest?! Ich hab um das Wohl meines Kindes gedacht jede einzelne Sekunde!" antwortete ich ihm schon fast schreiend und zeigte dabei mit dem Finger auf ihn. Er sah mich einfach nur an und versuchte meine Wörter zu verarbeiten. „Ich würde euch beide doch beschützen mi amor, ich wusste das du so reagieren würdest und mich verlassen würdest wenn du es erfahren hättest. Aber ich liebe dich nun einmal und auch wenn es egoistisch von mir sein mag ich brauche dich und liebe dich einfach zu sehr um dich zu verlassen. Ich würde dich und unser Kind doch mit allen Mitteln beschützen." sagte er ruhig und kam dabei auf mich zu und hob mein Kinn mit seinen Fingern leicht nach oben. „Ti amo" [ich liebe dich] hauchte er mir auf meine Lippen und kurz darauf vereinte er diese. In diesem Moment nahm ich nix mehr war, ich war einfach nur glücklich und fühlte tausende von Schmetterlingen in meinem Bauch. Als wir uns langsam und schwer atmend von einander lösten lehnte er seine Stirn gegen meine  „Ache io" [ich liebe dich auch] flüsterte ich schon fast und sah ihm dabei tief in die Augen, woraufhin er schmunzeln musste und mir ein Kuss auf die Stirn drückte. „Ich möchte dich und unseren Sohn bei mir haben mi amor, ihr zieht heute noch zu mir" sagte er schon fast befehlerisch, ich sah ihn verwirrt an und löste mich von ihm ein einfaches „wie bitte?" Konnte ich einfach nur sagen. Er meinte es ernst?! „Sergio das geht-" ich wurde aber direkt von ihm unterbrochen. „Das geht und ob es geht! Meine Ehefrau und mein Sohn gehören zu mir! Ich möchte euch beide in meiner Nähe haben und euch in Sicherheit wissen." gab er fest entschlossen von sich und drückte mich an sich.

Grade als ich wieder anfangen wollte mit ihm zu diskutieren kam Valerio in die Küche rein gestürmt. „Ich auch kuscheln" sagte er lachend und kam auf uns zu gerannt. Sergio bückte sich um Valerio in seine Arme zu nehmen und kurz darauf zog er mich wieder zu sich. „Valerio was hältst du davon wenn wir deine Sachen schonmal packen?" fragte Sergio an Valerio gewand und sah mich dabei Siegessicher dabei an. Ich wollte grade etwas dazusagen als Page sich zu uns in die Küche gesellte. „Was macht er den hier" fragte sie nervös und sah mich dabei fragend an. „Ich bin nur hier um meine Familie zu mir zu holen" beantwortete er die Frage von Page und ging einfach in das Zimmer von Valerio. Page sah mich verstört an und kam auf mich zu „Was wird das hier?" fragte sie sichtlich verwirrt und legte ihre Hände auf meinen Schultern ab. „Ich weiß es selber nicht Page! Er hat Valerio heute einfach abgeholt und war dann in der Wohnung mit ihm zusammen" antwortete ich ihr und verdrehte dabei die Augen. „Jetzt will er natürlich das wir mit ihm mit gehen und zu ihm ziehen" setzte ich noch fort und sah sie entschuldigend an. Sie wusste genau so sehr wie ich das es kein entkommen gab und er keine Ruhe geben würde wenn wir nicht mit gehen würden. Sie nickte daraufhin und zog mich in eine Umarmung. „Du weiß das ich für dich da bin Cousinchen. Also wenn du wieder flüchten möchtest dann blinzel einfach zwei mal" flüsterte sie besorgt in mein Ohr und sah mir daraufhin fest in die Augen. Daraufhin fing ich an zu lachen und schüttelte belustigt mit dem Kopf. „Du weißt genau so sehe wie ich das er uns wieder schnappen würde und um ehrlich zu sein will ich garnicht mehr flüchten, ich liebe ihn."

Als wir unsere Sachen gepackt haben und uns von Page verabschiedet haben hat sie natürlich nicht locker gelassen und ist sich immer wieder sicher gegangen ob ich doch nicht flüchten möchte. Und nun sitzen wir im Auto und fahren zu Sergios Villa. „Pàpà?" sprach Valerio seinen Vater an und tippte ihn von hinten dabei an. „Ja? Was gibts mein Sohn?" antwortete ihm Sergio. „Hab ich ein eigenes Zimmer?" fragte Valerio und strahlte dabei übers ganze Gesicht, schmunzelnd beobachtete ich das ganze. „Natürlich wirst du eigenes Zimmer haben aber wir müssen es noch einrichten. Wie wärs wenn wir morgen mit Màmà zusammen Möbel aussuchen gehen?" Sergio blickte dabei kurz von dem Spiegel aus zu unserem Sohn und sah dann daraufhin mich fragend an, woraufhin ich nickte. „Möbel aussuchen gehen? Wie cool! Darf ich mir alles aussuchen?" fragte er mich und klatschte dabei aufgeregt in seine Hände. „Nö" antwortete ich ihm belustigt und kurz darauf fingen ich und Sergio an zu lachen wegen seinem Blick. Valerio fing an traurig zu gucken und setzte sich wieder grade auf sein Sitz. „Das war natürlich ein Spaß, wir suchen die morgen schon schöne Sachen zusammen aus" korrigierte ich mich schmunzelnd und drehte mich zu ihm um. Er nickte daraufhin und strahlte dabei übers ganze Gesicht.

Sergio parkte das Auto und stieg aus dem Auto um Valerio die Tür raus aus seinem Sitzt zu holen. „Màmà ist das jetzt unser neues zu Hause?" fragte er mich und nahm dabei meine Hand in seine. „Ja, hier werden wir jetzt alle zusammen leben" antworte Sergio für mich und winkte einem seiner Mitarbeiter zu, damit sie unsere Koffer nehmen. 

𝓐𝓴𝔃𝓮𝓹𝓽𝓲𝓮𝓻𝓮 𝓭𝓮𝓲𝓷 𝓢𝓬𝓱𝓲𝓬𝓴𝓼𝓪𝓵 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt