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Es sind bereits 2 Tagen vergangen... und wir haben immer noch nicht Valerio gefunden. Seit Tagen habe ich mich in unser Zimmer gesperrt und heule mir die Seele aus dem Leib, während Sergio wie verrückt nach ihm sucht. Ich hab das gefühl das ich innerlich sterbe, ich habe angst das  sie ihm etwas antun... bekommt er genug zu essen? Hat er einen bequemen Platz zum schlafen? Lebt er eigentlich noch? Oh gott.
Ich darf so nicht denken...

Ich halte das länger nicht mehr aus es sind 2 Tage vergangen und mein Kind ist immer noch nicht bei mir. Ich stürme schon regelrecht aus meinem Zimmer aber steige langsam die Treppen runter, da ich weder was gegessennoch getrunken habe ist mir schwindelig.

Ich muss wenigstens etwas trinken, sonst kann ich Valerio nicht suchen gehen. Ich beschleunige meine Schritte und nehme mir ein Apfel und eine Wasserflasche mit zum Auto.
Genau als ich mich hinsetze und die Autotür schließe klingelt mein Handy. Anonym?
Ohne darüber nachzudenken gehe ich ran „Valeria Rodriguez" eine Zeit lang ist es Still es ist nur ein Atmen zu hören. „Wer bis-" „Wenn du deinen kleinen wieder sehen willst kommst du morgen zu der Kirche die renoviert wird." unterbricht mich die Person an der anderen Leitung. Ich kann nicht erkennen wer die Person ist mit der ich spreche, ich höre diese Stimme zum ersten mal. Scheiße! „Wenn dein Mann davon erfährt stirbt der kleine." fügt er noch rasch hinzu, jetzt werde ich aber langsam wütend. „Hör mir mal genau zu wenn du es wagen solltest meinem Sohn auch nur ein Haar zu krümmen dann bring ich dich eigenhändig um." zische ich wütend ins Telefon und spanne mich dabei an. „Wie gesagt, keiner darf erfahren das ich dich angerufen habe. Morgen 14 Uhr. Sei pünktlich." antwortet er mir gelassen ehe er auflegt und ich mein Handy gegen das Lenkrad schmeiße. Scheiße!

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Wie viel Uhr? 13:55. Ich muss mehr Gas geben! Sonst schaff ich das nicht!
Ich bin gespannt was mich erwarten wird... ich habe eine Nachricht gestern von der „Anonymen" Person bekommen. Keinem davon erzählen. Keine waffen. Sobald er bemerkt das ich gegen seine Regel verstoße bringt er-.. Nein! Soweit wird es nicht dazu kommen.

Ich steige schnell aus dem Auto und nähere mich langsam der Kirche, weit und breit ist hier keiner zu sehen. Ich bleibe vor einem Baum stehen und lehne mich leicht dagegen. Wie es meinem Sohn wohl grade geht...

„Schön das du gekommen bist" höre ich eine Männerstimme hinter mir, doch bevor ich sehen kann woher die Stimme kommt wird mir ein weißes Tuch auf mein Mund gedrückt. Ich fange an zu zappeln und mich zu lösen „Hey hey beruhig dich ich bringe dich zu meinem Boss und deinem Sohn." versucht er mich zu anscheinend zu beruhigen, ich nehme seine Worte garnicht mehr so richtig war denn alles wird auf einmal schwarz.

Ich werde durch einem lauten Knall aufgeweckt, ich zucke kurz zusammen und sehe mich hier langsam um. Eine Hütte? Ernsthaft? Aber wo ist mein Sohn?! Der Typ meinte doch das er mich zu meinem Sohn bringt.

„Guck mal wer da ist mein Sohn." die Tür wird geöffnet und... Josh?! Kommt mit Valerio zusammen rein. Hat er grade Ernsthaft  „mein Sohn" gesagt? Was macht er überhaupt hier? So viele fragen schwirren in meinem Kopf.

„Was wird das hier Josh? Was soll das?" frage ich ihn langsam und stehe langsam auf. „Ist es denn nicht offensichtlich? Ich hole meine Frau und meinen Sohn zu mir." antwortet er mich gelassen und kommt mir näher. „Dir ist aber bewusst das ich verheiratet bin mit Sergio! Und das Valerio nicht dein Sohn ist!" zische ich ihn an, sein einst siegreicher Blick wird schnell zu einem wütenden Blick. „Wer war all die Jahre für euch da?! Hmm? Ich oder Sergio?! ER BEHANDELT DICH WIE DRECK!" er wird immer lauter so das Valerio anfängt zu zittern und seine Augen sich mit Tränen füllen. „Gib mir mein Sohn" Befehle ich ihm schon fast und sehe ihn abwartend an. „Nein, er bleibt bei seinem Vater" Sein ernst? „Siehst du den nicht wie er zittert und weint?! Gib ihn mir sofort!" Er sieht kurz zu Valerio und gibt ihn mir seufzend. Ich drücke ihn fest an mich und spüre schön wie die ersten Tränen meine Wangen verlassen. Valerio geht es nicht anders denn er fängt an zu schluchzen. „Haben sie dir was getan?" frage ich ohne mich von Valerio zu lösen. „No Mama, sie haben sich gut um mich gekümmert." antwortet er mir und löst sich langsam von mir, er wischt mir Tränen weg und gibt mir ein Kuss auf die Wange. „Nicht weinen Mama"

„Ich hoffe du hast unsere Abmachung nicht vergessen." unterbricht mein damaliger bester Freund den schönen Moment. Genervt sehe ich zu ihm und verdrehe die Augen. „Valeria-" fängt er an wütend zu sagen doch ich unterbreche ihn. „Ich habe mich daran gehalten... und du hast sogar vielleicht recht.. du behandelst mich viel besser als er." Ich fühle ein stechen in meinem Herzen, als diese Wörter meinen Mund verlassen. Aber ich muss jetzt diese Masche anwenden, sonst sind ich und Valerio dran. Seine Augen fangen an zu strahlen und  zieht mich und mein Sohn in eine Umarmung. „Es freut mich das du endlich wieder bei Sinnen bist. Aber ich möchte nicht das der Dreckskerl euch beide von mir wegnimmt. Deshalb werden wir in einer Stunde nach Russland fliegen." Wie bitte? Russland? Spinnt der? Ich sage dazu nichts und nicke ihm als Antwort nur zu.

„Boss ich würde ihr nicht vertrauen" kommt es von einer mir bekannten Stimme. Das ist doch der Typ am Telefon und von der Kriche. Dieser Idiot! Wie hat er gecheckt- „Und wieso das?" fragt Josh ihn genervt. „Ich hab kein gutes Gefühl  bei ihr." antwortet er ihm angespannt. Ich verschränke beleidigt die Arme und sehe wütend von den beiden weg. „Du traust ihm mehr als mir.. das enttäuscht mich Josh... nach all den Jahren die wir zusammen durchgemacht haben. Wow." versuche ich so enttäuscht wie möglich zu sagen und fange sogar an zu weinen. Aber nicht deswegen.. ich will einfach wieder zusammen mit meinem Sohn zurück zu meinem Ehemann. Josh nimmt zieht mich wieder in eine Umarmung und gibt mir ein Kuss auf die Wange. Ihh! Er soll ich mich nicht küssen! „Wie kannst du nur denken das ich dir nicht vertraue mein Schatz? Natürlich vertraue ich dir. Und du bereite schonmal alles vor! Wir müssen zum Flughafen." Hat er mich grade ernsthaft Schatz genannt? Ich löse mich lächelnd von ihm und nehme Valerio wieder in meine Arme. „Ich gehe auch eben raus und komme euch dann holen." verabschiedet er sich und geht nach draußen. Endlich.

„Mama.." unterbricht mein Sohn die Stille. „Wieso sagt er das er mein Papa ist? Er ist es doch garnicht." fragt er mich und umarmt mich dabei. „Er ist auch nicht dein Papa mein Schatz, dein Papa kommt uns jetzt nämlich retten." Wie auf Kommando höre ich Schüsse und gehe schnell mit Valerio in Deckung. „DU SCHEIß SCHLAMPE! HAST MICH VERARSCHT!" Brüllt Josh und stürmt in die Hütte ehe er mich Packen kann kommt Sergio durch die Tür und zielt mit seiner Waffe auf ihn. „Finger weg von meiner Frau!" zischt er angespannt und kommt auf mich zu. Er nimmt mich an die Hand und stellt sich beschützerisch vor mich und Valerio.

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Was wird wohl passieren 👀

𝓐𝓴𝔃𝓮𝓹𝓽𝓲𝓮𝓻𝓮 𝓭𝓮𝓲𝓷 𝓢𝓬𝓱𝓲𝓬𝓴𝓼𝓪𝓵 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt