Vater Gefühle

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„Du bist schwanger ?",fragte er unglaubwürdig. Ich konnte seine Blicke grade gar nicht deuten. Ich wusste nicht, ob er sich freut, Sauer ist oder einfach nur sprachlos ist. Mir standen Tränen in den Augen. „Nein Schatz wir sind schwanger.",antwortete ich und versuchte zu lächeln. „Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was ich sagen soll.",gestand er. Dieses Mal war er der jenige der blass wurde. „Aber freust du dich ?",fragte ich unsicher. „Ja natürlich freue ich mich.",sagte er irgendwann und nahm mich in den Arm. Mir fiel ein großer Stein vom Herzen. „Ich dachte du bist sauer oder so.",gestand ich und er schüttelte den Kopf. „Nein niemals. Das ist unser Baby. Eigentlich wollte ich ja noch keine Kinder aber Schatz ganz ehrlich es ist das beste was uns passieren konnte.",antwortete er überglücklich. Ich war auch überglücklich, dass er sich so freut. „Weiß das schon jemand ?", fragte er total aufgeregt. „Nur Lara und Samra. Aber Samra weiß das durch Zufall er hat meinen Mutterpass gefunden.",erklärte ich. „In welcher Woche bist du ?",fragte er. „In der 7. Woche. Es ist ungefähr so groß wie eine Heidelbeere.",erzählte ich wieder und er war strahlend glücklich. „Aber ich habe Angst es Vladyslav zu sagen.",beichtete ich ihm. „Baby mach dir keine Sorgen er ist dein Bruder. Er wird dich nicht verstoßen. Selbst wenn du hast mich.",antwortete er und machte es damit auch nicht besser. „Wann wollen wir es denn sagen ?",fragte er und versuchte mich etwas zu beruhigen. „Ich wollte es heute Abend schon sagen, genau so wie du es erfahren hast aber ich musste mit dir zuerst darüber allein sprechen.",antwortete ich. Er streichelte mein Bauch. „Meine kleine Tochter.",sagte auch er. „Wieso denkt jeder, dass es ein Mädchen wird ? Samra dachte das auch.",hakte ich nach. „Ein Vater hat so etwas im Gefühl Zemer.",lächelte er und küsste meinen Bauch. Wie süß er seine Vater Gefühle offenbart. „Wir machen das morgen Abend wir laden alle zum Essen ein. Meine Familie auch. Dann bekommen meine Eltern ein Bild und Capi.",schlug er vor. Die Idee war gut. „Wo laden wir die denn zum Essen ein ?",fragte ich. „Ich Miete dieses eine Restaurant.", antwortete er und ich wusste direkt welches er meint. Ich nickte. „Ich habe Angst vor Vladyslav's Reaktion. Er meinte doch letztens er will kein Onkel werden. Da haben wir noch gelacht.",erklärte ich. „Ja Baby ich wollte auch keine Kinder jetzt aber ich freue mich mehr als alles andere auf unser Kind das glaubst du mir gar nicht.",beruhigte er mich. Ich freute mich natürlich auch aber die Angst vor der Zukunft war größer. „Hast du eigentlich einmal dran gedacht es abzutreiben ?",fragte er als wir kuschelnd unsere Serie schauten. „Nein. Ich habe mich nur gefragt wie unsere und vor allem meine Zukunft werden soll. Abtreiben ist für mich mord.",antwortete ich und war wieder unsicher. „Niemals wird mein kleiner Zemer abgetrieben. Nur über meine Leiche.",baute er sich auf. „Schatz das hab ich niemals gesagt und ich würde es auch nicht tun. Ich habe dich an meiner Seite.",redete ich weiter. „Mich wirst du nicht mehr los.",lachte er und gab mir einen Kuss. „Ich will, dass du dich jetzt nicht mehr anstrengst. Du machst nur das nötigste und sonst nichts.",verlangte er. „Ist in Ordnung hat Samra auch schon gesagt.",antwortete ich. „Das heißt aber auch kein Sport und kein Boxen mehr. Scheiss mal auf Abnehmen. Das kannst du nach der Geburt machen und außerdem liebe ich dich so wie du bist. Ob du hundert Kilo oder fünfzig Kilo wiegst. Deine Herz und Charakter bleibt.",befestigte er seine Aussage nochmal. „Ich liebe dich auch Baby. Aber lass uns schlafen.",sagte ich und wir gingen schlafen.

Am nächsten Morgen tastete ich die Seite ab wo Dardan schläft. „Ja genau wir sind ca Zwanzig Leute. Für 18:00 Uhr. Wir wollen die Schwangerschaft meiner Verlobten bekannt geben. Danke dir bis später.",lauschte ich sein Telefonat. „So Baby Restaurant ist bestellt. Schreib das mal bitte in die Gruppe.",bat er und ich machte mich ans Schreiben. „Gut jetzt sagen wir Samra und Capi Bescheid. Meine Familie hab ich schon informiert.",erzählte er. Wir gingen zusammen runter. „Vladyslav? Samrush ?",rief ich. Als ich keine Antwort erhielt schaute ich im Keller nach. Dort waren sie am aufnehmen. „Guten Morgen.",rief ich. „Hey Prinzessin.",rief Vladyslav glücklich. Er kam zu mir und umarmte mich. „Ich wollte nur sagen, dass wir heute Abend ins Restaurant essen gehen wir wollten euch einfach mal einladen und danke sagen. Für alles.",erklärte ich und sie waren ganz Ohr. „Wo denn ?", fragte Samra direkt. „Beim Griechen.",antwortete Dardan. „Perfekt ich bin dabei.",stimmte Samra sofort zu. Wir lachten. Wenn es um essen geht ist Samra der letzte der Nein sagt. „Aber ihr müsst sowas nicht machen.",sagte Vladyslav und legte seine Arme um uns. „Doch Capi. Ich will mich auch entschuldigen für die Aktion letztens von mir. Es tut mir immer noch so leid.",sagte Dardan wieder schuldig. „Hey. Es ist in Ordnung. Du hast gesagt du wirst dich ändern wir vertrauen da drauf. Außerdem hast du das wegen deinem Bruder gemacht.",beruhigte er ihn etwas. Ich liebe meine drei Jungs. Wie soll es sein wenn hier noch ein Baby ist. Werde ich noch hier wohnen Oder ziehen ich mit Dardan zusammen? Ich habe es Vladyslav ja versprochen aber ein Kind braucht seinen Vater. Ich möchte nicht, dass es endet wie Vladyslav und ich, die ohne Papa groß werden. „Gut heute Abend dann. Macht euch fresh. Schnappt euch eure Freundinnen und wir fahren.",beschloss ich. Ich finde Marie und Aleyna können gerne dabei sein. „Das ist wirklich nett, dass sie auch dabei sein können.", antwortete Vladyslav beeindruckt. „Ja klar. Übrigens meine Familie kommt auch. Wenn dann laden wir alle ein.",kicherte Dardan. Ich war verdammt aufgeregt. Wir gingen wieder hoch. Es war eigentlich schon früher Nachmittag. Nacheinander machten wir uns fertig. „Schatz reich mir mal das Tesafilm.",forderte ich und er klebte mir einen Streifen an den Finger. Die beiden Bilderrahmen waren eingepackt. „Ich glaube er wird sich für uns freuen.",warf ich so in den Raum. „Wer?", fragte Dardan in sein Handy vertieft. „Mein Bruder. Ich glaube er wird ein super Onkel.",dachte ich über die Zukunft mach und streichelte meinen Bauch. „Das ist so unrealistisch, dass wir bald ein kleines Lebewesen in den Armen halten werden.",sagte er und schaute mir überglücklich ins Gesicht. Wir küssten uns. „Wir sind soweit ? Seit ihr es auch ?",klopfte Samra vorsichtig an. „Tu so als wüsstest du von nichts.",flüsterte ich ihm zu und er nickte. Er hatte sich mit Vladyslav schick gemacht. Im Anzug standen sie unten im Flur. Ich hatte mir ein rotes, enges, Glitzer Kleid angezogen. Das möchte ich tragen , wenn ich mein Abschlusszeugnis abhole. „Wow Alina. Du bist so wunderschön. Wie Mama.",staunte er. Richtig Mama. Mama wird mein kleines Baby nicht aufwachsen sehen. Ich muss morgen zum Friedhof und ihr davon erzählen. „Danke. Ihr seht auch richtig gut aus.",gab ich das Kompliment zurück. „Fahrt bei mir mit. Samra holt noch Marie, Azet und Zuna ab. Ich hole nur Aleyna.",schlug Vladyslav vor. Wir setzten uns gemeinsam nach hinten. Meine Hände waren so nass, weil ich schwitze. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und nahm meine Hände. Ich sah Tränen in seinen Augen. „Hallo.",sagte Aleyna total freundlich als sie Einstieg. „Na.",sagten wir drei im Chor. „Wow Alina wie wunderschön. Du musst mir unbedingt wo du das Kleid her hast.",staunte sie und lächelte. „Machen wir später.",wimmelte ich sie etwas ab. Ich wollte so schnell es geht ins Restaurant. Dort angekommen traf meine Familie auf seine. „Oh meine Tochter. Du bist jetzt schon so wunderschön wie schön willst du in deinem Brautkleid sein?",fragte sein Vater und nahm mich in den Arm. „Das kann ich nur zurück geben.",antwortete ich etwas peinlich berührt. Nachdem wir ganz schnell alle begrüßt hatten gingen wir hinein. Wir saßen an einem großen Tafel. Gegenüber von uns saß Vladyslav. Das machte es mir nicht einfacher. Dardan drückte meine Hand und wollte signalisieren, dass wir aufstehen. Er klopfte leicht gegen ein Glas. Jetzt gab es kein zurück mehr. „Wir wollten einmal etwas sagen. Wir wollten euch allen sehr danken. Für alles. Für Capi und meine Eltern haben wir noch etwas.",sagte er und schaute mich an. Ich zog die zwei Geschenke aus meiner Handtasche. Wir standen auf und er stellte sich vor seine Eltern und ich vor Vladyslav. „Schatz was soll das ich will keine Geschenke von dir das weißt du.",redete er und gab mir einen Kuss. Tief atmete ich durch. Ich hatte Tränen in den Augen. „Ich werde Oma!",brüllte Dardans Mutter zuerst. Vladyslav's Lächeln verstummte. Hektisch packte er das Bild aus. „Alina sag mir bitte nicht, dass das war ist.",sagte er perplex. Ich senkte meinen Kopf. „Ich bin enttäuscht.",brachte er noch hervor und ging vor das Restaurant. Die Stimmung war super eigentlich. Alle freuten sich für uns und gratulierten. „Ein Mini Dardan.",lachte Azet und umarmte uns. „Du machst uns zu den stolzesten Großeltern.",wollte meine Schwiegermama mich beruhigen. „Danke dir wirklich.",antwortete ich in ihren Armen. Ich ging nach draußen. Da stand er und rauchte. „Vlady-." „Ты хоть подумал(Hast du überhaupt nachgedacht)? Alina Тебе шестнадцать Вы должны изменить всю свою жизнь(Du bist sechzehn. Dein ganzes Leben musst du ändern)!",wurde er lauter. „Aber du hast gesagt du wirst immer zu mir stehen und mich immer lieben.",weinte ich jetzt. Er sagte nichts. Dieses schweigen brach mir mehr das Herz als hätte er mich angebrüllt oder als wäre er sauer gewesen. „Ich brauch Zeit. Alina versteh mich.",forderte er. Ich verstehe ihn so sehr aber ich brachte keinen Ton mehr hervor. Auch er stand den Tränen nahe. Er schnipste die Kippe auf den Boden und ging die Straße herunter. Sein Auto lies er auf dem Parkplatz. Ich weiß, dass er mich liebt auch wenn ich so jung Mama werde aber er braucht Zeit. Ich setzte mich auf die Treppen vor dem Restaurant und weinte bitterlich. Ich spürte eine Hand an meiner Schulter. Aleyna und Dardan standen hinter mir. „Erstmal meinen herzlichsten Glückwunsch.",sagte sie glücklich und umarmte mich. Ich nickte. „Mach dir nichts draus. Er benötigt Zeit. Es ist nicht einfach für ihn, wenn er erfährt, dass sein Kleine Mutter wird.",sagte sie und wollte, dass ich mich in ihn hineinversetzen kann. „Ich lasse ihm alle Zeit der Welt aber mich ohne Antwort stehen zu lassen tut weh.",weinte ich in ihren Armen. „Ich verstehe, dass es dir weh tut. Es braucht wie gesagt nur etwas Zeit.",baute sie mich auf. „Schatz ich möchte einfach nur nachhause.",sagte ich mir verheulten Augen. Wir hatten sowieso vor zu gehen. „Aleyna komm ich lass dich zuhause raus.",bot Slavik sich an. Sie nickte. „Melde dich bei mir.",flüsterte sie. Tante kam nochmal zu uns. „Meine kleine wird so groß. Ich freue mich und werde euch immer unterstützen wo ich kann.",schlug sie vor. Ich umarmte sie und dankte. Wir fuhren mit Samra und den anderen nachhause. Mein Kopf war ans Fenster gelehnt. Passend zu meiner Situation regnete es. „Tschüss Alina mein Schatz. Melde dich bei Azet oder mir ja. Wir lieben dich und das kleine.",baute er mich auf. Ich lächelte. „Ich dich auch.",krächzte ich. Sie winkten und ich tat ihnen gleich. Durchgehend flossen meine Tränen. Ich habe Angst, dass er wieder Dummheiten macht. Ich könnte es mir niemals verzeichnen falls etwas passiert. Und schon gar nicht etwas was in Richtung Drogen geht. Zuhause angekommen zog ich mich nur um und legte mich weinend hin. Dardan sproch nochmal mit Samra. „Baby ? Schläfst du ?",fragte er vorsichtig. Ich schüttelte den Kopf. „Ich leg mich zu dir.",informierte er mich und legte sich neben mir. Ich zog mit der Nase. „Alles wird gut.",flüsterte er mutig und ich weinte ich in den Schlaf. Ich bin die pure Enttäuschung für ihn.

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Hello
Hätte ihr mit so einer Reaktion von Capi gerechnet? Meint ihr er wird die Kurve kriegen und ihr verzeihen oder abstürzen? 🤭

Das Leben als Schwester von Capital BraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt