"Wir packen das !"

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„Alina was ist das ?",fragte Samra und zeigte mir meinen Mutterpass. Ich wurde schlagartig bleich. Er merkte, dass ich anfangen will zu weinen. „Man ich wollte das doch gar nicht.",weinte ich und er nahm mich in den Arm. „Wir packen das!",ermutigte er mich. „Aber sag niemandem was bitte. Eigentlich wollte ich euch das erst bald erzählen.",erklärte ich nachdem ich mich etwas beruhigt hatte. „Ich sage nichts. Wir können ihnen das gerne zusammen sagen.",bot auch er sich an. „Du bist nicht sauer auf mich ?",fragte ich verwirrt. „Nein Alina wieso sollte ich? Es ist jetzt so wie es ist und ich habe dir gesagt ich werde immer hinter dir stehen und werde dich immer lieb haben egal was passiert.",antwortete er total süß und gab mir somit noch einen Grund zu weinen. „Sorry die Hormone.",lachte ich und er lachte auch. „Du weinst auch ohne Hormone viel. Aber das heißt kein Sport mehr und du machst so wenig wie möglich. Ich möchte nicht, dass der kleinen was passiert.",mahnte er streng. „Woher willst du wissen, dass es eine kleine wird ?",hakte ich nach. „Ich hab's im Gefühl.",antwortete er nur. Ich sollte ja sowieso bei Samra schlafen. Wir waren aber nicht müde. Wir redeten noch lange. „Aber das Kind ist von Dardan ?",fragte er leise,damit es ja keiner mitkriegt. „Ja natürlich von wem denn sonst ?",fragte ich belustigt. „Naja also das eine mal wo wir getrunken haben und du Stress mit Dardan hattest meintest du doch, dass du lieber Azet als Freund hättest und solche Sachen.",erzählte er mir und ich wusste ehrlich gesagt nicht, wann das gewesen sein soll. „Samra ich weiß nicht wovon du sprichst.",sagte ich völlig perplex. Seine Augen weiteten sich. „Oh das war die Sache, die du nicht wusstest. Ja aber zwischen euch ist scheinbar nichts gelaufen. Also soweit ich weiß. Azet kam danach direkt zu Capi und er legte sich zu dir schlafen.",lenkte er schnell um. Jetzt erinnere ich mich. An dem Morgen war Vladyslav neben mir und nicht Azet und ich wollte neben Azet schlafen. Fuck ich muss mit Azet sprechen. „Wieso sagte mir das denn keiner ?", fragte ich sauer. „Hey beruhig dich okay ? Ja damit du nicht noch verwirrter bist. Das mit dem Streit zwischen euch war schon genug für dich.",erklärte er und versuchte mich zu beruhigen. „Ich muss morgen früh zu Azet egal was ist.",sagte ich ihm. „Machen wir kein Problem mein Schatz.",sagte er ruhig und nahm mich in den Arm. „Komm wir legen uns hin.",sagte er irgendwann und ich legte mich wie immer hin. „Darf ich meinen Arm denn noch um dich legen oder ist das zu gefährlich?",fragte er ernst mach. „Samra bitte. Ich bin in der siebten Woche. Das baby ist noch nichtmal so groß wie eine Erdbeere oder so.",antwortete ich und zog seinen Arm auf mich. „Ich brauche meinen Bruder grade.",flüsterte ich und er rückte ein Stück näher an mich. „Gute Nacht meine beiden Canims ich liebe euch.",flüsterte er als ich kurz vorm einschlafen war.

Am nächsten Morgen wurde die Tür laut aufgerissen. „Alter hab ich einen Kater.",redete Vladyslav laut und wollte sich zwischen uns fallen lassen. Samra reagierte schnell und hielt ihn auf, sodass er auf die Seite neben Samra fiel. „Junge was machst du ? Ich wollte bisschen mit meiner kleinen Schwester kuscheln.",sagte er und Samra lies ihn in die Mitte. „Ach Alina ich weiß noch wie wir immer gespielt haben wo du klein warst. Ich vermisse diese Zeiten.",erzählte er von der Vergangenheit. Ich nickte nur. „Du bist mein kleines Baby.",sagte er und knuddelte mich. „Vladyslav bitte nicht so doll.",drängte ich ihn weg. Er schaute mich mit zusammengezogenen Augenbrauen an. Dann gab er mir einen Kuss und ging runter Frühstück machen. Samra schaute mich an. „Nein du hälst den Mund.",sagte ich und er nickte. Samra wird nichts sagen das weiß ich. Nach dem Frühstück will ich zu Azet. Ich will das aus der Welt schaffen. Wir haben zu tausend Prozent nicht mit einander geschlafen. Daran würde ich mich erinnern. Außerdem bin ich in der 7. Woche und getrunken haben wir vor 4 oder so. Fuck ich war schon schwanger als ich getrunken habe. Direkt fragte ich Azet ob er vielleicht Lust hätte mit mir meinen ersten Ferien Tag zu genießen. Er antwortete, dass er in einer Stunde bei mir ist. „Samra ich geh dann in einer Stunde mit Azet raus.",informierte ich nur Samra, weil ich Vladyslav nicht sah. „Und du empfindest es nicht für wichtig mich zu informieren?",fragte er als er Gürkchen schnitt. „Entschuldige ich habe dich nicht gesehen aber du hast es ja eh mitbekommen. Darf ich denn mit ihm raus ?",fragte ich extra. Ich habe das Gefühl er ist eifersüchtig auf Samra. Ich wäre nicht so eng mit Samra hätte er mein kleines Geheimnis nicht erfahren wäre ich vermutlich in mir versunken. „Ach jetzt fragst du ?",zickte er rum. Ich kuschelte mich an ihn ran. „Vladyslav hör auf bitte.",flehte ich und er drehte sich um. „Darfst du meine Prinzessin.",antwortete er und gab mir einen Kuss auf den Kopf. Mit dem Messer in der Hand zeigte er auf meinen Platz am Küchentisch. Es ist uns sehr wichtig gemeinsam die Hauptmahlzeiten zusammen zu essen. Mir persönlich auch sehr. Gemeinsam Frühstückten wir. Die Stimmung war irgendwie komisch angespannt. Samra versuchte mich nicht anzuschauen und sich auf sein Sucuck mit Ei zu konzentrieren. „Wieso seid ihr so still ? Ist was ?",fragte er misstrauisch. Ich verhaspelte mich an meinem Brötchen. „Boah Vladyslav aus dem nichts sprichst du ich hab mich voll erschrocken.",lenkte ich ab und räusperte mich. „Schatz man spricht immer ohne Ankündigung.",bemerkte er und mir blieben die Ausreden weg. „Ja aber so ganz plötzlich. Ne es ist nichts bin einfach mega müde.",antwortete ich einfach. „Hast du gestern getrunken ?", fragte er mich. „Ne gestern nicht. Aber du etwas zu viel.",lachte ich und er wurde rot. „Ich hab für dich mit getrunken.",erwiderte er ganz selbstsicher. Samra und ich brachen im Gelächter aus. „Oh ich muss mich anziehen Azet ist gleich da.",bemerkte ich und trank schnell meinen Apfelsaft aus. Ich sprintete hoch und zog mir eine Jogginghose und ein Pulli von Vladyslav an. „Alina weißt du wo-. Ah ich seh schon  du hast mir wieder meinen guten Pulli geklaut.",lachte er und und wuschelte meine Haare durch. „Man Vladyslav meine Frisur.",meckerte ich und musste nochmal ins Bad. Wie hätte es auch anders sein sollen musste ich mich übergeben. Als ich mir den Mund abwischte sah ich in meinem Augenwinkel jemanden stehen und ich hoffet so sehr, dass es nicht Vladyslav ist. „Na macht die kleine Faxen ?", fragte Samra lächelnd und richtete mich auf. Er streichelte meinen Bauch. „Aaliyah.",sagte er als er meinen Bauch streichelte. „Was ?", fragte ich. „Aaliyah. Das wird eine kleine Aaliyah das spüre ich.",antwortete er und grinste mir ins Gesicht. „Sehr schöner Name.",sagte ich und wir lächelten uns beide an. „Onkel Samra steht's zu Diensten.",lachte er leise damit Vladyslav es nicht hört. „Was kichert ihr denn so hier rum?",fragte Vladyslav als er hochkam. „Samra wäre beinahe ausgerutscht und du weißt ja wie ich bin.",erklärte ich ganz schnell. Er glaubte mir kein Wort. Das merkte ich an seinen Gesichtszügen und seiner Haltung. „Hm ok.",brummelte er und ging. Ich hatte so ein schlechtes Gewissen. „Heute Abend möchte ich alle zusammen trommeln und es sagen.",beschloss ich ich. „Und was soll ich machen ?",fragte Samra. „Du tust so als wüsstest du von nichts. Ich hol einen kleinen Bilderrahmen und tu ein Bild vom Ultraschallbild rein und lasse es Vladyslav und Dardan auspacken.",erklärte ich ihm. „Ach Dardan weiß es auch nicht ?",fragte er verblüfft. „Nein du und Lara seid die einzigen.",antwortete ich. „Wow ich habe die Ehre einer der ersten zu sein.",freute er sich. „Ja aber eigentlich solltest du das mit allen anderen zusammen erfahren. Du bist aber so ein Fuchs und hast es einfach herausgefunden.",klärte ich es auf. Sein Blick trübte sich. „Mach dir nichts draus. Ich muss los.",verabschiedete ich mich und gab ihm ein Küsschen. „Tschüss Vladyslav. Ich liebe dich.",sagte ich und er gab mir einen Kuss. „Viel Spaß Prinzessa. Ich dich auch.",rief er mir hinter her. Ich war fest drauf eingestellt, dass ich Azet darauf ansprechen will. „Hey meine kleine wie geht es dir?", fragte er als ich in sein Auto stieg. „Hi ganz gut und dir?",
stellte ich als Gegenfrage. „Danke mir auch. Wo willst du denn hin oder wo wollen wir Chillen?", fragte er direkt weiter. „Lass uns an unseren Platz fahren.",antwortete ich. Es klang so als wären wir zusammen. Ich will warten bis wir dort sind bis ich ihn darauf anspreche. Den Rest der Fahrt verbrachten wir damit, dass wir Musik hörten. Als wir dort ankamen setzten wir uns auf eine der leeren Bänke. „Azet ich muss dich was fragen.", begann ich zu sprechen. „Klar schieß los meine kleine.",befahl er mir zu sprechen. „Ich habe gestern mit Samra gesprochen und er hatte mir erzählt wo wir das eine Mal getrunken haben dass ich dir wohl näher gekommen sei.",sagte ich und es war peinlich. Er wurde rot. „Ja das stimmt schon aber ich hab mir daraus nichts gemacht erstens, weil du da noch mit Dardan zerstritten warst und du sehr betrunken warst.",erklärte er sich. „Genau dafür wollte ich mich entschuldigen und wollte dieses Missverständnis klären nicht, dass du denkst ich möchte etwas mehr als nur Freundschaft von dir.",rechtfertigte ich mich. Er nahm mich in den Arm. „Ich weiß ,dass du Dardan liebst und du es vielleicht nur gesagt hast weil du halt so betrunken warst oder einfach etwas Liebe spüren wolltest.",nahm er die Sache ganz locker. „Aber Bitte sag niemandem etwas es ist mir sehr unangenehm.",bat ich ihn. „Natürlich du weißt doch bei mir ist alles sicher.",lächelte er mich an. Ich war kurz davor ihm von meiner Schwangerschaft zu erzählen allerdings verdrängte ich den Gedanken schnell wieder, weil ich es allen zusammen sagen will. Samra hat es ja nur durch Zufall erfahren. Wir hatten noch ganz lange dort Spaß und lachen sehr viel. „Oh Vladyslav hat geschrieben, dass wir zum essen kommen sollen alle sind da.",erzählte ich. Sofort machten wir uns auf dem Weg, weil seitdem wir unterwegs sind haben wir nichts gegessen. Er musste noch kurz tanken und brachte mir wie immer einen Red Bull mit. „Danke das ist lieb aber den trink ich später.",bedankte ich mich. Natürlich kann ich den gar nicht trinken aufgrund des neuen Lebens in mir. „Alles gut.",antwortete er und wir machten uns auf den weg nachhause. Dort angekommen begrüßte ich alle. Wir saßen alle beisammen im Wohnzimmer. Es war die ideale Möglichkeit. Ich nickte Samra zu. Seine Augen weiteten sich. Ich räusperte mich. „Ähm Leute dürfte ich etwas sagen ?",fragte ich und stand auf. Und als ich dastand und in ihre Gesichter blickte entschied ich mich schnell um ich möchte es Dardan zuerst allein sagen und dann allen anderen. „Danke, dass ihr alle gekommen habt. Ich liebe euch alle.",sagte ich und alle Klatschten. Vladyslav zog mich runter aufs Sofa und umarmte mich. „Ich liebe dich auch mein Schatz.",flüsterte er. Ich grinste. Ich muss es Dardan heute erzählen wenn wir im Bett liegen. Gemütlich und gemeinsam saßen wir dort und ich genoss die Zeit mit ihnen. Nach einiger Zeit gingen wir hoch. Mit Azet hatte ich noch schnell einen Bilderrahmen besorgt. „Babe ich geh eben ganz schnell duschen komme gleich.",sagte er und drückte mir einen Kuss auf. Jetzt packte ich das Bild von unserem kleinen Schatz ein. Ich habe zwar große Angst ihm davon zu erzählen aber ich kann nicht lange warten. Er kam rein. „Baby ich muss dir was sagen.",fing ich an. Verblüfft schaute er das kleine Geschenk in meinen Händen an. „Klar erzähl.",forderte er. „Dardan mein Schatz. Seit über einem Jahr sind wir glücklich zusammen. Wir hatten unsere Höhen und Tiefen aber wir lieben uns so sehr, dass wir uns immer wieder zusammenreißen. Ich will niemals wieder ohne dich sein. Mit dir will ich alt werden.",machte ich ihm ein liebesgeständniss. Ich bekam Tränen in den Augen. „Hey was ist denn los ?",fragte er und nahm mich in den Arm. Ohne viele Worte überreichte ich ihm sein Geschenk. Er öffnete es. Sein Blick wendete sich zu mir. „Du bist Schwanger?", fragte er unglaubwürdig.

Das Leben als Schwester von Capital BraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt