~Capi
Einige Tage später...Ich habe mir richtige Sorgen um meine kleine Prinzessin und um meine Nichte oder Neffen gemacht. Mittlerweile geht's ihr wieder gut. Aber ich weiß, dass ich sie niemals allein lassen will. Slavik hatte sich auch schuldig gefühlt, dass er sie allein gelassen hat aber ihn trifft keine Schuld. Sie wollte nicht mit und er wäre auch nur kurz weg gewesen. Keiner ist schuld. „Vladyslav kannst du mir bitte das Mehl von da oben holen ?",fragte sie und streckte sich. Ihr winziges Bäuchlein kam zum Vorschein. Ich grinste. „Was grinste ?", fragte sie in einem dunkeln Ton. „Dein kleiner Bauch.",antwortete ich und war sehr auf Ihre Stimmungsschwankungen in der ganzen Schwangerschaft gespannt. Sie musste auch lächeln. Ich drückte ihr das Mehl in die Hand. „Brauchst du sicher keine Hilfe ?", fragte ich. „Nein.",antwortete sie konzentriert und wog das Mehl ab. „Darf ich mich denn wenigstens zu dir setzen? Ich will dich ungern allein lassen.",bemerkte ich. „Ja bleib wenn du möchtest.", antwortete sie problemlos und bereitete den Teig zu. Sie will alle drei Gänge wieder machen obwohl ich meinte nein. Aber sie hat ihren eigenen Kopf. „Schön machst du das.",lächelte ich als sie mit soviel liebe die kleinen Pelmeni formte. „Danke.",erwiderte sie und musste auch lächeln. „Ich hab heute noch einen Frauenarzt Termin.",sagte sie. „Wie ? Wieso sagst du das erst jetzt ?", fragte ich verwundert. „Ist mir grad erst eingefallen. Sorry..",entschuldigte sie sich. „Alles gut mein Schatz. Gehst du mit Dardan ?",neckte ich sie und sie weiß genau, dass ich unbedingt auch dabei sein wollte. „Nein Dardan hat einen Termin außerhalb Berlins.", antwortete sie enttäuscht. „Darf ich mit ?", fragte ich sie. Ihre Augen begannen zu funkeln und ihre Lippen breiteten sich zu einem riesen Lächeln aus. „Vladyslav mit dieser Frage machst du mich so glücklich.",freute sie sich und umarmte mich ganz lange. „Ich mach noch schnell die Pelmeni zu Ende. Ponchiki müssen sowieso frisch sein und Borschtsch zieht seit gestern.",erklärte sie mir. „Wann hast du den denn gestern gemacht ? Du hattest doch Bettruhe.",fragte ich. Sie schaute zu Boden. „Ja aber ich wollte dir eine Freude machen und als du eingenickt bist hab ich sie schnell aufgesetzt.",erzählte sie. „Die machst du mir damit aber bitte übertreib es jetzt wieder nicht okay ? Sobald irgendwas nicht richtig läuft sag Bescheid.",befahl ich ihr. Sie nickte. „Wann ist der Termin ?", fragte ich. „In einer Stunde.",antwortete sie und holte die letzten Pelmeni aus dem Wasser. „Gut dann mach was du machen musst und ich räum auf.",redete ich und schickte sie hoch. Nach knapp einer halben Stunde kam sie hoch. „Wir können.",sagte sie. „Ciao Samra bis dann.",rief sie. „Wohin geht's ?", fragte er. „Frauenarzt.",rief ich. „Und das ohne Onkel Samra ? Ne ich komm mit !",rief er und sprang vom Sofa auf. Er schlüpfte schnell in seine Schuhe und seine Jacke und stand bereit im Flur. Sie zuckte mit den Schultern und lief voran. „Werden wir heute schon wissen was es wird ?",fragte Samra total neugierig und aufgeregt. „Nein du Dussel. Ich bin erst in der 10. Schwangerschaftswoche.",lachte sie ihn über sein Unwissen aus. Beschämt verkroch er sich etwas auf der Rückbank. „Was wird denn heute überhaupt gemacht?",fragte ich nach um Samra nicht ganz so dumm dastehen zu lassen. „Vaginale Sonografie sprich sie führt mir unten ein Ultraschallgerät ein und überprüft halt die Organe.",erklärte sie und ich hatte Bilder im Kopf die mich bis an mein Lebensende verfolgen werden. Ich schaute in den Rückspiegel und in Samras verzogenes Gesicht. „So ein langes Ding ?",fragte er und hielt ein Foto des Gerätes hoch. Da wurde mir glatt schlecht. „Ja genau das.", antwortete sie ganz locker. „Schatz ich hab kopfkino sorry.",sagte ich und musste tief durchatmen. „Man das ist ganz normal chillt mal. Das Baby ist zu klein für eine normale Ultraschall Untersuchung.",erklärte sie. Irgendwie fand ich diese Vorstellung sehr befremdlich. „Naja ist ja auch egal.",winkte Samra ab. „Dürfen wir mit kommen ?", fragte ich sie. „Ja ich weiß aber nicht ob beide in den Behandlungsraum können.",erklärte sie. Wir gingen gemeinsam hoch. „Hallo Herr und Frau Balovatsky. Sie haben einen Termin richtig?",fragte die Dame am Empfang. „Ja richtig. Mein anderer Bruder wartet im Wartezimmer. Darf mein Bruder mit in das Behandlungszimmer?",fragte Alina. „Das dürfte kein Problem sein. Gehen sie schonmal in das Zimmer die Ärztin kommt gleich.",sagte sie freundlich und wir setzten uns ins Zimmer. „Bin voll aufgeregt.",gestand ich. „Vladyslav ich finds toll, dass du hier bist.",sagte sie und grinste mich an. Ich nahm sie in den Arm. „Wir schaffen das hm.",flüsterte ich und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Sie nickte. „Hallo Frau Balovatsky. Schön sie zu sehen. Und sie sind der Freund ?",fragte die Ärztin und schüttelte unsere Hände. „Nein nein. Ich bin der große Bruder.",lachte ich. „Ja jetzt wo sie es sagen erkennt man die Ähnlichkeit.",lachte sie auch. „Darf ich bei der Behandlung dabei sein ? Für meine kleine ist das in Ordnung.",fragte ich direkt. „Wenn sie einverstanden sind natürlich.",antwortete sie und Alina legte sie auf die Liege. Ich sah vorne rum nichts sie war abgedeckt. „So sie kennen das ja schon es wird gleich ein bisschen kalt.",sagte die Ärztin und schmierte Gleitgel auf diesen Stab. Sie hielt meine Hand und drückte sie einmal fest als sie es einführte. „Da sieht man noch nicht soviel. Das Baby ist jetzt ungefähr so groß wie eine Passionsfrucht.",erzählte sie. Ich hatte Tränen in den Augen meinen Neffen oder meine Nichte im Bauch zu sehen. „So gleich können sie einmal die Herztöne des Kindes hören.",sagte sie und schloss sie am CTG an. Es war ein so unbeschreiblich schönes Gefühl. „Die Herztöne sind regelmäßig und gut. Da gibt es nichts auszusetzen.",sagte die Ärztin mit vollster Zufriedenheit. Dann zog Alina sich um und wir bekamen noch ein paar Ultraschallbilder. „Vielen dank.",bedankte Alina sich. „Sehr gerne. Der nächste Termin ist in vier Wochen. Bis dahin alles gute.",wünschte sie und wir verabschiedeten uns. Samra wartete im Wartezimmer auf uns. „Und wie geht's meiner Nichte ?",fragte er. „Samra man das steht noch nicht fest.",meckerte Alina. Es nervt sie, dass alle sagen, dass es ein Mädchen wird. Ich hoffe auch, dass ich eine Nichte bekomme. Aber die Hauptsache ist, dass es gesund ist. Sie reichte ein Ultraschallbildern nach hinten. „Wie Süß sie ist.",neckte Samra sie wieder. Sie verdrehte nur die Augen und lachte. „Gut ich mach die Ponchiki und ihr nervt mich dabei nicht ok ?",fragte sie grinsend. „Ay ay Captain.",sagte ich und salutierte. Ich setzte mich mit Samra ins Wohnzimmer und zockten während sie da am tüfteln war. „Ey das Jugendamt hat Wind bekommen von Alina ihrer Schwangerschaft. Die haben vor paar Tagen ne Mail geschrieben, dass die heute um 15:00 Uhr kommen. Das ist gleich.",sprach ich und in dem Moment klingelte es. „Alina leg dich ins Wohnzimmer. Wenn die fragt ich hab gekocht. Das Jugendamt.",sagte ich schnell und sie hörte auf mich. Ich hoffe das ist die nette die immer gekommen ist. Ich machte etwas Mehl auf meine Klamotten, weil sie ja Ponchiki macht damit sie denkt ich koche. Eigentlich kommt das voll so rüber als würde ich sie zwingen aber tue ich nicht sie macht es von sich aus aber das würden sie nicht verstehen. „Guten Tag Herr Balovatsky. Müller mein Name ich bin vom Jugendamt. Ich hatte ihnen vor einigen Tagen eine Mail geschrieben auf die sie nicht reagiert haben.",sagte sie und kam schon pissig rüber. „Guten Tag, Ja tut mir schrecklich leid aber wir hatten viel zutun mit Alina. Sie war im Krankenhaus wegen Blutungen aber es ist alles in Ordnung sie liegt auch im Wohnzimmer und hält ihre Bettruhe ein.",erzählte ich. „Und wieso haben sie Mehl auf ihrer Kleidung ?",fragte sie und schaute mich abwertend an. „Ich mache grade essen. Einen russischen Nachtisch. Suppe habe ich gestern schon gemacht und Teigtaschen mit Fleisch gefüllt.",zählte ich auf was Alina gemacht hat und verkaufte es als meines. Skeptisch trat sie ein. „Hallo Hussein Akkouche. Ich bin der beste Freund von Vladyslav.",stellte Samra sich vorbildlich vor. „Sie wohnen hier zu dritt ?",fragte sie unglaubwürdig. „Ja mein Freund zieht noch her also der Papa des Kindes. Wir sind auch am anbauen. Ich werde mit meinem Verlobten und meinem Kind oben wohnen und die beiden im Anbau.",erklärte Alina. „Hallo Alina. Wie geht's dir denn ? Du warst im Krankenhaus stimmt's ?",fragte sie erstmal. „Ja aber alles in Ordnung wirklich. Meine Brüder und mein Verlobter kümmern sich blendet um mich.",redete sie nervös. „Dein Verlobter? Du bist doch erst 17 oder ?", fragte sie wieder so empört. „Ja aber wir wollen heiraten bevor mein Baby auf der Welt ist. Mein Bruder hat es erlaubt.",erzählte Alina. „Nun ja. Darf ich mich umschauen ?",fragte sie. „Bitte schauen sie wo sie wollen.",sagte ich und führte sie rum. „Hier ist es sehr sauber und ordentlich. Find ich super. Gut bitte kontrollieren sie ihre Mails öfter. Da sie schwanger ist werden wir öfter vorbei schauen. Schönen Tag wünsche ich ihnen.",sagte sie griesgrämig als ich sie zur Tür begleitete. „Danke ebenfalls.",sagte ich mit einem Lächeln und als die Tür zu schlug verdrehte ich meine Augen. „Alter Schwede war die behindert drauf.",sagte Samra. „Ohja. Was juckt sie das ob ich mit 17 verlobt bin oder nicht.",beschwerte sich auch Alina. „Dumme Kuh.",fügte Ich hinzu und klopfte das Mehl ab. „Ich mach weiter.",informierte Alina uns. „Warte das mit dem Öl mache ich ich will nicht,dass du dich verbrennst.",sagte ich als sie die kleinen Hefe Bälle im heißen Öl frittieren wollte. „Ja danke.",sagte sie und schaute mir aber penibel zu und korrigierte jeden kleinen Fehler. „So fertig.",sagte ich erschöpft. „Hast du super gemacht.",lobte sie mich. Ich grinste. „So und wir ziehen uns jetzt alle um und machen uns schick.",befahl Alina. Kurz darauf trafen wir uns alle in der Küche. „Super seht ihr aus.",Komplimentierte Samra. „Danke dir du auch.",entgegnete Alina. Dann klingelte es. Ich atmete tief durch. „Guten Abend Vladyslav.",sagte die Mutter und umarmte mich. So ging es weiter. Hinter ihrem Vater stand ihr Bruder. Er sah gezwungen aus hier zu sein. „Hi.",sagte ich und hielt ihm meine Hand hin. Abwertend blickte er mich mit seinen dunklen Augen an. Angewidert schüttelte er meine Hand. Ich musste mich echt beherrschen bei diesem respektlosen Verhalten nicht abzudrehen. Meine Freundin sah wunderschön aus wie immer. „Kommt doch bitte rein. Mein bester Freund und meine kleine Schwester sind in der Küche.",sagte ich und leitete sie durch unser unteres Haus. „Das Bad ist hier und oben. Erste Tür links.",sagte ich. Sie staunten. Sogar ihr Bruder. „Gerçekten hoş(Richtig schön).", sagte ihre Mutter und ihr Bruder nickte. „Was macht er hier ?",flüsterte Alina. „Wir sind nett Alina.",mahnte ich. Sie wurde blasser. „Setzt euch bitte.",bat Alina und sie nahmen Platz. „Wer hat diese leckeren Gerichte gekocht?", fragte Aleyna und wusste es. „Meine kleine Schwester. Sie wollte unbedingt kochen für euch.",lobte ich sie. Sie stocherte in ihrem Essen rum. Ich weiß es ist nicht das richtige, weil er auch sie bedroht hat aber ich gebe ihm eine weiter Chance. Nach dem Essen saßen wir noch kurz am Tisch. „War ein sehr angenehmer Abend.",dankte ihr Vater. „Ihr seid alle wieder herzlich eingeladen.",sagte ich und sie lächelten alle warm. Bis auf Hamudi. Wir verabschiedeten uns von ihnen. „So ein anstrengender Tag geht endlich zu Ende.",sagte ich und knöpfte mein Hemd auf. „Ja ich geh duschen und geh schlafen. Gute Nacht.",sagte sie schnell zu uns und verschwand oben im Bad. „Ich hab das Gefühl mit Alina ist was.", sagte ich und Samra schaute mich nachdenklich an. „Definiere.",forderte er. „Wow ein solches Wort aus Deinem Mund zu hören. Naja ist auch egal. Sie hat sich so extrem komisch verhalten als Hamudi reinkam.",erzählte ich. „Ja Capi ganz ehrlich der Junge hat sie bedroht. Ich weiß du willst kein beef und es war auch gut, dass du ihn eingeladen hast aber er ist eine Bedrohung für unsere Familie.",wollte Samra auf mich einreden. „Du hast recht.",stimmte ich ihm zu. Morgen will ich das Gespräch zu ihr suchen.
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Hallöchen,
Wir wollten uns entschuldigen, dass lange nichts kam aber wir haben viel zutun mit dem Führerschein und der Ausbildung. 🥴
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Das Leben als Schwester von Capital Bra
FanfictionDies ist unser zweit Account von CapitalsBratinas. Wir führen die Geschichte zunächst hier weiter. Sobald wir den anderen Account wieder haben geben wir euch Bescheid und es wird alles beim alten ablaufen. Leider ist es nicht anders möglich wir hoff...