Friedensangebot

160 6 0
                                    

-Capi
Alina hatte sich komisch verhalten gestern Abend. Ich frage mich was da los ist. „Eine Sache steht fest. Zum einkaufen gehen wir jetzt zu einem anderen Supermarkt.",sagte Samra als wir zu fünft am Tisch saßen. Dardan war vorher los um Brötchen für das Frühstück zu holen. „Ja das sowieso.",entgegnete Azet und legte die letzten Sachen auf den Tisch. Sie sagte dazu nichts. Ich hätte vermutet sie wäre völlig explodiert und hätte zugestimmt. „Oder Schatzi ?", fragte ich sie. Blitzartig erhob sie den Kopf und nickte. Ich starrte sie an. „Ja also nein. Da fahren wir nicht mehr hin. Aber wir können auch nicht vor dem weglaufen.",sagte sie, als es ihr zu unangenehm war, dass ich sie anstarre. „Stimmt schon. Aber Gesundheit und Wohlbefinden geht vor.",mischte Azet sich ein. „Wie wärs damit. Erstmal gehen wir wo anders hin und wenn die Wogen geglättet sind können wir da wieder hin.",stellte ich einen Kompromiss. Durch leichtes nickten konnte ich vernehmen, dass sie der  selben Meinung sind. „Das ist jetzt irrelevant lasst uns erstmal essen.",beendete Samra die Diskussion. Egal was passiert der Typ ist und bleibt eine Bedrohung für meine Familie und für die Menschen, denen ich nahe stehe. Wir dürfen uns aber auch nicht unterkriegen lassen von dem. Schließlich bin ich mit seiner Schwester zusammen. Aleyna ist das ganze extrem unangenehm aber sie kann da nichts für. Ich glaube es wäre richtig schön mal wieder allein mit ihr essen zu gehen. Ich hab zwar noch ein paar Blessuren im Gesicht aber das ist hoffentlich halb so schlimm. Also verfasste ich eine Nachricht an sie. Sofort stimmte sie zu. „Schatzi.",rief ich Alina nach dem Frühstück nach oben. „Dieses oder dieses ?", fragte ich sie und deutete auf die beiden Hemden in meiner Hand. „Das schwarze. Wieso ?", fragte sie skeptisch. „Ich möchte Aleyna zum Essen ausführen.",antwortete ich sie nickte mit einem Lächeln im Gesicht. Sie schaute mir zu wie ich meine Haare machte. „Du siehst gut aus.",sagte Sie als ich mich im Spiegel begutachtete. Ich musste sofort grinsen. „Danke dir mein Schatz. Du auch.",machte ich ihr ein Kompliment. Ich ging zu ihr und umarmte sie und lies alles was die letzten Tage passiert ist Revue passieren lassen. Ich freue mich Onkel zu werden. „Du wirst ein bestimmt so guter Onkel genau so wie du als großer Bruder bist.",sprach sie gegen mein Brust als wir da standen. Wieder grinste ich. „Du wirst für immer mein kleines Mädchen bleiben.",hauchte ich. „Ist ja alles süß und so aber du kommst zu spät zu deinem Date.",scheuchte sie mich weiter. Gemeinsam gingen wir nach unten. Samra pfiff. „Capi du Charmeur. Geht's mit der Perle auf ein Date ?",hakte Dardan nach. „Selbstverständlich. Du solltest deine Perle auch mal ausführen oder ?",sagte ich fragend und schaute sie an. Sie nickte ganz leicht. „Gut ich hau ab. Die Frau wartet.",lachte ich und machte mich auf den Weg zur Tür. „Vladyslav warte.",rief Alina mir hinter her. Ich wartete. „Pass auf dich auf bitte. Ich will das nicht nochmal mit erleben, dass dir sowas angetan wird.",bat sie. Mein Herz zog sich zusammen. Dass sie mich einfach bitten muss, dass ich heile Nachhause komme ist schon krass für mich. Das tut einfach weh, weil ich weiß, dass sie sich große Sorgen machen wird und wenn ich mich nicht melde wird sie hier durchdrehen. „Mach ich mein Schatz. Ich liebe dich.",sagte ich und wollte ihr die Angst nehmen. Ich merkte, wie sie erleichtert ausatmete. „Viel Spaß und grüß Aleyna. Ich liebe dich auch.",wünschte sie und ich ging raus. Bevor ich zu ihr fahre fuhr ich nochmal zur Tankstelle holte uns zwei Red Bull's und einen Strauß Rosen. Ich wäre ja zu einem Blumenladen gefahren die haben um die Zeit aber zu. Ich bezahlte schnell und schrieb ihr, dass sie kommen kann. Sie stand vor ihrer Einfahrt. In einem wunderschönen Cocktailkleid. Es schmeichelte ihrer Figur bombastisch. „Na meine kleine Granate.",begrüßte ich sie. Sie unterbrach den Kuss und schaute mich verwundert an. „Granate ?", fragte sie. „Ja, weil du bombastisch aussiehst.",erklärte ich mich. Ihr ging ein Licht auf. „Achso sag das doch gleich. Was bist du denn ? Das Feuerzeug ?",lachte sie. „Ach hier für dich.",sagte ich und reichte ihr den Blumenstrauß. „Schatz die sind wunderschön. Danke.",bedankte sie sich und freute sich sehr. „Für dich doch gerne. Also ich hab einen wunderschönen Abend für uns geplant.",fing ich an zu erzählen. „Ich liebe deine Überraschungen.",entgegnete sie und strahlte bis über beide Ohren. Als wir dann im Restaurant saßen genoss ich einfach die Zeit allein mit ihr und konnte für einen Moment alle Sorgen vergessen. „Schatz das mit.. Hamudi tut mir nochmal sehr leid. Meine Eltern wollen es auch wieder gut machen. Mein Vater hat versucht ihm eine Lektion zu erteilen aber er lässt sich wenig sagen. Er hat ihn so angeschrien, dass er einfach in sein Zimmer verschwand. Außerdem ist er ohne Auto unterwegs. Baba hat ihm seinen Schlüssel weggenommen.",erzählte sie und mein Inneres ich war so amüsiert. „Ja alles gut. Geschieht ihm recht, dass er jetzt das Auto nicht mehr hat.",winkte ich ab. „Nein meine Eltern wollen sich auch nochmal bei dir entschuldigen. Nimm gerne Alina mit.",Bestand sie darauf. „Na schön wenn du darauf bestehst kommen wir die Tage vorbei. Sag uns einfach Bescheid und wir werden da sein.",sagte ich einfach zu. Alina wird da nichts gegen haben. Sie kennt ihre Eltern und mag sie ja schließlich auch. Dann kam auch schon unser Essen. Zwischendurch meldete ich mich bei Alina und erkundigte mich, was sie macht. Sie planten eine Babyparty. „Danke für den wunderschönen Abend.",sagte sie als ich vor ihrer Haustür mit ihr stand. „Ich danke dir. Das können wir ruhig öfter machen.",sagte ich und küsste sie. „Wieso stehst du hier direkt vor meinen Haus mit mir ? Hast du keine Angst vor meinem Bruder ?", fragte sie und hielt meine Hände . „Nein ich habe Respekt. Er kann dir und mir das hier nicht verbieten. Du machst mich so glücklich und baust mich immer auf. Meine Liebe zu dir ist größer als der Respekt vor ihm.",sprach ich und rührte sie. „Baby du bist so unfassbar süß. Ich liebe dich so sehr wie noch nie jemand anderen.",antwortete sie und wir küssten uns nochmal. In dem Zimmer von ihrem Bruder brannte Licht.  Da dachte ich mir ja, dass er nur da sein kann. „Vergiss deine Blumen nicht.",erinnerte ich sie. Zum Schluss küssten wir uns und ich brachte sie nochmal zur Tür. Wir schauten uns noch einige Sekunden in die Augen bis ich ein zischen hörte. Ich drehte mich um und mein Auto stand schief. „Fuck alter meine Reifen!",brüllte ich. Ich sah jemanden weg rennen. Es war aber nicht Hamudi. Dafür war er zu dünn und schmal. „Das wirst du büßen !",stand auf einem Zettel geschrieben. Diese Handschrift kenne ich nicht. „Und ich hab doch grad erst meine Reifen wechseln lassen.",sagte ich und war echt angepisst. „Was schreist du so ?",rief ihr Bruder. Da war schonmal die Bestätigung, dass er es nicht gewesen sein kann. Er muss an uns vorbei wenn er ins Haus will oder rausgegangen wäre. „Ach du wieder.",knurrte er. „Hamudi'ye bırak(Hamudi lass es).",rief Aleyna. Ihre Eltern kamen raus. Es war mir schon etwas unangenehm. „Was ist passiert ? Geht's euch gut ?",fragte ihre Mutter und begutachtete uns beide. „Uns geht's gut aber Vladyslav's Reifen nicht. Die wurden einfach zerstochen.",erklärte sie und ich kochte vor Wut. Welcher Bastard hat es grade auf mich abgesehen ? „Oh Vladyslav das tut mir wirklich leid. Soll ich dich nachhause bringen oder willst du hier bleiben ?",fragte ihr Vater. „Ich würde liebend gerne bleiben aber meine kleine Schwester wartet auf mich zuhause.",lehnte ich ab. „Dann fahre ich dich.",bestimmte er. Ich nickte. „Ich rufe einen Abschleppdienst.",sprach ich immer noch sauer. „Ja ich bin's Capi. Komm mal bitte so schnell es geht zu dem Standort den ich dir schicke meine Reifen wurden zerstochen.",erzählte ich lustlos. „Er ist in 10 Minuten da.",sagte ich und setzte mich auf den Bordstein. „Reifen sind nicht billig ich weiß. Aber wenn wir dir irgendwie finanziell helfen können frag ruhig.",bot seine Mutter an. Sie ist so niedlich. „Ich danke dir aber das bekomm ich allein hin keine Sorge.",wimmelte ich sie ab und wollte aber nicht preisgeben, dass ich mehrere Millionen auf dem Konto habe. Dann kam der eine Typ von Zuna vom Abschleppdienst. Kurz erklärte ich ihm die Sachlage. „Gut so in zwei bis drei Tagen kannst du es holen aber ich rufe dich an. Hau rein und grüß Zuna.",sagte der Junge dessen Namen ich nicht mehr kannte. Zuna meinte immer falls was ist soll ich anrufen und er kommt. „Komm ich fahre dich.",sagte ihr Vater und deutete auf sein Auto. Im Augenwinkel sah ich, dass Hamudi ein richtig gehässiges Lachen über die Lippen huschen Will. Das muss wohl karma sein. Ich habe Auge gemacht mit seinem Auto und er macht es mit meinem. Wir redeten die ganze Fahrt und so hatte ich auch mal die Möglichkeit ihn allein zu erleben. „Willst du noch reinkommen oder so ?",fragte ich ihn als wir vor unserem nicht kleinem Haus standen. „Äh ne aber... äh.... ich hab da eine Frage.",sagte er und ich schaute ihn fordernd an. „Wie kannst du oder ihr euch sowas leisten?",fragte er. Oh man. Eigentlich wollte ich nicht so früh, dass die von meiner Karriere erfahren. „Gut ich bin der Rapper Capital Bra.",erläuterte ich und seine Augen weiteten sich. „Jetzt ehrlich ? Du hattest Ähnlichkeit mit ihm aber das hätte ich niemals gedacht.",sagte er erstaunt. „Aber bitte behandelt mich nicht anders wie vorher. Eigentlich wollte ich euch das noch nicht jetzt erzählen.",antwortete ich. „Natürlich für uns bist du Vladyslav.",beruhigte er mich. „Hat sie dir erzählt, dass wir dich und deine Schwester einladen wollen ?",fragte er und ich nickte. „Ihr könnt auch gerne zu uns kommen. Dann laden wir euch dieses Mal ein. Wenn ihr möchtet und Hamudi auch kann er auch kommen.",schlug ich vor. Das mit Hamudi ist immer wieder ein Friedensangebot. Aber nur, weil ich Angst um Alina habe. „Vladyslav du hast so ein großes Herz. Er tut dir und deiner Familie immer wieder solche Dinge an und du möchtest ihn immer noch in deinem Haus begrüßen. Du bist ein guter.",sagte er und klopfte auf meine Schulter. Ich grinste. „Wie gesagt ihr könnt gerne zu viert kommen. Es ist ein Friedensangebot.",sagte ich und es lief mir immer noch eiskalt den Rücken runter. Wäre es nicht der Bruder meiner Freundin hätte ich ihn mehr zugerichtet. „Aleyna meldet sich bei dir ja. Bis dann Vladyslav. Grüß schön.",befahl er und ich nickte. Meine Mine verzog sich als ich ins Haus trat. Ich musste sofort wieder an mein Auto denken. „Ey Capi was los ?",fragte Dardan mit Alina in den Armen. „Irgendein Bastard hat meine Reifen zerstochen am Auto. Ihr Vater musste mich fahren.",erzählte ich kurz. Sie waren alle schockiert, weil sie wissen wie sehr ich mein Auto liebe. Ich meine es ist schwer gemacht aber es ist nicht da. „Das wird alles gut gehen Vladyslav.",wollte Alina mich beruhigen. „Ja wird es.",antwortete ich und wollte meine schlechte Laune nicht an ihr rauslassen. Ich schmiss mich mit aufs Sofa und schaute die Serie mit.

Das Leben als Schwester von Capital BraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt