-Capi
„Ich brauch Zeit. Alina versteh mich.",bettelte ich sie förmlich an. In mir drinnen war Chaos. Ich war sauer, enttäuscht, traurig aber auch etwas glücklich.Ich warf meine Kippe weg und lief die Straße hinunter. Der Weg war schon beleuchtet mit den Laternen. Mein Herz brach zusammen. Sie da stehen gelassen zu haben ist dumm. Aber ich bin so enttäuscht. Sie wollte immer erst ihre Zukunft richtig aufbauen und dann erst Kinder. „Hallo ? „Ja ich bin's Capi.",sagte ich. „Ah Capi. Von dir hab ich lange nichts mehr gehört. Was gibts ? Ich dachte du bist clean?",fragte mein damaliger Dealer mit tiefer Stimme. „Bitte ich brauch Schnee. Am besten gleich.",forderte ich. „Wieso wenn ich fragen darf ?", fragte er fürsorglich. „Komm in den Park. Bring es einfach mit ich will nicht reden.",wimmelte ich ihn ab und legte auf. „Fuck man ich werd Onkel.", sagte ich und lächelte auf einer Seite. Auf der anderen zog der Gedanke mich mehr an Alt zu handeln. Ich will diese Drogen nicht. Mein Kopf sagt ja. Samra schrieb mir. „Capi komm nachhause. Du kannst eh nichts daran ändern. Sieh die positiven Seiten. Du warst sauer auf Dardan, weil er einfach so abgehauen ist und du bist nicht besser ! Sie braucht dich mehr als alles andere auf dieser Welt gerade. Bitte komm.",schrieb er. Auf dieser Parkbank sitzend in meinem Anzug und Tränen in den Augen merkte ich wie jemand auf mich zu kam. „Capi altes Haus.",begrüßte er mich. „Wo hast du den Stoff ?",fragte ich und begann mein Geld zu zählen. „Ich habe keinen Stoff für dich.", sagte er eiskalt. „Was ? Warum ?", fragte ich laut. „Du wirst mir erstmal erzählen, warum du wieder nehmen willst. Du bist clean und ich will nicht dafür verantwortlich sein!",entgegnete er auch laut. „Dir sollte scheiss egal sein, was mit deinen Kunden ist. Du willst Geld und ich gebe es dir.",sagte ich und gab ihm das doppelte. „Bei den meisten ist es mir egal bei dir nicht. Du bist ein langjähriger Freund von mir. Ich kann das nicht. Das Geld ist mir scheiss egal.",weigerte er sich weiterhin. „Jetzt sag.",drängte er mich weiter. „Meine fresse meine kleine Schwester ist schwanger!",brüllte ich ihn an. Er war mindestens genau so schockiert wie ich. „Alina ? Die ist doch erst 16 oder so.",antwortete er. „Nein sie ist 17 aber das hat mich so geflasht. Letztens machten wir noch Witze und jetzt ist es erst man ich mach alles falsch.",antwortete ich schuldbewusste. „Ey Capi! Du bist nicht schuld ok? Es ist jetzt so daran kann keiner was ändern. Du musst dich eigentlich freuen. Ja sie ist noch jung und so aber sie hat euch und ihr werdet sie unterstützen. Wer ist der Vater ? Ist das dieser Roman ?",fragte er weiter und baute mich auf. „Nein sie ist Dardan verlobt seit paar Monaten. Da hatte ich auch schon was gegen. Oft hat er seine Macken und meldet sich dann paar Tage oder so nicht und ich hab Angst, dass er sie im Stich lässt mit dem Baby.".erzähle ich meine Sorgen. „Wow oha. Alles gute von mir definitiv.",antwortete er. Er fragte soviel nach, weil wir uns lange nicht gesehen haben. So zum chillen hatte er auch keine Zeit. Er war im Bau und hat nur die Sache mit meinem Dad mitbekommen. „Capi Kopf hoch. Kinder sind was schönes. Früher oder später hätten sie bestimmt eines bekommen. Und wenn du dir Sorgen um ihre Zukunft machst tu es nicht. Wenn ihr sie unterstützt kann sie ihre Schule nach machen. Du erzählst mir immer wie stark sie ist und sie wird es schaffen auch mit Baby. Ich bin mir ganz sicher.",ermutigte er mich weiter. Der erste Dealer oder Mensch, der nicht aus meiner Familie ist und sich wirklich meine Probleme anhört und eine Lösung versucht zu suchen. Ich wischte meine Tränen weg. „Melde dich bei mir und halt mich auf dem laufenden aber Stoff werde ich dir nie wieder verkaufen. Du wirst Onkel und hast eine kleine Schwester die dich mehr als alles andere braucht. Ich scheiss auf dein Geld wirklich. Bleibe bei deiner Familie.",wiederholte er sich nochmal. „Ich danke dir von Herzen.",sagte ich und er nahm mich in den Arm. Da klingelte auch sein Geschäftliches Handy. „Die Arbeit ruft. Ciao Capi bis demnächst.",sagte er und verschwand in den Gebüschen. Die halbe Nacht saßen wir im Park und haben gequatscht. Es wurde langsam auch schon hell. Das was ich hier getan hab ist der ganz falsche Weg. Ich bin so ein Idiot. Ich rede schlecht über Dardan und mache es nicht besser. Das passt nicht in meinen Kopf rein. Ich will reden mit ihr. Allein. Ich schlurfte zum Restaurant zurück und versuchte positiv zu sehen. Mein Auto stand da. Ich fuhr zum Bäcker und besorgte Brötchen. Samra war wach, weil er mir schrieb wo ich bleibe. Als ich den Schlüssel ins Schloss schob und leise drehte stand er schon vor mir. „Sag nichts.",flüsterte ich müde und legte die Brötchen auf den Küchentisch. Er rief mich ins Wohnzimmer. Als ich eintrat schloss ich die Tür. „Capi was hast du gemacht bitte sag es mir. Ich kann dich natürlich verstehen aber sie ist deine kleine.",sagte er ruhig. „Ich hab nachgedacht. Ich muss das Positive sehen. Ich werde das Baby genau so sehr lieben wie Alina. Man kann sowieso nichts mehr dran ändern deswegen versuche ich es zu akzeptieren und ich will für sie da sein. Sprechen will ich gleich wenn sie wach ist auch mit ihr und mich entschuldigen.",erzählte ich mit Tränen in den Augen. „Das ist sehr schön und sehr vernünftig von dir. Danke.",sagte er und nahm mich in den Arm. Die Tür öffnete sich langsam. Ich werde nicht erzählen, dass ich mir Stoff besorgen wollte. Starr stand sie da mit Dardan. „Capi... Du bist hier... wo warst du ?",fragte sie und es war uns beiden unangenehm. „Ich möchte mit dir sprechen.",sagte ich und ignorierte ich frage. Samra und Dardan gingen raus. „Wir machen Frühstück.",informierte Dardan mich und nickte. Die Tür ging zu und wir saßen im Schneidersitz gegenüber. Ich legte meine Arme um sie. Sie atmete erleichtert aus. „Es tut mir leid.",flüsterte ich. Sie schniefte. Ich streichelte ihren Rücken. „Wir schaffen das zusammen meine kleine Prinzessin. Mir wurde heute Nacht einiges klar. Ich werde dieses Baby genau so sehr wie dich lieben. Es war falsch von mir aber versteh doch bitte. Du bist mein kleiner Schatz und wirst auf einmal Mutter.",verteidigte ich mich selber. Ihre Unterlippe begann zu zittern. „Ich liebe dich so sehr Vladyslav. Es tut mir leid, dass ich dich enttäuscht habe.",weinte sie schuldig. „Das war die falsche Wortwahl. Ich war nicht enttäuscht sondern mehr ...schockiert.",erklärte ich zögerlich. „Also alles wieder gut ?", fragte sie. „Ja es ist alles gut Baby. Ich werde für euch da sein.",antwortete ich und nahm sie in den Arm. „Jetzt musst du mir aber bitte erstmal erzählen wie lange du das schon weißt und so.",forderte ich. „Ja ich habe vor ein paar Tagen das Gefühl gehabt mir ist schlecht und so und Lara meinte wir müssen zum Arzt da ich mir sicher war, dass es vorbei geht lachte ich sie aus. Es wurde nicht besser also sind wir zum Arzt. Ja dann war ich positiv. Zuerst hat sie das erfahren, dann Samra, weil er meinen Mutterpass gefunden dann konnte ich es ja nicht leugnen. Dann erfuhr es Dardan und dann ihr alle.",erklärte sie kurz. „Komm wir essen was. Ich werde mich jetzt richtig gut um dich kümmern. Und Sport fällt aus. Das Baby braucht Ruhe und auch eine gute Ernährung nicht nur Salat. Und vor allem kein Energy und oder Alkohol aber ich glaube Alkohol ist selbsterklärend.",mahnte ich streng. „Ja Vladyslav ich weiß. Danke dir.",dankte sie nochmal. Gemeinsam gingen wir in die Küche zum Frühstück. Sie schauten uns beide hoffnungsvoll an. „Es ist alles geklärt. Vladyslav stand einfach nur etwas unter Schock, was ich auch verstehen kann.",erzählte sie und ich sah in ihren Gesichtern auch Erleichterung. „Hey Dardan Bruder. Bei dir muss ich mich auch entschuldigen. Aber es war einfach viel. Ich möchte euch unterstützen und werde voll hinter euch stehen. Ich denke ich spreche im Namen von Samra und mir. Mit Sicherheit auch die Gang.",entschuldigte ich mich und Samra stimmte mir zu. „Familie hält zusammen. Egal was kommt.",fügte Samra hinzu. Es gab eine lange Gruppen Umarmung. Nach dem der schock etwas verdaut war war auch das Essen verdaut. „Du solltest bei deiner Ausbildung absagen. Und auch bei der Schule.",fiel mir grade ein. „Habe ich gestern schon. Sie sind so verständnisvoll und ich soll mich melden wenn ich aus der Elternzeit raus bin.",erklärte sie und hatte alles schon erledigt. Ich glaube sie ist im Stande dieses Baby groß zu ziehen. „Ich möchte Can das persönlich sagen wenn Samra heut beim Training ist. Ich will nicht einfach so schreiben und dann nicht kommen versteht ihr.",sagte sie und ich fand ihre Idee gut. „Ich hab Training oder besser gesagt wir aber dann können wir das machen.",bestätigte Samra. Jetzt lagen wir einfach nur auf dem Sofa rum bis es Zeit war sich fertig zu machen. Wir fuhren los und waren nach kurzer Zeit auch endlich da. „Hey was geht?",begrüsste er die Jungs. „Na Alina wie geht's. Wo sind deine Klamotten?",fragte er verblüfft als er mir die Faust gab. „Schatz darf ich ?",fragte ich sie und wollte die Nachricht aussprechen. Verwirrt schaute er zwischen uns hin und her. „Bruder ich werde Onkel!",verkündete ich laut und hüpfte an ihm hoch. „Wow krass. Du bist also schwanger ? Herzlichen Glückwunsch.",rief er total überwältigt auch. „Schade, dass ich dich dann nicht mehr Trainieren kann aber sobald du kannst komm gerne wieder.",fügte er noch hinzu. „Ich wäre gerne länger geblieben aber das Baby hatte es sich anders überlegt.",kicherte sie. „Aaliyah.",knurrte Samra dunkel. „Was ?", fragte ich lachend. „Ja Samra denkt es wird ein Mädchen und nennt sie Aaliyah.",erklärte Dardan schnell. Ich nickte einfach nur. „Samra gib alles !",kreischte Alina als Samra auf die Puppe einprügelte. Im Nachhinein bin ich froh, dass sie mir verziehen hat. Ich liebe sie. Sie ist meine kleine Schwester und ich bin alles was sie hat. Genau so ist es anders rum auch. Genau in dem Moment lächelte sie mich an und ich lächelte zurück.
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Das Leben als Schwester von Capital Bra
FanfictionDies ist unser zweit Account von CapitalsBratinas. Wir führen die Geschichte zunächst hier weiter. Sobald wir den anderen Account wieder haben geben wir euch Bescheid und es wird alles beim alten ablaufen. Leider ist es nicht anders möglich wir hoff...