35 ~Vergangenes Mädchen~

141 4 18
                                    

Angelina Pov.

Ich fang an, mich hier anzupassen. Akzeptiert hab ich schon, dass ich alleine hier rausfinden muss. Also mach ich es auf meinen Weg.

Den „Mädchen"- Weg.

Bis jetzt klappt der ganz gut, wollen wir mal hoffen es bleibt auch bei diesem Erfolg.


Rafael Pov.

Ständig vergleich ich sie mit Angelina. Obwohl ich weiß, sie haben nicht viel gemeinsam, denk ich trotz dem, dass sie wie sie sein kann.

Versteht ihr? Ich will sie zurück.

Ich will Tat zurück.

Meine Beste Freundin, meine erste Liebe, meine Bezugsperson, meine Seelenverwandte.

Alle sagen, ich hätte mich schon längst damit abfinden müssen.

Vergeblich. Sie zu vergessen ist unmöglich. So gut wie ich versuche das Geschehene zu verdrängen , gibt es noch Momente, wo ich schwach werde.

Mal ist es ihr Lächeln, mal ihr Gesicht, mal ihr Lachen und dieser einzigartiger Charakter, und dann gibt es diese Momente, wo ich nur an ihren Körper denke.

Dieser Körper war abgöttisch heiß. Am Anfang war sie noch ein schüchternes kleines Mädchen, dass nur daran wartet gefickt zu werden.

Was ich auch übernommen hab.

Jeden Tag.

Jede Nacht.

Immer wenn wir beide wollten. Lust hatten.

Es wurde nie zu viel. Nur zu wenig.

Ich liebte sie und sie mich.

Doch alles Gute endet irgendwann. 

Ich bin düber hinweg. Denk ich zumindest. Dachte ich zumindest.

Es ist Vergangenes, ich hab sie vergessen.

Altes soll in der Vergangenheit bleiben, holt es einen ein, ist das Leben quasi vorbei.

Jetzt müsen wir uns nur auf meinen Engel kozentrieren. Sie ist in Gefahr. Wegen mir. 


Angelina Pov:

Das Leben ist unfair. 

Du jagst, oder du wirst gejagt.

Du denkst du seiest was besseres, anders als die anderen. Hättest Glück im Leben. Wärst der, von dem alle Angst haben. Du wärst glücklich, weil du keine Angst mehr vor niemanden haben musst. Du bist ja der König der Stadt. Alles geht nach deiner Nase und jeder kniet sich vor dir. 

Doch was wenn ich dir  sage, dass das alles niemals passieren wird? Es gibt keinen "König" der Stadt. Und wenn doch, alles hat sein Ende. Egal wie stark oder schwach man sein mag. Schlupflöcher exitieren immer und sind nicht allzu schwierig zu finden.

Viele dachten, sie würden das Zeug haben, etwas zu beherschen. Haben es nicht einmal eine Woche an der Spitze geschafft.  Männer sind meist die, die sich nur durch ihre Rachepläne führen lassen. Ohne jeglichen Verstand und Hirn im Kopf.

Frauen sind auch nicht die besten, aber sind, zumindest was das Thema angeht, schlauer. Lassen sich nicht  von ihren Gefühlen leiten. Denken klar nach jedem Zug nach.  Achten auf sich und auf ihre Umgebung.

"Mütter der Natur" könnte man sie schon fast nennen.

Meine Mutter war auch mal so. 

Sie war meine Königin. Keiner konnte ihr auch nur das Wasser reichen. Keiner war so wunderschön, klug und fürsorglich zugleich wie sie es war.  

Aber auch diese Zeit hat ein Ende.

Meine Mum hat sich verändert. Ist nich mehr die, die sie einmal mal war.  Und das liegt wohl woran? 

Liebe.

Blind vor Liebe. 

Wie ich schon am Anfang gesagt habe, werden Gefühle zu stark und sind nicht mehr leicht kontrollierbar, ändet alles Gute.

Deshalb ist die Welt auch so verkockst. Egal wo man hinsieht, egal wo man ist, Menschen wollen alles von dir. Und es ist ihnen egal was es dir kosten könnte.

Ob es Geld ist, was du nicht hast. 

Ob es dein Leben ist. Dein Besitz.

Sie tun alles um an ihr Ziel zu kommen. 

Ich bin auch nicht besser. Hab das auch nie behauptet. Jedoch sehe ich alles realistisch und lasse mich nicht von jedem verarschen.

Es gab eine Zeit, da war ich anders. Wusste die Welt ist grausam, wollte es aber trotzdem nicht wahrhaben und verhielt mich naiv.

Das alte naive Ich. 

Ein längst vergangenes Mädchen.









Mister GarcíaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt