Kapitel 1

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Izzy POV

Mein erster Tag in meinem neuen Job. Ich kam gerade an der Eingangstür an, als mich auch schon eine Frau empfing. „Guten Tag, Sie müssen Miss Brown sein. Folgen Sie mir bitte." Die Frau war groß gewachsen. Ihre blonden Haare waren in einem eleganten Knoten am Hinterkopf befestigt. Ihr schwarzes Etuikleid unterschied sich nicht großartig von meinem. Nur ihre Schuhe waren deutlich teurer als meine. Als ich ihr folgte konnte ich die rote Sohle der schwarzen Pumps erkennen. Die Sekretärinnen müssen wohl gut bezahlt werden. Wir fuhren mit dem Aufzug in den 16. Stock.

„Izzy meine Liebe." Christoph Gambino. Der Boss meines neuen Bosses. Er schloss mich in die Arme. Nach dem Tod meiner Tante, vor einem Jahr, hatte er mir geholfen. Mit mir die Beerdigung geplant. Er war wohl ein guter Freund der Familie, so hat er sich zumindest vorgestellt, und hatte mir auch diesen Job besorgt. „Komm mit, ich stell dir meinen Sohn vor. Ich denke du kannst ihm gut unter die Arme greifen." Ich habe mich schon lange für Geschäfte interessiert. Zumindest, wie man damit Geld macht. Wir gingen einen Gang entlang. Wir blieben vor einer dunklen Eichentür stehen. Eine Frau saß davor an einem Schreibtisch. Sie nickte uns zu als Mister Gambino die Tür öffnete.

„Hallo Paul. Das ist Isabella Brown. Sie ist deine neue Assistentin." Ich reichte dem jungen Mann die Hand. „Guten Tag." Sein Händedruck war fest, aber nicht zu fest. Sein Gesicht war markant. Seine Hand schimmerte in einem leichten Gold. Seine Haare waren dunkel, fast schwarz könnte man meinen, wenn das Licht nicht gerade darauf schien. Ebenso schien es bei seinen Augen so zu sein, nur waren die braunen Augen im Licht von einem leichten grün gesprengt. Sein dunkelblauer Anzug saß perfekt und ließ ihn seriös wirken. „Ich habe dir bereits gesagt, dass ich das selber hinbekomme. Nichts für Ungut." „Ich werde dir ab jetzt mehr Aufgaben geben, mehr Besprechungen und mehr Geschäftsreisen. Ich denke Angesichts dessen ist es besser wenn du jemanden zur Unterstützung da hast. Miss Brown hat einen hervorragenden Abschluss und ist sehr talentiert. Ich möchte, dass du sie mit Respekt behandelst." Damit verabschiedete er sich und ging.

Mit einer Handbewegung deutete er zu seiner Seite. Dort stand ein Tisch mit einem Laptop und Schreibutensilien. Ich zog meinen Trenchcoat aus und setzte mich. Mister Gambino Junior legte mir einen Stapel von Blättern auf den Tisch. „Wäre nett wen Sie das digitalisieren und sortieren könnten." Mit einem Lächeln, welches nicht zu seinen Augen reichte drehte er sich um und ging zurück an seinen Schreibtisch.

Der Rest der Woche verlief ähnlich. Er redete nicht viel mit mir, gab mir nur Aufgaben, die ich zu erfüllen hatte. Ich konnte zusehen wie er sich mit verschiedenen Geschäftsleuten unterhielt, aber das war es. Ich beteiligte mich nicht. Um ehrlich zu sein hatte ich mir das auch anders vorgestellt.

„Miss Brown, können Sie mir das bitte besorgen. Ich brauch es spätestens bis 19 Uhr." Er drückte mir einen Zettel in die Hand mit einer Liste darauf. „Sie sind doch heute nur bis 17 Uhr im Büro. Machen sie Überstunden?" Er drehte sich in seiner Bewegung wieder zu mir. „Nein Miss Brown. Ich brauche diese Dinge für meinen...privaten Gebrauch. Am Ende der Liste steht eine Adresse." Er zeigte auf den Zettel zwischen meinen Fingern. „ Sie sollten sich beeilen. Die Liste ist lang und wir haben bereits halb 5." Von privater Assistentin stand nichts in dem Vertrag, aber ich erhob mich trotzdem und öffnete den Zettel.

Anzug abholen (Duster)

Mr Knight aufsuchenà Paket

Standpunkt von Jordan Michels 256-35416845

Ok den Laden mit den Anzügen kenne ich. Mister Knight ist ein Geschäftsmann, er sollte in seinem Büro zwei Blöcke weiter sein. Aber das Letzte...„Entschuldigung, aber wie soll ich den Standpunkt von einem gewissen-" Er schnitt mir mit einer Handbewegung das Wort ab. „Sie sind schlau. Ich nehme an, Sie kennen die Wege wie man einen Standpunkt feststellt." Ich überlegte. Die einzige Möglichkeit wäre das Handy zu hacken. Das konnte er doch nicht meinen. „Die einzige Möglichkeit die mir in den Sinn kommt, ist nicht legal." Er blickte auf. Mit einem tiefen Atemzug antwortete er mir. „ Dann lassen Sie sich bitte nicht erwischen. Und verlieren Sie den Zettel bloß nicht, bringen Sie ihn mir mit." Ich nickte und verließ das Büro.

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(712 Wörter)

Ich hoffe euch hat das erste Kapitel  gefallen. Meint ihr Izzy schafft es die Aufgaben zu erfüllen? und dann auch noch im Zeitrahmen?

-Luftballon20

Isabella **Abgeschlossen**Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt