Izzy POV
Der Freitagabend lief gut. Ich lernte die Männer endlich mal richtig kennen. Sie alle waren sehr individuell, alle besonders auf ihre eigene Art und Weise. Auch in der nächsten Woche gab es ein paar Aufträge, die wir erledigten. Ich durfte mit. Hatte mich bewiesen.
Es war Freitagabend. Ich hatte mich entschieden Zuhause zu bleiben. Mich etwas auszuruhen. Ich war beeindruckt von Paul, von seinem Vater, wie sie das alle schafften. Tagsüber im Büro arbeiten und abends bis spät in die Nacht krumme Geschäfte abzuschließen. Das Meiste, was Paul tat, war zu verhandeln. Verhandeln um den Preis von Drogen. Verhandeln um das Schicksal eines Mannes. Ich fand es interessant zu sehen in wie vielen Geschäften sie die Finger drin hatten.
Ich nahm ein langes Bad. Schaute einen Film, trank ein paar Gläser Wein und legte mich anschließend schlafen. Ich war sehr müde, schlief also schnell ein.
Ich wachte von einem Geräusch auf. War das das klicken meiner Haustüre? Ja. Ich war mir sicher. Schritte. Während ich mein Messer unter meinem Bett hervorholte tippte ich auf meinem Handy rum. Ich schickte Elias eine Nachricht. Hilfe. nicht allein. Das musste reichen. Die Tür flog auf und Schüsse wurden auf mein Bett gefeuert. Drei Stück. Ein Mann trat ein, groß gebaut. Ich umfasste den Griff des Messers fester und wollte zustechen, als der Mann reagierte und meinen Arm festhielt. Er war stark, zu stark.
Ich hatte einige Kampfkurse gehabt. Kannte Techniken, um mich zu verteidigen. Es war immer noch dunkel in meinem Zimmer. Ich trat zu. Schlug. Konnte ihn entwaffnen. Ich traf ein, vielleicht zweimal bevor ich einen Schlag ins Gesicht bekam. Ich stolperte gegen die Wand. Die Silhouette holte zu einem weiten Schlag aus, doch ich bückte mich und konnte unter seinem Arm hindurch schlüpfen und aus der Tür rennen. Ich ging instinktiv nach links. Dumme Entscheidung. Aus meiner Wohnung ging es nach Rechts. Und der Mann kam nun aus meinem Zimmer und versperrte mir meinen einzigen Fluchtweg.
Das Licht in meinem Flur war an. Ich konnte den Mann nun sehen, hatte jedoch keinen blassen Schimmer wer er war. Er war breit gebaut. Glatze. Schwarz gekleidet, von oben bis unten. Er versuchte mich erneut zu fassen. Ich ging zurück. Ich stand mittlerweile im Wohnzimmer. Noch ein Schlag und Tritt meinerseits. Er packte mein Bein und schleuderte mich gegen die nächstbeste Wand. Schmerz erfüllte mich. Mein Kopf pochte. Ich konnte meinen Herzschlag so deutlich hören, als hätte jemand einen Bass neben mein Ohr geschraubt.
Ich raffte mich auf. Ich boxte ihn gegen seine Brust als ich einen Schmerzhaften Stich spürte. Ich Schritt zurück. Das Messer verließ damit meinen Bauch. Ich krallte mich an der Kücheninsel fest, um nicht sofort zu Boden zu gehen. Ich spürte den Schmerz bis in meine Beine. Ich biss die Zähne zusammen und richtete mich auf. Etwas in mir riss. Mein Haut, meine Muskeln, was es auch war, es tat unendlich weh.
Der Mann kam auf mich zu. Ich war erledigt. Ich griff hinter mich. Die Weinflasche. Mit all meiner Kraft schlug ich sie meinem Angreifer auf den Schädel. Er hatte wohl nicht damit gerechnet, denn sein Abblocken kam zu spät und er sank bewusstlos nieder. Hatte ich ihn ermordet?
Ich konnte nicht darüber nachdenken. Meine Schmerzen waren zu groß. Ich sah an mir herunter. Das Blut floss nur so aus meiner Wunde. Ich rutschte an der Kücheninsel zu Boden. Meine linke Hand drückte auf meine Wunde, in der Hoffnung, die Blutung zu stillen. Meine Sicht fing bereits an zu verschwimmen. Das konnte nicht sein. Ich war nur müde. Ich bildete mir das nur ein. Ich atmete einmal tief durch. Der Schmerz durchzuckte meinen Körper. Meine Augenlieder wurden schwer. Ich wollte nicht sterben. Nicht jetzt.
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(614 Wörter)
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Was sagt ihr zu der Kampfszene?
-Luftballon20
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Isabella **Abgeschlossen**
Action"Meine Schmerzen waren zu groß. Ich sah an mir herunter. Das Blut floss nur so aus meiner Wunde. Ich rutschte an der Kücheninsel zu Boden. Meine linke Hand drückte auf meine Wunde, in der Hoffnung, die Blutung zu stillen. Meine Sicht fing bereits an...