Paul POV
Erneut ging ich durch die große Flügeltür. Ich setzte mich auf das Sofa. Mister Santoro hatte bereits in dem gegenüberliegenden Sessel Platz genommen. „Ihr Vater erzählte mir, dass meine Tochter ziemlich oft bei Ihnen ist. Dass sie Ihnen bei den Aufträgen hilft." Ich war heilfroh, dass er nicht auf Italienisch sprach. „Ja. Sie hilft beim planen und ausführen."
„Ist sie gut, in dem was sie tut?" Ich nickte nur. Ohne Isabella hätten wohl einige mehr ihr Leben gelassen außer Elias. „Sie ist eine sehr gute Schützin. Weiß, wie man Wege findet und kennt die richtigen Informationen."
„Das ist sehr gut. Ich habe einen Koffer mit Informationen, der einem Mann übergeben werden soll. Ich möchte, dass Sie das tun. Morgen Abend in Palermo wird ein Straßenfest stattfinden. Die Polizei wird vor Ort sein, aber ich denke, dass Sie einen Umweg finden werden. Keiner darf wissen, was in dem Koffer ist und keiner außer Ihnen und diesem Mann darf ihn haben." Er holte ein Foto aus seinem Jackett und hielt es mir hin. „Sie geben den Koffer diesem Mann, bestellen ihm schöne Grüße von mir, und verschwinden sofort wieder. Verstanden?" „Verstanden." Er holte den Koffer neben dem Sessel hervor.
„Sehr gut. Dann sind Sie entlassen."
Ich verließ den Raum und nahm den Koffer mit in mein Zimmer. Ich öffnete die Türe und erschrak. Isabella saß genau gegenüber von mir auf meinem Bett. „Was ist in dem Koffer?" „Wie immer neugierig. Ich dachte du seist sauer auf mich." Sie stand auf und kam auf mich zu. „Bin ich auch. Aber wir haben einen Deal. Da muss ich wohl mit dir auskommen. Also, was ist in dem Koffer."
Ich stellte ihn neben dem Schreibtisch auf der rechten Seite des Zimmers ab. „Laut deinem Vater Informationen, aber der Koffer ist echt schwer. Ich glaub da ist was anderes drin. Fass ihn bitte nicht an. Wer weiß was da drin ist."
„Für wen ist er?" Ich war mir unsicher, ob ich es ihr erzählen sollte. Vielleicht war es nur ein Test von Mister Santoro und ich fiel durch, in dem ich Izzy davon erzählte. Man möchte nicht in Ungnade bei dem mächtigsten Mann Italien fallen. Isabella sah mich erwartungsvoll an. Ihre Hundeaugen ließen mir keine andere Wahl. „Für einen Mann. Ich soll ihn morgen Abend bei dem Straßenfest finden und dann wieder gehen."
„Gut. Ich werde in der Nähe sein."
„Dass ist viel zu gefährlich!" Ich konnte nicht riskieren, dass sie sich in Gefahr begibt. Besonders nicht wenn ich eigentlich auf sie aufpassen soll. „ Paul, ich bin kein kleines Kind mehr. Ich kann tun und lassen was ich will. Und außerdem, es war immer besser wenn ich in deiner Nähe war. Du wärst schon längst tot ohne mich. Du brauchst mich also. Und außerdem, du wirst gar nicht merken, dass ich da bin. Ich bin ein Schatten."
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(468 Wörter)
Mal wieder ein etwas kürzeres Kapitel. Ich hoffe es hat euch gefallen.
-Luftballon20
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Isabella **Abgeschlossen**
Acción"Meine Schmerzen waren zu groß. Ich sah an mir herunter. Das Blut floss nur so aus meiner Wunde. Ich rutschte an der Kücheninsel zu Boden. Meine linke Hand drückte auf meine Wunde, in der Hoffnung, die Blutung zu stillen. Meine Sicht fing bereits an...