Izzy POV
Die folgenden zwei Wochen verliefen gut. Paul und ich gingen uns Zuhause größtenteils aus dem Weg, fuhren dennoch gemeinsam zur Arbeit und wieder zurück. Ich stand also, wie jeden Donnerstag, auf und machte mich im Badezimmer fertig. An der Theke der Küche stand bereits, wie immer, ein Kaffee für mich bereit. Paul saß an dem Esstisch aus Glas gegenüber.
Anders als sonst trug er ein dunkles Shirt und eine ebenso dunkle Jeans. Ich sprach ihn darauf an. „Gehst du heute nicht ins Büro?"
„Nein. Ich muss weg was erledigen." Mir fiel der Terminplan für heute ein. „Du kannst nicht weg, du hast ein Meeting." Paul sah nicht von seiner Zeitung auf, als er noch einen Schluck aus seiner Tasse nahm und antwortete. „Das ist wichtiger. Du hältst das Meeting ab. Es kommt gleich ein Soldat,um dich abzuholen. Elias holt dich heute Nachmittag vom Büro ab. Du verlässt erst das Büro, wenn er dir geschrieben hat. Verstanden?" Ein Soldat war ein Mitglied der Mafia, es war jedoch keiner der Freunde von Paul, keiner aus dem Team. „Verstanden", sagte ich zu ihm, während ich einmal tief durchatmete.
„Nimm nachher meinen Computer. Da ist eine Liste drauf mit den Aufgaben die heute zu erfüllen sind. Ich denke nicht, dass du Probleme haben wirst, aber wenn doch, frag Mr Gold. Er kennt sich damit aus." Ich nickte. Dann klingelte es auch schon an der Tür und Paul stand auf, um sie zu öffnen.
Ein junger Mann, vielleicht 20 Jahre, trat ein. „Izzy, das ist Marvin." Paul sah auf die goldene Uhr an seinem Handgelenk. „Ich muss jetzt los, das solltet ihr auch." Wir machten uns auf den Weg zu Marvins Auto. In dem alten Honda fuhren wir die Straßen entlang. „Wie lange machst du das hier schon?" fragte ich interessiert. Marvin sah kurz zu mir. Er sah etwas abgemagert aus und seine Wangenknochen stachen hervor. „Ich habe letzte Woche meinen Eid abgelegt", antwortete er Stolz. Teil einer Mafia zu sein bedeutet Teil einer Familie zu sein. Der Junge sah nicht aus als hätte er viele Menschen in seinem Leben.
Marvin erzählte mir noch von seiner kleinen Schwester, die er über alles liebte. Seine Eltern waren wohl früh gestorben und jetzt lebten sie bei den Großeltern. Nach einer Weile waren wir angekommen. Der Verkehr war heute ein wenig stärker gewesen. Dennoch kamen wir pünktlich an.
Ich begrüßte die Mitarbeiter und ging sofort in Pauls Büro. Sein Platz würde heute leer bleiben, doch ich nahm mir, wie er mir sagte, seinen Laptop und suchte nach den Aufgaben. Ich checkte die Emails und sortierte einige Dokumente. Dann ging ich nochmals über die Präsentation und versuchte mir alles zu merken. Als ich bei der vorletzten Folie war, klopfte es an der Tür. „Miss Brown? Die Geschäftsleute sind hier. Schaffen Sie das?" Ich nickte nur und nahm meine Unterlagen mit in den Raum, wo sich meine Kunden aufhielten.
Der Raum war an einer Fensterfront und das Licht fiel angenehm warm auf den langen Glastisch. Ich stellte mich vor, erklärte den Grund warum ich den Vortrag abhalten würde und fing an. Nach zwei Stunden waren wir fertig und der Vertrag war unterschrieben. Ich hatte meine Arbeit gut erfüllt.
In meinem Büro, welches ich mir mit Paul teilte, setzte ich mich erneut an meinen Eichenholzschreibtisch in der Ecke des Raumes. Ich sortierte noch einige Rechnungen und erhielt eine Nachricht auf meinem Handy. Bin in der Tiefgarage. Ich packte meine Sachen und freute mich Elias zu sehen. Er war oft allein unterwegs und kam seltener als die anderen in Pauls Apartment.
Ich stieg aus dem Aufzug und sah ihn schon an seinem getunten silbernen Supra gelehnt. Ich liebte den Wagen und freute mich darin mitfahren zu können. „Ich war so frei dir ein paar Sachen aus deinem Kleiderschrank zu holen, wir fahren zu einem Treffen." In meinem weinroten Etuikleid wäre ich etwas aufgefallen. Im Auto zog ich mich um. Elias wartete draußen. Es stellte sich als äußerst schwer heraus, sich in einem schmalen Auto mit gefühlt tausenden von Knöpfen und Schaltern zu strecken und eine schwarze Hose anzuziehen. Aber nach einigen Minuten war ich fertig und Elias stieg ein.
Wir fuhren los und verließen die aufregende Stadtmitte.
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(691 Wörter)
-Luftballon20
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Isabella **Abgeschlossen**
Action"Meine Schmerzen waren zu groß. Ich sah an mir herunter. Das Blut floss nur so aus meiner Wunde. Ich rutschte an der Kücheninsel zu Boden. Meine linke Hand drückte auf meine Wunde, in der Hoffnung, die Blutung zu stillen. Meine Sicht fing bereits an...