Kapitel 18

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Paul POV

Auch Izzy, Aspen und Ben stießen schlussendlich zu uns. Wir alle hatten uns an den langen Glastisch gesetzt und warteten auf die Drei. „Habt ihr alles?", fragte ich und blickte auf die die Handtasche, die Isabella auch schon heute Morgen bei sich trug. „Also Aspen haben wir definitiv", sagte sie nur lachend. Sie liebte es scheinbar Scherze zu reißen. „Wir haben alles, Boss." Danke Ben. Das war die Antwort, auf die ich gehofft hatte.

Izzy stellte ihre Tasche an das Sofa, nachdem sie einen Briefumschlag herausgezogen hatte. Wir breiteten den Plan aus und beugten uns alle gleichzeitig darüber. Nur Isabella lehnte sich zurück. Normalerweise war sie wie eine neugierige Katze, doch jetzt? Sie wirkte entspannt, fast ein wenig gleichgültig. Ich saß am Kopfende des Tisches, sie zu meiner Rechten. „Wir müssen jeden Ein- und Ausgang finden, jedes Schlupfloch und jede Kamera", sagte ich zu den anderen. Dann lehnte ich mich zu ihr. Einen Arm auf die Armlehne des Stuhls gestützt. „Geht es dir gut?" Isabella verschränkte die Arme vor der Brust, zog eine Augenbraue hoch und musterte mich. Ihr Blick war so intensiv, dass er auf meiner Haut brannte, trotz meiner Kleidung. Ich sah sie fragend an. Sie aber drehte ihren Kopf nach vorne und richtete ihre Aufmerksamkeit auf den Gebäudeplan vor uns. Hatte sie Stimmungsschwankungen? Wie auch immer.

„Also, es gibt in der Etage fünf Ausgänge. Man kann alle von hier beobachten." Mike zeigte auf eine Stelle an der hinteren Wand des Raumes. „Die Kameras hier, hier und hier kann ich ausschalten. Oder natürlich auf einen andren Bildschirm übertragen." Aspen. Ich wusste schon genau, warum ich ihn in meinem Team hatte.

„In Ordnung. Ich werde mich mit ihm hier treffen. Ich gehe stark davon aus, dass er ein paar Freunde mitnimmt, die hier und hier stehen werden und im Notfall eingreifen. Wenn das passiert, müssen alle zur Stelle sein. Er darf uns nicht entwischen. Ich kann mir gut vorstellen, dass er so etwas versuchen wird. Die Frage ist, wie bekommen wir ihn überzeugt, ohne dass irgendwer was mitbekommt?" Ich sah meine Männer an.

Ich erschrak leicht als ein Stuhl zurück geschoben wurde und Izzy aufstand. Ich hatte ganz vergessen, dass sie auch noch da war. „Ich weiß zwar nicht worum es hier geht oder sonst irgendwas, aber ihr werdet euch sicherlich an einen Tisch setzten. Ich schlage also vor, dass ihr diesen mysteriösen Unbekannten umzingelt und ihm einfach mit einer Waffe oder einem Messer droht. Unter dem Tisch versteht sich. Keiner sieht es. Zumindest, wenn ihr euch nicht dumm anstellt." Sie drehte sich um und verschwand in ihrem Zimmer.

„Alter Ben, was hast du mit ihr gemacht?", fragte Elias verblüfft. Das war eine Frage, die auch ich mir stellte. Ben aber zuckte nur mit den Schultern. „Naja, Recht hat sie", warf nun auch Mike sein Wort in die Runde. Ja, ich wusste schon, warum ich sie zu meiner rechten Hand machte, auch wenn mein Vater es so wollte, er hatte verdammt noch mal Recht.

Wir besprachen unseren Plan noch zu Ende. Dann gingen alle nach Hause. Ich machte mich auf den Weg in Izzys Zimmer. Ich klopfte und nach einem Ja? Öffnete ich die Tür. Ich fand Izzy mit einem Buch in den Händen auf ihrem Bett liegen. Nur der blaue Bademantel umhüllte ihre geschmeidige Figur. Ihre nassen Haare waren in einem schwarzen Knoten auf ihrem Kopf befestigt. Nur einzelne Strähnen hingen heraus.

„Was willst du?", fragte sie genervt. Ach ja, da war ja was. Warum auch immer, nahm sie mir viel zu oft den Atem. „Was sollte das eben?" Isabella rollte mit den Augen, legte das Buch zu Seite und stand auf. „Was das sollte? Es tut mir Leid, dass ich dich möglicherweise vor deinen Freunden hab schlecht aussehen lassen, aber ich bin es leid ausgeschlossen zu werden. Ich kann verstehen, dass du vielleicht findest, dass einige Dinge zu gefährlich für mich sind, aber ich denke ich habe mich oft genug bewiesen. Ich soll für dich arbeiten? Dann sag mir doch vielleicht erstmal worum es geht. Was ihr überhaupt vor habt." Sie hatte Recht. Ich hatte ihr nichts gesagt. Aber nicht, weil ich sie schützen wollte, ich habe sie nur vergessen.

„Du solltest aufpassen wie du mit mir redest. Wenn ich dir nichts sage, dann musst du das akzeptieren. Ich weiß, dass du stark bist. Ich weiß, dass du dich wehren kannst. Aber ich weiß auch, dass das, was wir machen gefährlich ist." Ihre Miene war kalt. Ich sah keine Emotionen, nur die flammende Wut in ihren Augen.

„Hör auf mich in Watte packen zu wollen. Ich bin nicht aus Porzellan. Ich weiß jemand ist vielleicht hinter mir her, aber soll ich wirklich mein ganzes Leben lang weglaufen? Ich kenne nicht einmal den Grund dafür. Mir will ja überhaupt keiner irgendwas sagen." Und wieder hatte sie Recht. Sie schien nicht nur wütend, sondern auch verzweifelt.

„Hör zu. Sag es bitte niemanden, aber du hast Recht. Gott, dass ich sowas mal zugebe. Ich kann dir nichts zu diesem Angreifer sagen, mein Vater ist immer noch mein Boss. Du bist schlau, eine gute Kämpferin und nach dem, was Ben erzählt hat, auch eine Verhandlungskünstlerin. Du wirst am Samstag mitkommen." Ein trübes Lächeln bildete sich auf ihren zarten Lippen ab. Ich setzte mich auf die Kante ihres Bettes, sie gesellte sich zu mir.

„Da ist ein Mann. Er hat meinem Vater etwas gestohlen. El Chapo, du hast vielleicht schon mal von ihm gehört. Das wird nicht schön werden. Unsere Aufgabe ist es, den Standpunkt der Ware zu finden. Unseren Informationen nach zu urteilen, ist am Samstag sein Berater in einem der Casinos in Las Vegas. Wir werden Freitagabend losfahren." Ich sah auf. Sie hatte meine Informationen alle genau verfolgt. „Weiß er, dass ihr auch dort seid?" Ich schüttelte den Kopf. „Danke, dass du es mir erzählt hast und danke, dass ich mitkommen darf." Ihre Worte waren sanft.

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(973 Wörter)

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Wenn ihr Verbesserungsvorschläge habt, immer her damit.

Was denkt ihr wird in Las Vergas passieren?

-Luftballon20

Isabella **Abgeschlossen**Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt