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Jisung PoV

"Schnell, er wird wach. Wo ist das Wasser?"

"Du hast gesagt, wir sollen das erst holen, wenn er aufwa-"

"Ich hab gesagt, ich will es schon hier haben, wenn er aufwacht! Und jetzt beeil dich, Hwang!"

"Minho...?", fragte ich und öffnete langsam meine Augen, doch kniff sie vor Helligkeit gleich wieder zusammen.

"Hey, Kleiner... Wie geht es dir...?", fragte er besorgt und strich mir mit einer Hand über die Wange, wo er sie dann ruhen ließ. Mit der anderen hielt er meine, was ich allerdings nur am Rande mitbekam.

"Kopfschmerzen...", antwortete ich und rieb mir den Kopf. Ich versuchte erneut meine Augen zu öffnen und sah direkt in Minho's Gesicht.  "Wo sind wir...?"

"Du liegst auf der Couch im Pausenraum. Ich musste dich hier her tragen, nachdem du naja... Ausgerastet bist... Hyunjin holt auch gerade was zu trinken für dich."

"Ja, ich erinnere mich... Danke fürs Auffangen und tragen."

"Selbstverständlich. Ich will doch nicht, dass dein hübsches Gesicht auf dem Boden landet."

Hyunjin kam mit dem Wasser und stellte es erstmal auf den Boden, damit Minho mir erstmal beim Aufsetzen helfen konnte, wobei er immer noch meine Hand hielt. Dies schien er dann auch zu bemerken, denn er wurde leicht rot um die Nase und ließ meine Hand los. Um es zu überspielen, gab er mir das Wasser und beobachtete mich beim Trinken. Dann räusperte er sich.

"Ich fahr dich gleich nach Hause. Du brauchst Ruhe. Donghyun weiß bescheid, keine Sorge. Er kann dich nur nicht abholen, weil er gerade nicht von der Arbeit weg kann."

"Ich kann auch weiter arbeiten und mich heute Abend ausruhen."

"Wir bringen dich jetzt nach Hause. Keine Widerrede.", bestimmte er streng. "Oder muss ich dich wieder tragen?"

"Schwachsinn. Mir geht's fantastisch. Ich kann alleine laufen.", meinte ich und stand auf. Kurz wurde mir schwindelig und meine Kopfschmerzen wurden schlimmer, weshalb ich mich auf Minho's Schulter abstützte, doch ich fing mich recht schnell wieder. "Siehst du? Alles gut. Ich kann arbeiten. Ich kann euch helfen."

"Du kannst nach Hause und dich ausruhen.", erwiderte Minho. "Sonst muss ich dich bedauerlicherweise bei dir Zuhause ans Bett fesseln."

"Na schön.", schnaubte ich.

"Schade, dass du einknickst. Ich hatte mich schon so aufs ans Bett fesseln gefreut.", zog er mich auf und stellte sich nun ebenfalls hin.

"Tut mir leid, dich enttäuschen zu müssen.", erwiderte ich und wollte losgehen, doch stolperte und fiel fast hin. Anstatt zu fallen, hielt er mich wieder fest.

"Ich hab gerade so ein Deja-Vu.", grinste er und zog mich wieder richtig auf die Beine, während ich rot wurde und wieder einmal spürte, wie er mein Herz zum schneller Schlagen brachte. "Musst du noch irgendwas mitnehmen, Sungie?"

"Meine Jacke... Die hängt über dem Stuhl."

Er nickte und holte dann meine Jacke, die er mir vorsichtig über die Schultern legte.

"Danke...", hauchte ich und zog sie enger um mich.

"Kein Problem.", erwiderte er und legte einen Arm um meine Hüfte.

"W-Was machst du da...?", fragte ich nervös und wurde nur noch roter.

"Dich stützen, damit du beim Laufen nicht gleich wieder umfällst und ich dich wieder fangen muss."

His truest colours || MinsungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt