Gleich nachdem San aus dem Zimmer war, gingen auch wir zu den anderen. Meine Augen waren immer noch rot vom weinen, jedoch sieht man mein glückliches lächeln, was einfach nicht verschwinden will. Dass Seonghwa mich garnicht ignorieren wollte und es auch nicht tuen wird, macht mich einfach verdammt glücklich genauso wie, dass ich ihn küssen kann, wann ich will. Die anderen sechs Personen finden wir im Speisesaal, was auch irgendwie klar ist, da es nicht gerade früh ist. Es ist wenn es danach geht sogar schon Abendessenszeit. Kaum betreten wir den Raum und ich rieche das Essen, fängt mein Bauch an zu knurren. Leicht fange ich an zu lachen, was auch mein Nebenmann macht. Zusammen gehen wir zu dem Tisch und setzen uns neben einander.
Das Grinsen der anderen einfach ignorierend nehme ich mir etwas zum Essen. Da es schon fast ein Tag her ist, dass ich etwas gegessen habe, habe ich dementsprechend Hunger. Auf mein Essen konzentriert, höre ich den Jungs nicht zu und bekomme vom Gespräch nichts mit. Als ich fertig bin schaue ich auf mein Teller und trifte wieder in meinen Gedanken ab. Warum hat mich mein Dad nicht mal gesucht? Ich habe alles für ihn gemacht und er haut einfach ab, wenn ich nicht da bin. Immer wütender werdend, balle ich meine Hände zu Fäusten, was mir nicht mal bewusst wird. Diese lockern sich, als ich eine Hand auf meinem Oberschenkel spüre, weshalb ich auf schaue. Sofort bemerke ich Seonghwa seinen besorgten Blick.
Leicht lächel ich ihm zu und lege meinen Kopf dann auf seine Schulter ab. Meine Augen sind für eine kurze Zeit geschlossen und ich genieße den Moment. Seinen Arm spüre ich kurz darauf um meine Schulter. Als ich die Stille im Raum bemerke, mache ich meine Augen wieder auf und sehe alle Blicke auf uns gerichtet. Leicht seufze ich auf, als ich mich schon aufsetze und durch meine Haare streiche. "Was ist das zwischen euch beiden da eigentlich", höre ich von Hongjoong, welcher abwechselnd zwischen uns hin und her schaut. Auch ich schaue zu dem neben mir, da ich es selbst nicht weiß. Er schaut zu seinem besten Freund und meint: "Keine Ahnung. Ich denke, dass ich für beide spreche, wenn ich sage, dass wir es einfach auf uns zu kommen lassen."
Lächelnd schaue ich ihn an, bevor ich dann nicke. Darauf hin zieht er mich zu sich, sodass ich wieder an Seonghwa geleht bin. Ich höre leichte kotzgeräusche und schaue zu der Ursache. "Ich will wieder die zwei streitenden haben", meint Jongho, "Das ist ja widerlich dieses turteln." Das bringt alle laut zu lachen. Wir unter halten uns eine Zeit lang, weshalb ich meine Gedanken vergesse. Jedoch genau dies wird unterbrochen, als Wooyoung mich fragt, was jetzt eigentlich los war. Wie auf Knopfdruck wurde es so still im Raum, dass man sogar eine Stecknadel hätte fallen hören können. Alle Augenpaare waren auf mich gerichtet, weshalb es mir etwas unangenehm war. Leicht fange ich an zu zittern und schaue auf den Tisch vor mir, während mir Tränen in die Augen schießen.
"Ich war kurz bei mir daheim", fange ich an zu erzählen, dabei hört sich meine Stimme stumpf an, "Ich wollte kurz meinem Dad sagen, dass es mir gut geht. Als ich ihn nicht finden konnte, habe ich das Haus durchsucht. All seine Sachen waren weg. Er hat mich einfach verlassen, ohne sich wirklich für mich zu interessieren. I-ich bin ab jetzt ganz alleine." Ich schließe meine Augen und bemerke dabei, dass die Tränen an meinen Wangen herunter laufen und auf dem Tisch aufkommen. Immer noch herrscht Totenstille, bis ein Stuhl ruckartig nach hinten geschoben wurde. Durch zwei Arme, die sich kurz darauf um mich schließen, schaue ich auf. Wooyoung hat seinen Kopf auf meine Schulter gelegt und drückt mich fest an sich. Natürlich erwidere ich die umarmung als mich auch schon die nächste Person von der seite umarmt.
Nach und nach kommen alle mit dazu und ich kann mir ein lächeln nicht verkneifen. Ich fühle mich hier viel wohler, als bei meinem Dad nachdem Mom gestorben ist. "Du bist nicht alleine Sangie. Du hast uns. Wir sind ab jetzt deine Familie und wir halten immer zusammen", meint Wooyoung, was mich noch glücklicher macht. Das einzige, was ich darauf sagen kann, ist ein gehauchtes danke.
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712 Wörter
30.09.2021
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Mafia Gang // ATEEZ FF // Seongsang FF // [BEENDET]
FanfictionYeosang seine Mutter ist seit einem Jahr nun verstorben und seid dem geht bei ihm alles dem Bach hinunter. Sein Vater arbeitet nurnoch und interessiert sich somit nicht für den Schüler. Dem seine Noten werden immer schlechter und auch der Unterricht...