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10 #Seonghwa#

Nachdem wir uns aus dem sanften Kuss lösen, schaut er mich leicht lächelnd an, was aber irgendwie trotzdem traurig scheint. Als Yeosang angefangen hat zu weinen, ist mein Herz zerbrochen. Ich kann ihn einfach nicht so sehen. Immer noch Streiche ich über seine Wangen und Blicke fest in seine Augen. "Willst du darüber reden?", frage ich ihn sanft, worauf er leicht nickt, sodass man es fast gar nicht mehr erkennt. Er unterbricht den Blickkontakt, als er anfängt zu sprechen: "I-ich war gestern bei mir zu H-Hause. Ich wollte dich nur meinem D-dad sagen, dass es mir gut ist. A-aber er war nicht da. Genauso w-wie seine Sachen. I-ich wusste ja, dass ich ihm egal b-bin aber so sehr? J-jetzt bin ich W-waise. I-ich war nicht mal darüber h-hinweg, dass meine M-mom vor einem Jahr ge-gestorben ist."

Wieder bricht er in Tränen aus, weshalb ich meine Arme um ihn lege. Beruhigend streiche ich ihm über seinen Rücken und flüstere, dass es wieder alles gut wird. "Dann sind wir ab jetzt deine Familie. Wir halten zusammen egal was passiert. Du gehörst zu uns kleiner", spreche ich Yeosang gut zu und schaue ihm dabei in die Augen. Leicht lächle ich ihm zu, was er erwidert nur dieses Mal glücklicher als davor. Er legt seine Arme um meinen Nacken und zieht mich zu dich, sodass wir uns küssen. Ich muss in den Kuss etwas lächeln. Auch er tut dies und fängt an seine Lippen sanft gegen meine zu bewegen. Meine Hände lege ich mal wieder auf seine Wangen. Die sind halt einfach so weich, da kann ich mir nun mal nicht helfen. Als wir uns von dem Kuss lösen, lege ich meine Stirn gegen seine und schaue ihm in die Augen.

Sie sind so wunderschön. "Bitte ignoriere mich nicht wieder", meint der jüngere plötzlich, "Du kannst mich gerne wieder anschnauze, aber bitte ignoriere mich nicht." Verwirrt schaue ich ihn an. Ich habe ihn ignoriert? Kam das wirklich so bei ihm an? Dabei wollte ich Yeosang doch einfach nur die Freiheit geben, die er haben wollte. Immer noch verwirrt antworte ich ihm darauf: "Ich wollte dich nie ignorieren. Alles was ich wollte ist, dass du die Freiheiten hast, die du wolltest. Du hattest recht damit, dass ich nicht deine Eltern bin. Tut mir leid, wenn es anders angekommen ist." Ich lächle Yeosang an, was er sofort erwidert. "Darf ich dich was fragen?", fängt er an zu reden und als ich nicke spricht er weiter, "Darf ich dich küssen, wann ich will?"

Von der Frage komplett überrumpelt schaue ich ihn perplex an. Jedoch nicke ich nach kurzer Zeit und muss anfangen zu grinsen. Dadurch, dass ich vor ihm sitze, nehme ich ihn an seinen Hüften und ziehe den jüngeren auf meinen Schoß. " Gefällt dir das wohl etwa?", frage ich ihn und schaue tief in seine Augen. Ich kann einen leichten rot Schimmer auf seinen Wangen sehen, was das Ganze noch lustiger für mich macht. Ohne eine Antwort abzuwarten, beuge ich mich vor zu ihm und lege meine Lippen etwas wilder als davor auf seine Lippen. Sofort legt er seinen Kopf schief und vertieft somit den Kuss. Yeosang Seine Hände sind wieder in meinen Haaren und zieht ab und zu an ihnen, was mich auf keuche lässt. Wie von alleine fahren meine Hände unter sein Shirt, wo ich über seine Seiten entlangfahre.

Unter meinen Fingerspitzen kann ich genau seine Gänsehaut spüren, was mich wieder zum Grinsen bringt. Vorsichtig, damit ich ihm nicht weh tue, drehe ich uns so, sodass er unter mir liegt auf dem Bett, während ich mich über ihm abstütze. Überrascht quietscht er kurz auf und schaut mich mit großen Augen an. Seine Arme sind immer noch hinter meinen Nacken verschränkt, an welchen der jüngere mich zu sich zieht, sodass unsere Lippen aufeinanderprallen. Wir hätten noch weiter knutschen können, jedoch wird die Tür plötzlich aufgerissen, weshalb wir beide zu dieser schauen. Vor uns steht San, welcher zuerst uns mit großen Augen mustert, aber dann anfängt zu grinsen. Ohne noch etwas zu sagen, schlägt er die Tür zu und keine Sekunde hört man ihn durch das Haus schreien: "Leute Yeosang und Seonghwa knutschen rum." Wir schauen uns an und brechen in schallendes Gelächter aus.

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700 Wörter
24.09.2021