Jude
"Warum erfahre ich das erst jetzt Jadon!" Verwirrt ließ ich die Wohnungstür ins schloß fallen.
"Man Erl ich weiß es doch selber nicht." Hatte Jadon geweint?
"Ich bin wieder daheim." Sagte ich und stellte die Einkaufstüten ab.Ich machte den Reißverschluss meiner Jacke auf, hang diese an die Garderobe und stellte meine Schuhe in den Schrank.
"Hey Jude." Begrüßte mich Erling freundlich, war jedoch im nächsten Atemzug wieder aus der Tür verschwunden.
"Babe?" Fragte ich, als ich immer noch ratlos im Flur stand. Verwirrt von dem was gerade passiert war.
Als mir Jadon keine Antwort gab, schnappte ich mir die Tüten und brachte sie in Küche.Dort stellte ich sie auf der Arbeitsfläche ab und drehte mich mit Blickrichtung ins Wohnzimmer.
"Babe ist bei dir alles in Ordnung?" Ich machte langsame Schritte auf Jadon zu, der einfach nur still auf der Couch saß.
Ich setzte mich langsam neben ihn und legte vorsichtig einen Arm um ihn."Es tut mir so leid." Schluchzte er auf einmal los.
"Was tut dir leid mein Engel?" Ich strich ihm beruhigend über den Rücken."Ich kann das nicht, ich brauch eine Pause." Er hauchte die Wörter zwar nur, jedoch waren sie wie ein heftiger Schlag ins Gesicht.
"Wie- wie meinst du das Jadon?" Er stand auf und verschwand schweigend aus dem Wohnzimmer."Jadon, Nein bleib hier und rede mit mir." Ich hielt ihn an seinem Pulloverärmel fest, doch er schaute mich aus einem undefinierbaren Blick heraus an.
"Jude lass Mich los." Seine Stimme hatte eine bedrohliche Farbe angenommen und ich zuckte zurück.So kannte ich ihn gar nicht.
Er öffnete die Tür und ließ sie mit einem lauten Knall hinter sich zufallen.
Erst nach fünf Minuten konnte ich mich richtig bewegen, meine Brust schmerzte als hätte man alles dort drin vorhandene, mit nackten Händen herausgerissen und auf den Boden vor mir geschmissen.Ich wurde erst wieder durch mein eigenes Schluchzen zurück in die Realität geholt, wann hatte ich angefangen zu weinen?
Wann hatte ich überhaupt das letzte mal geweint, ich kann mich schon gar nicht mehr daran erinnern.Ich ging wie in Trance in die Küche und begann die Einkäufe einzuräumen.
Als ich mich auf die Couch fallen ließ, hatte dieser Zustand noch nicht aufgehört.
Ich hatte Jadon so noch nie erlebt.Ich fischte mein Handy aus der Hosentasche und beschloss Jadon anzurufen.
Jedoch ging sofort die Mailbox ran, ich hasste mich dafür, dass ich ihn einfach so hab gehen lassen.
Warum konnte ich mich nicht einmal durchsetzen.Mein Handy lag immer noch ruhig in meine Hand, ich beschloss Mats anzurufen. Mats hatte immer ein offnes Ohr für uns Jüngeren.
Ich wählte also seine Nummer und wartete bis er abnahm.
"Hey Judeeee!" Rief er freudig ins Telefon.
"Hey." Hauchte ich vorsichtig, ich hatte Angst das meine Stimme versagte.
"Ist alles in Ordnung? Soll ich vorbei kommen?" Fragte er besorg.
"Ja bitte." Schluchzte ich los und konnte es, so sehr ich wollte, nicht verhindern, dass die Tränen über meine Wangen liefen.Ich hasste es zu weinen, es zeigte anderen nur das man schwach ist.
Ich rollte mich auf dem Sofa zusammen, ich hatte Angst. Ich wusste nicht wovor, doch ich hatte tierische Angst.
Vielleicht kommt Jadon nicht mehr wieder.
Vielleicht hat er sogar jemand neuen und besseren gefunden.
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Football OneShots BoyxBoy
FanficHauptsächlich vom bvb Aber auf Wunsch auch von anderen Vereinen :)