Kimmich/Goretzka

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Für Bromances123

Joshua

Ich hätte nie gedacht, so krass für eine Person zu empfinden, wie für Leon. Leon war der Sinn meines Lebens, der Grund, warum ich jeden Tag aufstand.
Der Grund, warum ich jeden Tag ein Lächeln auf meinem Gesicht trug, wenn ich zum Training fahre.
Der Grund, weshalb ich niemand anderen kennenlernen wollte.
Der Grund, warum ich nachts nicht schlafen konnte.
Er war alles.

Und doch war er auch irgendwie nichts für mich.
Wir waren im selben Team, hatten fast den selben Freundeskreis und trotzdem sprachen wir nicht mit einander.
Es lag an mir, dass wir nicht miteinander sprachen. Immer wenn er mit mir ein Wort wechselte wurde ich rot, stotterte und konnte ihm nicht in die Augen schauen. Ich wusste nicht, wie ich mit meinen Gefühlen für ihn umgehen sollte.
Deshalb blieb mir nur eine Möglichkeit:
Versuchen mit jemanden darüber zu reden.

"Hey Serge." Begrüßte ich den besten Freund von Leon und er strahlte mich an.
"Hey Jo!" Er schloß Mich in eine freundschaftliche Umarmung. Ich wollte gerade ansetzte zum sprechen, als Leon hinter ihm stand.
"Hey Josh." Begrüßte mich nun auch der größere. Er wirkte so lässig, fast schon unbekümmert, als wenn er das täglich machen würde.
"Hey Leon." Nuschelte ich stotternd und senkte meinen hochroten Kopf. Man warum musste ich mich immer blamieren, konnte ich nicht einmal so cool sein wie Phonzie oder Serge, wenn sie mal eine Frau oder einen Typen ansprachen.

"Kannst du uns kurz alleine lassen, Serge?"

Dieser Satz ließ mich aufblicken und ich schaute zu wie Serge kurz mit dem Kopf nickte und dann aus der Kabine verschwand. Innerlich flehte ich ihn auf Knien an zu bleiben und mich nicht mit Leon allein zu lassen. Wie sollte ich denn mit seiner Präsenz umgehen, die so stark auf mich wirkte, dass ich das Gefühl hatte keine Luft mehr zu bekommen.

"Hast du irgendein Problem mit mir?" Fragte der gleichaltrige und verschränkte seine muskulösen Arme vor seiner ebenso gut gebauten Brust.
"Nein, wie kommst du darauf?" Wieder war dieser Satz ein reinstes gestottert und ich wollte mir meine flache Hand auf die Stirn schlagen.
"Warum redest du dann nie mit mir? Mit Serge und allen anderen redest du, mit mir sprichst du höchstens zwei, drei Worte und das war's! Was ist dein scheiß Problem mit mir?" Seine Worte hallte mir immer wieder durch den Kopf. Kam es wirklich so rüber, als ob ich ihn nicht mag?

"Im Gegenteil, ich mag dich sogar." - "Warum redest du dann nicht mit mir?" Fragte er wieder einmal. Ich stockte.
"Weil... Ähm." Fing ich an, jedoch blieb mein Kopf wie leer gefegt.
"Okay, sag doch einfach, dass du mich nicht magst." Er drehte sich um und wollte aus der Kabine verschwinden.
"Ich mag dich, sehr sogar." Sagte ich jetzt laut und kniff die Augen zusammen.
"Wie meinst du das?" Leon war immer noch mit dem Rücken zu mir gedreht und hatte den Türgriff in der Hand.
"Ich- man fuck...", ich stockte und atmete tief durch, "Immer wenn ich mit dir reden will, weiß ich nicht was ich sagen soll. Ich fühl mich so unsicher, meine Hände werden schwitzig und ich würde gerne im Boden versinken. Mein Bauch fühlt sich flau an, wenn du mich anlächelst. Alles kribbelt in mir wenn du meinen Namen aussprichst. Du machst mich einfach verrückt." Ratterte ich herunter, senkte meinen Blick auf meine Fußballschuhe und hoffte, dass sich der Boden unter mir spalten würde und ich für immer verschwinden würde.

"Meinst du das ernst?" Fragte Leon und drehte sich um. Unsicher nickte ich und schaute ganz vorsichtig zu ihm hinauf.
"Ich hab mich auch in dich verliebt, Joshua." Er hatte, wie die Wochen davor auch, wieder dieses typische Leon grinsen auf den Lippen. Er kam langsam auf mich zu und mein Herz setzte einen Schlag aus, als er meine Wange berührte. Das kribbeln, welches ich verspürte, wenn er allein in meiner nähe war, war bei seinen Berührungen noch viel viel intensiver.
"Entspann dich, lass es einfach zu." Hauchte Leon, wobei ich nicht einmal merkte, dass ich mich verspannt hatte. Er strich mir seinen Daumen über meine Wange und ich starrte nur verloren in seine wunderschönen Augen.

Der Brünette kam noch einen Schritt auf mich zu und schaute zu mir herunter. Er kam meinem Gesicht immer näher und mein Blick wanderte zwischen seinen vollen, weich aussehenden Lippen und seinen wundervollen, glänzenden Augen hin und her.
Sein heißer Atem prallte gegen meinen und er vereinte endlich unsere Lippen.
Mein kompletter Körper wusste nicht mehr wie er reagieren solle. Meine Lippen prickelten und in meinem Bauch flogen tausende von Schmetterlingen umher. Ich verschränkte meine Hände in seinem Nacken und zog ihn noch ein Stückchen zu mir.

Als wir uns vorsichtig lösten atmete ich tief durch, meine Beine waren butterweich und mein Kopf wusste nicht, wie er das eben geschehen verarbeiten sollte.
"Geh mit mir auf ein Date." Leons Wangen hatten einen leichten rot Schimmer angenommen und er schaute mich verlegen an.
"Liebend gern." Nuschelte ich, vielleicht war es auch die einzige Antwort die ich in diesem Moment hervor bringen konnte, aber ich war glücklich, dass ich ihn endlich richtig kennenlernen durfte.

906 Wörter

Hey,

wie geht's wie steht's?
Die OneShot Idee ist mir beim Schreiben meiner Facharbeit eingefallen und musste natürlich sofort umgesetzt werden.
Wie fandet ihr ihn?
Habt ihr schon irgendwelche Pläne für den 31.12?
Oder seid ihr genauso planlos wie ich?

Habt einen tollen Tag <3
Lasst gerne Feedback da:D

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