Hummels/Müller

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Disclaimer: !eating disorder!

Für FinjaKristkowitz ich hoffe er gefällt dir!

'You have given me something that I can't live live without'
-Love In The Dark by Adele

Thomas

"Es gab 'n kleinen flacks zwischen Ihnen und Mats Hummels, wegen des Mantels." Beendete der Journalist seine Aussage und schaute mich an.
"Achso ja, ne da hat der Poldi, der Poldi der hat sich so 'n bisschen über seinen... ähm... Mantel lustig gemacht.
Äh... und dann war der Mats so leicht unsicher und hat abgefragt, ob das denn so gut ist.
Und ich hab gemeint: Ja, er kann das schon tragen, also alles in Ordnung. Da muss er ein bisschen cooler werden." Lächelte ich und ließ meinen Blick zu Mats schweifen, der mich grinsend ansah.
Mein Verlobter war schon immer unsicher, was sein Auftreten anging.
Fragte auch immer wieder nach, ob er gut aussehen.
"Der Styleberater, danke Thomas!" - "Bitte, Bitte!" Lachte ich und lief aus dem Bild, auf dem schnellsten weg zu Mats, der schon ungeduldig von einen Fuß auf den anderen trat.
"Lass uns endlich los, ich will endlich mit dir kuscheln." Den letzten Teil flüsterte er leise und zog mich in Richtung Kabinen.
"Hey Mats, ist alles in Ordnung mit dir?" Ich blieb stehen und nahm sein Gesicht zwischen meine Hände.
Er nickte leicht.
"Mats lüg mich nicht an, ich kenn dich gut genug, um zu wissen, dass es dir nicht gut geht.
Was belastet dich?" Ich strich mit meinem Daumen über seinen leichten Bart und schaute ihn liebevoll an.
"Keine Ahnung, ich will einfach nur noch ins Bett und in deinen Armen liegen." Der größere senkte seinen Blick leicht.
"Ich beeil mich, versprochen. Wart schon mal im Auto auf mich." Ich strich ihm noch einmal über die Wange, bevor ich ihn freigab und in die Kabine verschwand.

"Da läuft doch was zwischen denen!" Rief Marco lautstark durch die Kabine und Josh stimmte laut mit ein.
"Zwischen wem läuft was?" Fragte ich und lief direkt zu meinem Platz.
"Zwischen dir und Mats." Sagte Leroy und streifte sich seine Jogginghose über die Beine.
"Und wenn? Daran wär doch nichts schlimm!" Verteidigte ich meinen Verlobten und mich.
"Nein, das haben wir auch nie gesagt, aber wir hoffen doch, dass wir die ersten sind die davon erfahren." Manu kam gerade aus den Mannschaftsduschen.
"Wir würden euch vom ganzen Herzen unterstützen, ihr seid echt süß zusammen!" Wandte sich nun auch Kai zu mir um. Ich senkte meinen Blick wieder auf meine Tasche und streifte mir mein Shirt über den Kopf.
Vielleicht sollte ich Mats mal darauf ansprechen, in Erwägung zu ziehen uns zu outen.

"Schatz?" Ich schmiegte mich an seinen Rücken, während er sich die Zähne putzte. "Hmh." Brummte er, was seinen Rücken vibrieren ließ.
"Kann ich dich was fragen?" Er spülte sich gerade den Mund aus und stellte seinen Zahnbürste zurück in das dafür vorgesehene Glas.
"Klar." Er drehte sich in meinen Armen um und nun lag mein Kopf an seiner Brust.
"Was ist los?" Fragte er und strich durch meine lockigen Haare.
"Was hältst du von einem Outing, zumindest vor unseren Teamkollegen." Murmelte ich und schloß durch die liebevollen Berührungen meine Augen.
"Wenn du das möchtest, mein Engel." Flüsterte Mats und hauchte einen Kuss auf meine Haare. Ich löste meinen Kopf von seiner Brust und schaute ihm in die Augen.
"Möchtest du es denn auch?" Hauchte ich die Frage, weil ich Angst hatte, dass er das nur tut, weil ich es möchte. Er nickte vorsichtig und vereinte unsere Lippen miteinander. Sanft ließ er seine rechte Hand unter mein T-Shirt wandern und mit seiner linken zog er mich noch enger zu sich.
Ich löste mich schweren Herzens von ihm.
"Schatz, heute nicht mehr. Ich möchte einfach nur noch mit dir im Bett liegen und kuscheln." Entschuldigend schaute ich ihn an.
"Okay, dann machen wir uns einen entspannten Abend." Er ließ seine Hand wieder aus meinem T-Shirt heraus gleiten und zog mich zum Bett.
Ich ließ mich auf dieses Fallen und zog ihn gleich mit in meine Arme.

Während Mats die Decke über uns legte machte ich den Fernseher an, der vor unserem Bett an der Wand befestigt war.
Mats schlang nun seine Arme um meinen Oberkörper und legte seinen Kopf nun richtig auf meine Brust. Augenblicklich fand meine Hand den Weg in seine weichen Haare.
"Sah der Mantel wirklich so lustig aus wie Poldi es gesagt hat, auch meine ganzen Instagram Kommentare meinen, dass der Mantel komisch aussah." Mats hatte die Kommentare von seinem Instagrampost geöffnete und scrollte durch diese.
"Sonnenschein, jetzt hör mir mal zu.", ich nahm ihm sein Handy aus der Hand, "Der Mantel war perfekt, du bist perfekt. Du kannst alles tragen und du würdest wunderschön aussehen. Mach dir nicht solche Gedanken darüber du bist eine, wenn nicht sogar die süßeste und hübscheste Person die ich kenne." Ich schaltete sein Handy aus und legte es auf meinen Nachtschrank.
"Ich- Ich fühl mich aber nicht immer hübsch. Ich find' mich zu dick, hässlich und auch nicht süß. Ich versteh auch nicht was du an mir findest, ich würde mich selber nicht einmal mit der Kneifzange anfassen." Er hatte sich aus meinen Armen gewand und auf seiner Bettseite zusammen gerollt.
"Nein, Schatz. Bitte nicht weinen, alles aber bitte weine nicht." Ich legte mich hinter ihn und schmiegte mich so fest ich konnte an ihn. Sein bitterliches Schluchzen drangen nur dumpf zu mir durch und Ich hauchte ihm immer wieder kleine Küsse auf den Hinterkopf.

"Mats, ich möchte dir mal was zeigen." Flüsterte ich ihm zu und stemmte mich vom Bett auf. Ich hielt ihm meine Hand hin und sah ihn sanft an. Als er meine Hand ergriff zog ich ihn hoch und führte den größeren vor den Spiegel in dem Eingangsbereich unseres Hotelzimmers.
"Was soll an dir hässlich sein?" Fragte ich ihn und schaute Mats durch den Spiegel hindurch an. Er strich sich mit der Hand die Tränen von den Wangen.
"Alles, nichts an mir ist hübsch." Flüsterte er und schaute auf den Boden.

"Mats, schau dich an. Bitte, tu es für mich. Schau in den Spiegel, darin sieht man einen wunderschönen Mann. An dir Ist alles toll, ich werde es dir so lang sagen, bis du es mir glaubst.
Du bist wunderschön und wirst es immer sein. Ich liebe dich, deinen Körper, deine Art, deinen Charakter, einfach alles Verdammt.", ich atmete tief durch und fuhr fort, "Mats es tut mir so sehr im Herzen weh dich so zu sehen. Mir ist schon vorher aufgefallen, dass du weniger isst und jetzt erklärt sich auch warum. Schatz, du bist alles für mich und du tust dir und mir damit weh, wenn es dir nicht gut geht rede mit mir. Ich merke doch das es dir gar nicht gut geht und du tust mir auch damit weh." Am Ende meines Redens lief mir eine kleine Träne die Wange hinunter.

"Ich mag mich nicht, ich werde es auch nie können. Wie auch? Wer mag mich schon. Ich hab es nicht verdient zu Essen." Wieder liefen dicke Tränen aus seinen Augen.
"Mats..." Ich schluckte den aufkommenden Kloß in meinem Hals herunter.
"Zieh deinen Pulli aus." Sagte ich und fasste an den Saum seines Pullis, wiederwillig streifte er sich seinen Pulli vom Körper.
"Siehst du wie dünn du geworden bist? Siehst du wie stark seine Rippen herausstehen oder wie dünn deine Arme und Beine geworden sind. Verdammt Mats du brauchst Hilfe, dringend. Du schaffst das nicht mehr alleine, das sehe ich dir doch an. Du zerbrichst unter diesem Druck." Ich hatte sein Gesicht währenddessen zwischen meine Hände genommen und schaute in seine verweinten Augen.
"Mir geht's gut." Hauchte er.
"Mats! Sag nicht immer, dass es dir gut geht, wenn es dir alles andere als gut geht. Man Schatz, ich will dir helfen. Wir schaffen das... und das gemeinsam." Murmelte ich und versuchte krampfhaft meine Tränen zurückzuhalten. Mats brauchte jetzt halt, da darf ich nicht auch noch schwach machen.
"Okay, ich such mir Hilfe..." Hauchte er und sofort zauberte sich ein kleines Lächeln auf meine Lippen.
"Bitte rede mit mir, egal wann, egal wo. Wenn du reden musst bin ich immer für dich da.
Ich liebe dich so sehr." Sagte ich und strich mit meinem Daumen die nassen Spuren der Tränen auf seinen Wangen weg.
"Ich liebe dich genauso sehr, was würde ich nur ohne dich machen?" Er verwickelte mich in einen gefühlvollen Kuss und als wir uns lösten hatte er ein minimales Lächeln auf den Lippen.

Dieser Mann macht mich echt fertig manchmal, jedoch werde ich ihn wohl für immer lieben. Egal was passieren wird.

1472 Wörter

Hey,

schon wieder ein sehr ernstes Thema, welches viele Menschen, besonders Leistungssportler betrifft.
Wenn es euch nicht gut gehen sollte: meine dm's sind immer offen für euch!
Wie hat euch die Idee gefallen?
Soll ich öfters über ernste Themen schreiben?

Hab einen wundervollen Tag<3
Lasst gerne Feedback da :D

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