Walker/Stones

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Fast pünktlich um null Uhr!!

Für e-em10

John

"Wenn du mich noch länger anstarrst hab ich irgendwann Löcher im Bauch." Ich schreckte hoch, als Kyle auflachte.
"Sorry." Murmelte ich und kratzte mich am Hinterkopf. "Was beschäftigt dich?" Der ältere setzte seine Sonnenbrille ab. Er drehte sich zu mir und setzte sich somit von der Sonnenliege auf, auf der er lag.
Ich tat es ihm gleich und stellte meinen Drink auf den Terrassenboden unter uns.
"Nichts, denk ich." - "John." Er stand auf und kam auf mich zu. Ich schaute zu ihm herauf, aber die Tatsache, dass er nur in einer Badehose so dicht vor mir stand, ließ mich nicht klar denken.
"Hey, was ist los? Du bist schon seit Tagen so komisch?" Er setzte sich neben mich und legte seinen Arm um meine Hüfte, wodurch ich Gänsehaut bekam.
"Ich hab Angst vor heute Abend." Das war tatsächlich nicht einmal gelogen, denn ich hatte wirklich Angst.
"Warum? Hast du Angst vor Feuerwerk?" Er strich mir über meine Seite und schaute mich an, ich jedoch wendete meinen Blick auf den Boden unter meinen Füßen, der auf einmal viel interessanter schien.
"Schon." Nuschelte ich, dies war jedoch eine glatte Lüge.

"Ich bin doch da, da brauchst du keine Angst zu haben. Wir können ja einfach drin bleiben, dann kann ich dich ablenken." Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und nickte leicht.

Ich hatte schon wieder dieses kribbeln in meinem Bauch, was ich immer hatte, wenn ich in seiner Nähe war. Ich wusste nie was dieses kitzeln auf meiner Haut zu bedeuten hatte, ich hatte auch nie gedacht schwul zu sein, aber Kyle hat mir etwas anderes gezeigt.
Er war schon immer offen über seine Sexualität und hatte sich schon vor Wochen in unserer Mannschaft geoutet.
Auch, dass es irgendwie zwischen uns knisterte hatte er damals offen angesprochen, doch wir beide meinten, dass es nichts wäre. Seit diesem Tage hatte Kyle immer wieder viele Typen im Bett und es brachte mich beinahe um. Es tat weh ihm zuzusehen, wie er vom einem Bett ins andere hüpfte.

"Da ist doch noch was. Komm raus mit der Sprache!" Wurde ich vom kleineren aus meinen Gedanken gerissen.
"Wie hast du heraus gefunden, dass du schwul bist?" Fragte ich einfach raus, ohne mir dabei bewusst zu sein was ich da gerade gefragt hatte.
"Soll ich ehrlich sein?" Lachte er leise und hörte auf über meine Seite zu streichen.
"Hmh." Brummte ich und hörte ihm aufmerksam zu.

"Ich fand die Vorstellung es einem Typen zu besorgen angenehmer, als die Vorstellung mit einer Frau zu schlafen."

"Also muss ich es dir besorgen, um zu wissen ob ich auf Männer stehe oder nicht?" Kicherte ich, jedoch lief mein Kopf hochrot an.
"Also ich hätte das geringste Problem damit, Darlin'!" Nun brachen wir beide in Gelächter aus.
"Du bist doof." Nuschelte ich beleidigt und boxte ihm leicht in die Seite. Er löste sich langsam von mir und zog mich von meiner Liege weg.
"Was hast du-?" Mir wurde das Wort angeschnitten, da er mich in den Pool schubste.
"Ey!" Ich tauchte auf und Kyle sprang mir nach. Er tauchte zu mir und hob mich hoch.
"Kannste' vergessen!" Rief ich und versuchte mich aus seinen starken Arme zu lösen, während ich versuchte das starke Prickeln auf meiner Haut zu ignorieren.
"Nice try!" Rief er und schmiss mich noch einmal in den Pool. Als ich auftauchte wischte ich mir Haare aus dem Gesicht und schaute zu Kyle, der mich gespannt beobachtete.
"Alles gut bei dir?" Fragte ich und lächelte ihm zu.
"Bei mir ist alles bestens!" Grinste er zurück und schwamm auf mich zu.

"Kommst du mit auf den Balkon oder wollen wir drin bleiben?" Kyle hatte zwei Bierflaschen in der Hand und schaute mich fragend an.
"Auf den Balkon." Nuschelte ich und erhob mich mit zittrigen Knien von der Couch. Es waren noch zwei Minuten bis zum neuen Jahr, nur noch zwei Minuten bis zum Moment, der alles zwischen Kyle und mir verändern wird.
"Ist alles gut? Wir können auch einfach drin bleiben!" Er kam auf mich zu, nachdem ich nur unschlüssig im Raum stand. Ich schüttelte den Kopf, um meine Gedanken zu Ordnen.

"Hier." Er hielt mir eine der grünen Bierflaschen hin und ich nahm sie dankend an. Der Himmel war klar und man konnte alle Sterne sehen. Von weiter Entfernung konnte man laute Musik hören.
"Kyle." Flüsterte ich und drehte mich zu ihm um. "Ja?" Sein Blick war immer noch auf den Himmel gerichtet. Ich legte meine Hand an seine Wange und drehte seinen Kopf vorsichtig zu mir.
Ich schaute ihm unsicher in die Augen, während ich dabei zusah, wie sich seine Lippen zu einem schüchternen Lächeln verzogen. An seinen Augen bildeten sich kleine Lachfalten und seine weißen Zähne kamen zum Vorschein.

Die laute Musik im Hintergrund verstummte und wurde durch Menschenstimmen ersetzt, die begann von zehn herunter zuzählen.
"John." Hauchte Kyle.

Drei Sekunden.

Meine Hand ruhte immer noch auf seine Wange und ich strich über seinen Bart.

Zwei Sekunden.

Ich nahm alles nur in Zeitlupe war, es gab kein zurück mehr.

Eine Sekunde.

"Frohes neues Jahr." Hauchte ich und zog ihn zu mir.
Seine Lippen trafen auf meine und zeitgleich zündeten die ersten Feuerwerke, die den Nachthimmel hell erleuchteten.
Er begann seine Lippen Synchron gegen meine zu bewegen und mein Körper spielte verrückt.
Mir wurde heiß und kalt, mein Puls verschnellerte sich und meine ganze Haut prickelte.
Ich wusste, dass es richtig war. Mein Herz wollte ihn und mein Körper erst recht.
So etwas hatte ich noch nie bei einer Frau gefühlt. Nie hatte ich so intensive Gefühle bei einem Kuss gehabt.
Er verschränkte seine Hände in mein Nacken und ich tat das einzige, wozu mein Körper in der Lage war: ich legte meine Hände an seine Taille und zog ihn zu mir.

Ein seufzen entfloh uns beiden, als unsere heißen Körper aufeinander trafen.
Er knabberte leicht an meiner Unterlippe, was mir ein ungeniertes Keuchen entlockte.
Diese Chance nutzte er und mit einem Lächeln auf den Lippen schob er seine Zunge in meine Mundhöhle.
Als unsere Zungen zu einem feurigen Kampf ansetzten entfloh ihm ein Stöhnen und ich hatte das Gefühl vor Freude zu platzen. Es war das schönste und zeitgleich geilste Geräusch, welches ich jemals gehört hatte.
Der Fakt, das ich daran schuld war, machte es nicht besser. Mein ganzer Körper fokussierte sich nur auf den kleineren vor mir.

Wir lösten langsam unsere Lippen von einander, jedoch drückt ich ihm einen kurzen unschuldigen Kuss auf die Lippen, bevor wir uns wieder in die Augen sahen.
Immer noch hatte er seine Hände in meinem Nacken und ich meine an seiner Taille.
"Ich glaub' ich muss es keinem Mann besorgen, um zu wissen, dass ich auf Männer stehe." Hauchte ich und mein Herz schlug immer noch kräftig gegen meinen Brustkorb. Seine geschwollenen Lippen verzogen sich wieder zu einem Lächeln, was eher an ein dümmliches Grinsen erinnerte. Er hatte gerötete Wangen und ich wette, dass ich nicht besser aussah.
"Schade ich hatte mich schon auf einen Blowjob gefreut." Kicherte Kyle, was mich augenblicklich ansteckte.
"Man Kyleeeee!", ich senkte lachend meine Kopf, "Deine Chancen stehen noch sehr gut." Hängte ich flüsternd hinten ran und schaute ihn wieder an.

Sein belustigtes Lachen verschwand und machte einem verschmitzten Grinsen Platz.
Ich starte in seine Augen, in denen sich die explodierenden Feuerwerke spiegelten.
"Dann will ich meine Chance mal nutzen." Der kleinere zog mich wieder in einen Kuss und wir stolperte ins Airbnb zurück.

1322 Wörter

Hey,

mieser cut oder? I'm sorry!
Frohes neues Jahr! Ich hoffe ihr seid alle gut reingerutscht!
Wie fandet ihr den OneShot?
Ich glaube die beiden haben an diesem Abend nicht nur Böller geknallt ;)

Ps: ich wollte mich auch nochmal bei paraneuer2011 bedanken die mir oft in den Arsch getreten hat, damit ich das hier durchziehe.
Auch euch bin ich dankbar, dass ihr euch diesen Haufen an Grammatik und Rechtschreibfehler immer wieder reinzieht, danke! Wirklich!

Habt ein guten Start ins neue Jahr!
Lasst gerne Feedback da <3

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