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"Was willst du?" Fragte ich, während Oikawa mir hinterher lief. "War das dein Freund?" Er war viel zu neugierig und unhöflich. Ich seufzte, "Nein, mein Ex." Ich blieb vor einer roten Ampel stehen, die im dunklen ein warmes Licht von sich gab. Die Sonne war bereits untergegangen und der Mond stand hoch am Himmel.

"Wo gehst du hin?" Fragte der Stalker, mit den braunen wuschel Haaren und stellte sich neben mich. "Lass mich in Ruhe." Sagte ich und hoffte, dass die Ampel schnell grün wird. "Es ist gefährlich alleine." Er steckte seine Hände in die Jackentaschen und lehnte sich gelangweilt nach hinten.

Ich ignorierte ihn weiter. Als die Ampel grün wurde, folgte er mir weiter, bis ich so abgefuckt war, dass ich stehen blieb und mich umdrehte, "Was willst du?! Ein Danke? Dann danke ich dir! Kannst du jetzt bitte gehen?" Ich seufzte erschöpft. "(N/N), ich will wissen wo du hingehst." Eine Windböen wehte seine Haare durcheinander. "Hast du Mitleid? Oder wieso hast du mir geholfen?" Ich legte meinen Kopf in den Nacken und sah die Sterne an.

"Ich finde dich interessant." Er verwirrte mich, mit seinen Worten. "Du findest es spannend, dass ich von meinem Ex vergewaltigt wurde und meine Eltern mehr mit streiten beschäftigt sind, als mit mir? Ach ja, danke." Ich verschrenkte die Arme und legte den Kopf schräg. Er kam ein wenig näher, "So würde ich es nicht sagen, aber... Ich finde wir sind uns ähnlich. Lass uns Freunde sein." Er streckte mir seine große Hand entgegen.

Ich zögerte und sah ich komisch an, "Bist du Acht oder was?" Ich musste bei seiner Art und Weise Freunde zu machen ein wenig schmunzeln. "Ich habe gehört Zuhause läuft es nicht so gut, du kannst bei mir pennen." Bat er mir an. "Vergiss es. Ich kenne dich nicht Mal." Ich drehte mich wieder weg. "Spielt das denn so eine große Rolle?" Hörte ich es noch von hinten. Ich drehte mich wieder um, "Ich will nicht im Schlaf abgestochen werden! Das wäre voll langweilig!" Rief ich und ging weiter. Oikawa folgte mir diesmal nicht.

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Am nächsten Tag setzte Oikawa sich wieder neben mich und sah ziemlich auffällig auf mein Handy. Ich drehte mich nicht weg, in der Hoffnung das er mir vielleicht noch einmal ein Kompliment für meine Arbeit machte. Während meine Gedanken auf seine Stimme warteten, versuchten meine Finger weiter Wörter zu tippen. Doch mir fiel einfach nichts ein durch seine Anwesenheit, die mich so sehr ablenkte. Endlich fing er an zu sprechen, "Vielleicht irgendwas mit sunrise oder dawn..." Er war total vertieft in meinen Liedtext.

Ich dachte über seinen Vorschlag nach und sofort fiel mir etwas ein. Ich tippte weiter und die Ideen sprudelten nur so. Als es zum Unterricht schlug, stand Oikawa auf, "Bis dann." Ich sah zu ihm hoch und nickte nur kurz.

Er war nervig, keine Frage. Aber durch ihn fühlte ich mich die nächsten Tage nicht allein. Er setzte sich öfters neben mich und sah mit auf mein Handy. Er lobte mich oder gab mir neue Ideen. Auch wenn ich fast kein Wort sagte, fühlte es sich so an, als würde ich machmal mit ihm kommunizieren. Er wusste einfach was ich schreiben wollte oder worauf ich hinaus wollte.

"Sag Mal (N/N),... Singst du eigentlich auch?" So neugierig wie immer lehnte er sich nach vorne um in mein Gesicht zu sehen. Ich blickte kurz zu ihm, "Vielleicht." Murmelte ich und sah wieder auf den Bildschirm. Plötzlich zog der Lockenkopf mein Handy weg und steckte es in seine Jackentasche. "Ich gebe es dir wieder wenn du für mich singst!~" Ein freches niedliches Grinsen schlich sich auf seine Lippen.

"Hey! Das ist gemein!" Jammerte ich und versuchte mein Handy zu greifen. Auf einmal nahm er meine Hand und verkreuzte unsere Finger miteinander, "Ach bitte bitte!~ Muss auch nicht jetzt sein." Bettelnt sah er mich mit großen Augen an. Ich seufzte, "Okay... Aber erst nach der Schule." Er ließ meine Hand wieder los, "Gut das ich heute kein Training habe."

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Zusammen gingen wir zu mir nach Hause. Meine Eltern waren zum Glück um diese Uhrzeit nie Zuhause. "Also vor einer Woche oder mehr wolltest du nicht dass ich wisse wo du wohnst und nun zeigst du es mir einfach so. Du bist wirklich voller Überraschungen, (N/N)!" Sagte er, als wir vor meiner Haustür ankamen. "Hör auf mit diesem Nachnamen Ding, nenn mich einfach (V/N), okay?" Ich schloss die Tür auf und betrat die Wohnung die leicht nach Alkohol von meinem Vater roch. "Okay, aber nenn mich auch Tooru." Ich nickte und ließ Tooru mit rein.

Ich zog meine Schuhe und Jacke aus, sowie auch der wuschel Kopf. "Sorry es ist wirklich dreckig hier..." Ich fand es peinlich wie der Lebensraum meiner Eltern aussah. Doch Oikawa schien es okay zu finden. Als er mein Zimmer betrat sah er sich genau um, "Das ist ja eine ganz andere Welt, als der Rest der Wohnung!" Ich musste ein wenig lachen. Mein Zimmer war der ordentlichste Ort in der ganzen Wohnung, denn solch eine Unordnung konnte ich wirklich nicht ab haben.

Er setzte sich auf meine Bett und strich mit seinen Händen über meine Bettdecke. Ich holte vorsichtig meine Gitarre aus der Ecke meines Zimmers und setzte mich dann neben Tooru. "Du kannst Gitarre spielen?" Fragte er neugierig. "Nein, die hab ich nur zum angucken rausgeholt... Natürlich kann ich spielen du Trottel." Ich verdrehte die Augen mit einem kleinen Lächeln. "So gemein~" Schmollte er.

Ich positionierte mich und strich meine Haare hinters Ohr. "Wehe du lachst." Sagte ich noch, bevor ich anfing über die Saiten der Gitarre zu streichen. Ich fing an meinen eigenen Songtext zu Singen und schloss dabei die Augen, um mich besser zu konzentrieren.

Es machte mir Spaß zu singen und dabei die Gitarre zu spielen. Ich habe schon echt lange nicht mehr gesungen... Weswegen eigentlich?
Abrupt hörte ich auf zu Singen, als ich mich an den Grund erinnerte. Ich öffnete die Augen und zog die Augenbrauen zusammen. "Was ist?" Fragte Tooru verwirrt. Ich stand auf und legte die Gitarre zurück. Danach setzte ich mich wieder neben ihn und sah traurig den Boden an.

Ich wusste ich musste ihm eine Antwort geben, "Das erinnert mich zu sehr an Yushin." Ich spielte angespannt mit meinen Fingern. Er sah mich tiefgründig an, "Dein Ex?" "Ja." Antwortete ich und seufzte.

"Er hat damals meine Gitarre zerschmettert und gesagt ich sollte aufhören zu singen und lieber seinen Schwanz lutschen." Schmerzhaft lachte ich kurz. Seine Wortwahl war immer sehr grob.

Tooru atemte tief durch, "So ein Idiot, wer will denn einen geblasen bekommen, wenn man einer so guten Stimme auch beim Singen zu hören kann?" Er schenkte mir ein warmes Lächeln. "Danke..." Nuschelte ich und lächelte auch ein wenig.

Fuck away the pain // Oikawa x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt